Paraguay schließt Straffreiheit für Drogenbesitz und Konsum nicht mehr aus

Asunción: Der Außenminister des Landes, Jorge Lara Castro, erklärte, dass die Regierung Lugos eine Haltung die Drogen legalisiert nicht ausschließt. Die offizielle Stellungnahme bzw. Haltung wurde allerdings noch nicht verkündet.

Lara Castro meint demnach, dass bei dem Treffen der Mandatsträger am 14. und 15. April 2012 in Cartagena, Kolumbien, Paraguay genau zuhören und danach analysieren wird wie man aus den Erfahrungen im Land sowie der anderen lernen könne, um eine endgültige Meinung zu formulieren.

„Die verschiedenen Gesichtspunkte des Themas sind klar. Sie umfassen nicht nur den Kampf dagegen sondern auch die Armut, die soziale Ungerechtigkeit, das organisierte Verbrechen sowie eine Gesundheitspolitik“, unterstrich der Kanzler auf einer Pressekonferenz im Regierungspalast.

Von Seiten des Sekretariats gegen Drogen (Senad) kam der Ratschlag sich gegen eine Straffreiheit auszusprechen. Anscheinend gibt es dazu in den Regierungskreisen verschiedene Meinungen.

Der Minister schließt demnach eine Straffreiheit bei Billigung nicht aus, was Kauf und Konsum von noch nicht definierten Substanzen angeht. Wie auch viele andere Länder der Region erklärt er, dass die Maßnahmen im Kampf gegen den Handel sind nicht so erfolgreich gewesen waren, wie geplant weswegen dieser Schritt mehr leisten könnte.

Die Straffreiheit für Drogen könnte der Regierung helfen eine bessere Kontrolle über die Drogen zu bekommen, geht aus der Erfahrung anderer Länder hervor. Tatsächlich braucht es in Paraguay eine Drogenpolitik die Sinn macht, da das Herz Südamerikas außerdem noch größter Produzent von Marihuana in Südamerika und zweitgrößter weltweit ist.

„Es drängt das Thema Drogen beim Amerika Gipfel zu diskutieren, um eine regionale Haltung zu festigen und nicht nur die einzelner Länder“, schloss Lara Castro ab.

(Wochenblatt / Última Hora)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

13 Kommentare zu “Paraguay schließt Straffreiheit für Drogenbesitz und Konsum nicht mehr aus

  1. Cool !!! Paraguay wird zum Junky Paradies. Leicht zu erlangende Daueraufenthaltsgenehmigung, günstige Lebenshaltungskosten,günstige Zigaretten und günstiger Alkohol, super Klima und jetzt auch noch legale Drogen, ja das ist ja das Paradies auf Erden.

  2. Bin ja grundsätzlich für die Legalisierung von Kanabis, unter der Bedingung, ab 18 Jahren und null Toleranz im Strassenverkehr.
    Schlimmer als Bier ist es auch nicht, was nicht heissen soll, dass die Alkohol-Exzesse nicht schlimm sind. Aber Erwachsene dürfen ja auch Alkohol kaufen und trinken, wieso also Kanabis nicht? Grund: Polizei soll nicht ein paar jugendliche Kanabis-Raucher kriminalisieren, noch Zeit für deren Verfolgung aufwenden. Es gibt schlimmere Verbrecher!
    Sollte Paraguay aber auch Kokain, Heronin, Krack und den ganzen anderen Mist legalisieren, dann frage ich mich, was denn diese Gesetzesgeber für Drogen eingenommen haben um auf einen solchen Schwachsinn zu kommen!

    1. die entscheidende Frage ist, was bewirkt die Legalisierung von Drogen (egal welcher Art)? Derzeit verdienen sich kriminelle Organisationen mit Drogen eine goldene Nase. Man sagt, daß z.B. die CIA ihre weltweiten Schweinereien alleine mit Drogengeldern finanziert. Daher ist die Produktion in Afghanistan unter dem Schutz der “westlichen Wertegemeinschaft” auch so drastig gestiegen. Legalisiert man Drogen, sinken die Preise dramatisch. Die Beschaffungskriminalität geht rasch zurück und der mafiasumpf wird ausgetrocknet. Die ganzen Drogenfahnder können für wichtige Dinge eingesetzt oder nach Hause geschickt werden. Die Entwwicklung wird so verlaufen, wie in den USA nach der Legalisierung des Alkohol. Wer sich kaputt saufen oder mittels Drogen aus dem Leben befördern möchte, der soll es ungestört tun dürfen. Das ist alleine seine und nicht die Sache der Gesellschaft. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Selbstverständlich ist auch, daß Drogenkonsum z.B. im Straßenverkehr genau so geahndet werden muß, wie Alkoholgenuß.
      Also weg mit den Gesetzen gegen Drogen. Es kann nur besser werden.

  3. Weg mit den Gesetzen gegen Drogen?

    Lieber nicht!

    Allerdings sollte endlich ein Unterschied zwischen “harten und weichen” Drogen gemacht werden.

    Cannabis ist nicht schlimmer als Bier. Und der Schutz von Jugendlichen und der Strassenverkehr muss beachtet werden.

    Ansonsten: An die Bongs, Señores!

  4. Kann mir kaum vorstellen, dass sich die CIA ihre teuren Einsätze mit Drogengeldern verdient und Drogenanbau in Afghanistan toleriert wird. Erstens sind solche Machenschaften auch für eine CIA verboten, zweitens ist Afghanistan ein sehr bergiges Land, was die Ahndung des Drogenanbaus verunmöglicht und drittens haben CIA-Angestellte auch Kinder. Landen die Kinder der CIA-Angestellten im Drogensumpf, so macht dies deren ganze Familie kaputt. Ob Vati/Mutti nun beim CIA arbeitet, das Heroin-abhängige Kind wird alle Möbel und ihr Körper verkaufen, um an Geld zu kommen, die Eltern berauben, zugesifft nach Hause kommen oder gar nicht mehr nach hause kommen.

    1. Conny das ist so….ganz Afghanistan wird kontrolliert, aber nicht wegen der Personen sondern wegen Drogen…hier fliessen Milliarden an US Dollar.

      auch der US Präsi weiss das, und Europa hilft ihnen dabei, schicken Soldaten um das zu bewachen. den einen Bin Laden müssen sie nicht suchen…der ist seit über 10 Jahren tot.

      Dieses Geld brauchen die USA unbedingt…da diese Ware in US Dollar gehandelt wird von Käufern. Dadurch können sie ihre wertlosen Dollar Scheine auf dem Markt bringen.

    2. Hmm, bin skeptisch. Warum sollte USA auf Drogengelder angewiesen sein? Keine Steuereinnahmen. Hohe Kosten bezüglich Sicherheit, Gesundheit und im Sozialwesen. Durch das Drogenelend braucht es mehr Polizei, die für Sicherheit sorgen sollte. Kriminalität und Drogen verteuren und belasten das Gesundheitswesen. Sozialhilfe für Heronin-/Crack-Geschädigte, die kaum noch normal sprechen können. Eltern im Elend.
      Das Drogenelend kommt den USA schlussendlich teurer als dass die Mafia :-), Polizeiangestellte und Ärzte an Steuern abliefern.
      Drogen bedeuten doch für den Staat nur Aufwendungen, wo sind dann da die Einnahmen? Weil in Dollar bezahlt wird, hmm. Stimmt, da sind natürlich aber Millionen Drogengelder im Umlauf, aber der Handel ist doch an der Börse, oder?
      Es muss ja auch nicht jede Nachrichtenorganisation dem Präsidenten direkt unterstellt sein. Dennoch ist die CIA sicher nicht dafür da, dass die USA als Staat Milliarden wegen dem Drogensumpf aufwenden muss.
      Könnte mir höchstens vorstellen, dass die CIA darum bemüht ist, dass der Drogensumpf und deren Konsequenzen erhalten bleiben, damit der ganze paranoide Sicherheitsapparat aufrecht-erhalten wird und sich der Bush-Clan mit den Beteiligungen an Rüstungsfirmen gesund stossen kann. Kann sein, hmm.

  5. Nach 10 Jahren NATO-Krieg und Besatzung leiden heute acht Millionen Menschen in Afghanistan an Hunger und Unterernährung, die durchschnittliche Lebenserwartung ist auf 46 Jahre gesunken. Der einzige blühende Wirtschaftszweig ist – mit 90 Prozent der Weltproduktion – der Opiumhandel. Afghanistan ist inzwischen zum Drogenzentrum der Welt geworden. Seit 2001 ist dessen Opium-Produktion um 4400% angestiegen. Die Lager der Ware befinden sich in den von amerikanischen, britischen und kanadischen Truppen besetzten Gebieten. Welch merkwürdiger Zufall! Ein echter Schelm, der Böses (CIA, MI6) dabei denkt.

Kommentar hinzufügen