Paraguay unter dichtem Rauch und 7.853 Feuerquellen

Asunción: Mehr als 100.000 Hektar brennen im Land und es gibt Feuer, die sich pro Tag um 20 km ausbreiten. Luis Recalde vom WWF Paraguay berichtet aktuell über 7.853 Feuerquellen im Staatsgebiet.

Eines der beunruhigenden Dinge laut Recalde, sei, dass relativ wichtige Feuerausbrüche in Schutzgebieten registriert werden. Es brennt im Caazapá-Nationalpark, im Mbaracayú-Reservat und im Paso Bravo-Nationalpark, den drei größten Reservaten in der Region Oriental.

Viele Bereiche in Paraguay liegen unter dickem Rauch, der bei der Bevölkerung zu gesundheitlichen Problemen führt.

„Die derzeitige Situation ist völlig anders als vor 15 Tagen, als im Chaco Palmenhaine abgebrannt wurden, was nicht in allen Bereichen so gravierend ist, aber jetzt wüten die Feuer in sehr wichtigen Schutzgebieten und viele indigene Gemeinschaften sind betroffen“, betonte er.

Die betroffenen Gebiete sind nach offiziellen Angaben Amambay, Alto Paraguay, Concepción, San Pedro und Presidente Hayes.

Recalde stellte die Hypothese auf – basierend auf den Satellitenbildern der NASA -, dass die kleinen, aber vielen Brennpunkte im Gebiet von Canindeyú Grasflächen seien, die in Wäldern dann für den illegalen Anbau von Marihuana genutzt werden.

„Es gibt keinen nationalen Arbeitsplan (zur Bekämpfung von Waldbränden). Wir wissen nicht, welche Verfügbarkeit wir wirklich haben (Ausrüstung und Personal). Gestern sagten die Feuerwehrleute aus Villarrica, dass sie alarmiert werden, aber noch 13 Einsätze zu bewältigen haben, bis sie wieder frei seien. Es gibt nicht genug Feuerwehrleute, keine technische Ausrüstung, keine Leute“, betonte Recalde.

https://twitter.com/senparaguay/status/1171443374542356481

Vom Ministerium für Nationale Notfälle werden Bilder verbreitet, in denen sie bekräftigten, dass sie die Waldbrände im Norden des Landes “trotz der klimatischen Bedingungen, die uns nicht begünstigen, mit der gesamten Logistik, die uns unterstützt“, weiterhin intensiv bekämpfen wollen.

Wochenblatt / La Nación

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12 Kommentare zu “Paraguay unter dichtem Rauch und 7.853 Feuerquellen

  1. Mir blutet das Herz, wenn ich diesen Artikel hier sehe.

    OK, es sieht auf dem Bild aus als wäre dies eine absichtlich angebrannte Schneise, auf der das Gras und das Dürrholz verbrennt und die Bäume stehen bleiben. Aber ob das auch einem zweiten Brand standhält?

    Im Video sieht man, wie die Brände “verwaltet” werden. Leider nur das.

    Ich überlege, wie man die Möglichkeiten von meinBaumeV.de mit den Erfordernissen der Menschen auch in Paraguay zusammenbringen kann. Helfen Sie mit!

  2. “7.853 Feuerquellen” Eine interessante Zahl! Wenn man bedenkt, dass hier jeder, der Grundstücke ” sauber macht” anschliessend seine 5 Haufen verbrennt, sind das geschätzte 1.500 “Brandstifter”. Und wenn sich dann ein “Feuerchen” ausbreitet… Nein! Keine Panne! Geplant und ganz normal hier.

  3. Nationaler WWF Paragauy – 7.853 Feuerquellen bei knapp 7 Mio. Einwohnern: Wie immer eine beschönigende Zahl oder die x1000-er Taste in der Calc-App nicht gefunden. Und so viele Finger hat der Paragauyer nun auch wieder nicht um diese Zahl mittels 1. Grundrechenart kalkuliert zu haben.

  4. Ueber Radio ZP30 wurde eben berichtet dass eine tschechische Komission aus Tierexperten angereist war um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Beim ankommen hatte man ihnen von Asuncion aus deutlich gemacht dass sie genausogut umkehren koennten denn “es gaebe keine Feuerchen”. Das einzige was das brenne waeren “ein paar Lagerfeuer einiger Kampisten die da ihren Asado brieten”. Nichts ahnend machten sie sich dann doch auf nach der Zone Agua Dulce und Cerro Chovoreca, wo ihnen die Bewohner von Agua Dulce (wohl die Kumpels vom E. Neufeld) beteuerten dass es “nirgends brannte und absolut keine Feuer gab”. Das einzige was da waere waeren ein paar Lagerfeuer einiger Leute die da kampierten und die Natur betrachteten”. Feuer gaebe es keine. Die tschechische Expertengruppe gab nicht auf und fuhr Richtung wo es anscheinend brannte (fuer die Asuncioner und lokalen Bewohner nicht brannte). Nach dem ersten Kilometer schlugen ihnen dichte Rauchwolken entgegen und eine infernale Hitze. Nach dem 2. Kilometer befanden sie sich in der Hoelle, so wie sie sich noch nie in der Hoelle befunden haetten. Diese Experten waren auch bei den Brandherden in Peru und Bolivien gewesen. Im Vergleich zu den Braenden in Paraguay waeren die Feuerchen in Peru das reinste Lagerfeuer gewesen. So grosses Feuer und zig Tausende Hektar verbrannte Erde haetten sie noch nie gesehen. Das reinste Inferno das noch Dante in den Schatten stellte. Die Feuerwehrleute waren am Ende ihrer Kraefte und wussten mehr weder aus noch ein. Die reinste Hoelle auf Erden im Vergleich dessen die Braende im Amazonas die reinste Abkuehlung waeren.
    Sie meinten dass die Feuer in Ostparaguay meist von Marihuaneros angezuendet worden seien und werden die ihre paar Marihuana Hektar versteckt inmitten vom Wald so saeuberten (von Unkraut) und opportun gleich die Flaeche etwas mehr erweiterten. Also die Drogenmafia facht das Feuer in Ostparaguay an. Im Chaco seien es die Viehzuechter und Leute vor Ort die die Feuer anzuenden um zu roden oder Unkraut zu bekaempfen wobei opportun gleich immer mehr Wald abgebrannt wuerde der dan zu Weideflaechen und Soja verwandelt wuerde. Ein Aeffchen haetten sie fangen koennen das von einem Loch ins andere fluechtete wo es in jedem Loch auf Kohlen trat und sich mehr verbrannte. Der Urwald waere da in Flammen und nicht nur einzelne Palmenbaeume wie die Presse der Nation weissmachen wolle.
    Das sind systematische Brandrodungen fuer Viehzucht, Drogenanbau und expansive Landwirtschaft.
    Abdo laeuft also bewaffnet rum weil er der Viehmafia und Drogenmafia auf die Fuesse tritt.

      1. Ohne Knarre (und Schussweste) liefe ich auch nicht rum wenn ich der Mafia auf den Fuessen rumtanzte. Er (Abdo) traegt (im Bild eines der Artikel) 2 Ersatzmagazine zu seiner kompakten Pistole (wohl 9mm Luger Kaliber und 3 Zoll Lauf) – das macht dann etwa 30 Schuss Feuerkraft sollte ihm einer der eigenen Bettkrieger (korrupte Generaele) dumm kommen.
        Sogar der Freie Journalismus (wie das Kommentieren hier im Wochenblatt) ist ein gefaehrliches Unterfangen das ein 24/7 (24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche) Fuehren einer Waffe mit sich bringt – Journalisten sollten in Paraguay automatisch immer bewaffnet sein duerfen und muessen. Zu gefaehrlich – man tanzt zu vielen Korrupties auf den Huehneraugen rum die eher den Schatten lieben als das Licht.

      2. Das ist eine fiese Unterstellung gegen den “Praesidenten” er laeuft nicht nur mit dem Revolver umher… sondern er riskiert sogar sein Leben wenn er Baender zerschneidet bei Eroeffnungsfeiern oder wenn er in der Welt herumreist mit seiner Frau, als Obama Kopie, oder wenn er nach Costa Rica reist um Einfluss auf den Prozess gegen Arrom und Marti zu nehmen…..

  5. “Es gibt nicht genug Feuerwehrleute, keine technische Ausrüstung, keine Leute“, betonte Recalde.

    und was macht das militär so denn lieben langen tag?!???!!
    die schieben wohl eine ruhige kugel in den kasernen oder sind gerade beim stiefelputzen oder so.
    haben diese grossartigen volksvertreter eigentlich noch nicht gemerkt, dass dies ein nationaler notfall ist und alles gemacht werden sollte diese brände einzudämmen?????!!!!!!!

  6. was interessiert mich der Chaco, von mir aus sollen sie den abbrennen, ich wohne weit weg…und Wüste kann auch schön sein; und paar Indianer mit Smartphone? Sch….drauf. Gedanken der parguayischen Mayoridad und des Establishments…..

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