Paraguay: Neuer Präsident wird Mario Abdo Benítez

Asunción: Mario Abdo Benítez, der zukünftige Präsident Paraguays, hatte zum Ende der Stimmenauszählung zwar einen nennenswerten Vorsprung, jedoch nicht so groß wie vorher prophezeit.

Das derzeitige Ergebnis mit mehr als 90% ausgezählter Stimmen, was als offiziell angesehen werden kann, gibt Mario Abdo Benítez von der Colorado Partei 46,6% der Stimmen. Sein Wettstreiter Efraín Alegre erhielt 42,6% aller Stimmen. Auch wenn Alegre im Ausland beindruckend gewann, verlor der Repräsentant der Allianz Ganar, im Inland knapp.

Im Vorfeld gab es mehrere Umfragen, die Abdo Benítez einen Vorsprung von 30 – 40% garantierten. Wie diese zustande kamen und von wem diese finanziert wurden, ist nun augenscheinlich klar. Am 15. August 2018 wird Abdo Benítez als neuer Präsident in sein Amt eingeführt.

Wochenblatt / Trep

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17 Kommentare zu “Paraguay: Neuer Präsident wird Mario Abdo Benítez

  1. Da hat also dieser Abdo Benitez gewonnen. Ich leg mich fest, dass dieser Präsident die weitaus schlechtere Wahl fuer das Volk ist. Dieser Kerl, von Beruf Sohn, hat keinerlei Ahnung vom harten Leben in Paraguay. Er wird, vielleicht noch sogar krasser als seine Vorgänger, sich und seine Amigos bereichern. Ich bin mir sicher dass ein Grossteil dieser Stimmen gekauft ist. Die ungebildete Masse im.Inland hat ihn gewählt. Jeder, der halbwegs vernünftig denkt, hat ihn nicht gewählt. Ich bin mal auf die Zusammensetzung in der Senatorenkammer gespannt. Hoffe, dass da die colorados deutlich verloren haben – glaube es aber nicht, da die ungebildete Masse brav überall Lista 1 gewãhlt hat.

    1. Volle Zustimmung! Ich hatte Gelegenheit Einblick in so manche “angesehene Familie” dieses Landes zu bekommen. Mein Eindruck, sie stehen über dem Gesetz weil sie genau wissen, daß für jede Gelegenheit mindestens ein guter Amigo bereit steht, sie vor Unbill zu bewahren. Sie bewegen sich in einem Amigo-Kreis, zu dem Juristen, Politiker und sonstige “angesehen Persönlichkeiten” gehören. Alle halten sie zusammen, jeder hat etwas im Keller und das Wissen der anderen darüber hält sie zusammen. Innerhalb der Familie gilt die Regel: “Meine Sohn, meine Tochter, hat es nicht nötig zu arbeiten, wir sind etwas Besonderes, wir gehören zur Elite” Langeweile prägt den Alltag dieses Nachwuchses, keine wirklichen Aufgaben und Herausforderungen. Dazu zwei “linke Hände” und Geld in Hülle und Fülle. Jeder Wunsch wird von den Eltern erfüllt ohne daß sie selbst irgend etwas dazu beitragen müßten. Praktische Arbeit ist ihnen völlig fremd. Wie sich das Leben da draußen im Lande wirklich abspielt ist ihnen so gut wie unbekannt. Sie leben in einer Scheinwelt, hinter bewachten Mauern und ständig klimatisiert. Irgend wann protegiert man sie hoch zu Volksvertretern und nun dürfen sie das Volk vertreten, dessen Bedürfnisse, Sorgen, Ängste usw. sie selbstverständlich gut kennen. Natürlich ist das keine spezielle paraguayische Kultur, das ist wohl in ganz Süd- und Mittelamerika weit verbreitet. Nebenbei bemerkt, der Deutsche Bundestag setzt sich zu ca. 80 % aus Beamten und Studienabbrechern zusammen. Ebenfalls Menschen “aus der Mitte der Bevölkerung” Das war nicht immer so – das wurde so und das will man auch nicht ändern.

      1. Oh Manni! Wieder mal sprichst Du mir aus dem Herzen.
        Das ist wohl der internationale Trend. Und die Schweiz ist das einzige Land, in welchem das Volk diesen Unnützen öfters mal einen Tritt in den Hintern geben kann.
        Aber in den Augen gerade der Deutschen ist die direkte Demokratie ja der völlig falsche Weg.

  2. Mario soll seine Chance bekommen. Ob er wohl am Ungleichgewicht der Verteilung von Land und Zugang zur Bildung sowie medizinischer Betreuung, der Kriminalitätsbekämpfung und ausufernden Korrupiton etwas ändern wird? Wahre Patrioten würden das sicherlich als ihre Hauptaufgaben sehen, damit das Land und seine Menschen einen großen Sprung nach vorne kommen.

    1. Ich glaube, dass der 47-jaehrige “kleine Mario” noch schlechter regieren wird als Cartes oder gar andere Vorgaenger. Abdo Benitez ist ein Privilegierter dieses Systems – warum sollte er da grossartig was aendern? Seine Kinder sollen sicher auch in die Politik. Ausserdem strahlt dieser Typ aber so gar keine “Weltmännigkeit” aus, d.h. bei Treffen mit Praesidenten aus anderen Laendern, wird der immer den Kuerzeren ziehen.

      Daher denke ich, dass Alegre die bessere Wahl gewesen wäre. Und wenn er gescheit wäre, hätte er sich reingehaengt, um die Colorados nicht mehr wiedererstarken zu lassen. Auch wenn es eine Herkulesuafgabe gewesen waere.

      Wir werden sehen… wuerde mich freuen, wenn ich mich taeusche.

  3. Leider sind diese Diskussionen genau so obsolet wie weltweit ALLE Politiker!
    Diese sind so unnütz wie ein Kropf, da sie NIEMALS auch nur einen Punkt im Sinne der Bürger regeln, sondern immer nur im Sinne der Eliten, welchen sie angehören.

  4. Erinnert sich hier wircklick niemand daran wie es zu Lugo seine Regierungszeit ausgesehen hat, er hat den Armen Geld in Hülle und Fülle gegeben das haben sie versoffen und standen am nächsten Tag wieder vor Lugo um noch mehr Geld zu verlangen Cartes hingegen hat kein Geld verschenkt an faule Leute die nicht Arbeiten wollen.. Hätte Alegre die Wahlen gewonnen würde es in den nächsten Jahren genau so aussehen..

    1. Damit hat dann Cartes gut verdient, wenn die Armen das Geld versoffen haben. Die Verschuldung Paraguays während seiner Regierung sprechen auch eine eher andere Sprache. Es gibt wesentlich teurere Sozialprogramme als Armen ein bisschen Geld geben.

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