Die Stadt Coronel Oviedo will einen höheren Anteil an Blitzerfoto Strafeinnahmen

Coronel Oviedo: Die Stadtverwaltung von Coronel Oviedo treibt eine Zivilklage gegen das Unternehmen Sertran voran, um eine Vertragsänderung zu erreichen und somit mehr als die jetzigen 30% der Strafe zu kassieren.

Im Jahr 2010 übergab die Provinzhauptstadt von Caaguazú dem Unternehmen Sertran Paraguay die Verantwortung auf den Straßen 2 und 7 den Verkehr zu kontrollieren und dabei Geschwindigkeitssünder zu fotografieren sowie abzukassieren. Auch die Einhaltung der Ampeln im Ort wird von ihnen kontrolliert.

Ungefähr 50 Millionen Guaranies transferiert Sertran monatlich an die Kommune Coronel Oviedo. Diese Strafzahlungen sind der Stadt allerding nicht genug weswegen sie eine Zivilklage anstreben, um die Vertragsbedingungen zu ändern.

Zu Anfang des Vertrages einigten sich die Stadt und die Sertran auf 20% Anteil für die Stadt. Als der neue Bürgermeister Édgar Olmedo (ANR) im Dezember 2010 sein Amt besetzte bemerkte er, dass nur selten die Geschwindigkeit von Sertran kontrolliert wurde worauf er zu einem Treffen rief. Die seltenen Kontrollen sorgten für geringe Einnahmen weswegen der Anteil für die Stadt auf 30% von erhöht wurde.

Ende Dezember des vergangenen Jahres begann die Stadt erneut 10% mehr einzuklagen. Mit dieser Klage hofft die Stadt, dass Sertran nachgibt und 10% mehr an die Stadt Coronel Oviedo abtritt. Der Stadtvertreter Olmedo verweist darauf, dass ein Prozess lange dauern kann und es für das Unternehmen einfacher wäre die Erhöhung zu akzeptieren.

Die Geschwindigkeitskontrollen von Sertran sowie vier weiteren Städten werden in vielen Sektoren kritisiert und beäugt. Ein noch offener Prozess lässt genug Spielraum für die Kontrolleure bis ein definitives Urteil zum Gesetz 3966/2010 gefallen ist.

(Wochenblatt / Última Hora)

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11 Kommentare zu “Die Stadt Coronel Oviedo will einen höheren Anteil an Blitzerfoto Strafeinnahmen

  1. Wie dumm und einfältig sind die Stadtoberen denn?
    Haben die noch nie den Satz gehört: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn die Blitzerfirma nicht ihren Job macht, dann bringt auch eine Erhöhung um 10% auf 30% nichts.

  2. Ach, nee, Geschwindigkeitskontrollen. Dann sollen die Munis aber wenigstens auch Geschwindigkeits-Begrenzungs-Tafeln aufstellen. Ich habe bis jetzt in Paraguay erst eine gesehen, eine 30-er Tavel, welcher jemand irgendwo abmontiert hat und auf der Ruta vor sein Haus gestellt hat.
    Und dass in der Kommune Coronel Oviedo bloss 50 Millionen Guaranies monatlich ankommen glaube ich sofort. Stellen wohl auch keinen Recibo aus.

    1. Nee , musst die Augen schon aufmachen !! Schilder gibt es genug ! Und es sollte doch woll jeder wissen in Ortschaften nur 40 km/h ! In Ypacarai ist es 50 km/h , weiss aber auch nicht warum !! Alle Ortschaften an Ruta 2 und 7 ( ausser Tramo km 30 bis km 4 an der Ruta 7) sind mit 40 km/h Schildern ausgeschildert , ausser Capiata und San Lorenzo !!

    2. Und Ausserorts? Grundsätzlich 80km/h? Oder manchmal auch 100km/h? Wie ist das, sollte man in eine Kontrolle kommen, bin noch nie in eine gekommen? Wird einem da auch noch was abgezogen (Toleranz)? Gibt es viele Kontrollen? Hmm, manchmal schleichen sie und manchmal werde ich im Affenzahn überholt.

  3. Hallo Fiez
    Also vor Coronel Oviedo stehen nun wirklich genug Schilder die auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h hinweisen. Sogar die Radarfalle ist gut in einem Kastenwagen zu erkennen.
    Leider kommt nun auch Paraguay die Abzocke mittels Radarfallen in Mode. Da gerade Paraguay in Bezug auf Korruption im Strassenverkehr zu den Weltmarktführern gehört, wird nun wohl jede Komune versuchen darüber ihre leeren Kassen zu füllen.
    Zu den ” roten Ampeln ” und ” Linksabbiegen ” und das ” Kartenspielen ” bei den Polizeikontrollen kommt nun noch, eine wie auch immer gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung hinzu.
    Wie diese Tempo – Verstöße nun ermittelt werden ist offensichtlich nicht ganz klar. Hier wird für den Missbrauch der Sertran Tür und Tor weit geöffnet.
    Bei einem Vestoß, wird auf dem Postwege die Multa zugestellt. Wie und auf welchen Postamt das Schreiben landet – keine Ahnung. Inwieweit nun jeder bezahlt ist seine Sache. Ich bezahle hier erstmal nichts und werde mich soweit es geht auch wehren.
    Sollte nun Oviedo mit der Klage erfolgreich sein, dann wir es wohl wieder lustig auf den ” Straßen von Paraguay”

    1. Hmm, kann mir schon vorstellen: Paraguayer kann sowieso nicht bezahlen, kommt mit 10.000 Gs. Korruptionsgeld weg. Beim Gringo mit Akzent und hellen Augen sind es dann plötzlich 40 km zu schnell gewesen, was x Millionen Gs. Multa kostet (oder ein paar 100.000-er Gs. Korruptionsgeld).
      Die Radarfallen sind sicher vom Paraguayschen Amt geeicht.

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