Paraguayische Tankstellen bieten unverblümt geschmuggelten Kraftstoff aus Argentinien an

Paso de la Patria: Der Kraftstoffschmuggel im Süden des Landes versorgt auf illegale Art und Weise viele Tankstellen in den Provinzen Ñeembucú, Misiones und Itapúa, zeigte die Staatsanwältin, Ana Luz Franco, am vergangenen Freitag an.

Den Schmuggel in dieser Gegend komplett zu unterbinden ist schier unmöglich. Zudem summiert sich, dass dank fehlenden Unrechtsbewusstseins der Einwohner, Interventionen der Staatsanwaltschaft als Arbeitsplatzraub angesehen werden.

Nach ausführlichen Untersuchungen und nach Angaben einiger Tankstellenbesitzer aus den besagten Provinzen, reicht das geschmuggelte Benzin und Co. vollkommen aus, um die vereinzelten Tankstellen ständig zu beliefern.

Sie erklärt, dass die großen Mengen Kraftstoff nahe dem Zusammenfluss von Paraguay und Paraná die Grenze in Tankschiffen kreuzen und in den Städten General Díaz, Paso de Patria und Humaitá abgepumpt und an die Tankstellen verfrachtet werden.

Am meisten sei diese nach wie vor illegale Aktivität in der Provinz Ñeembucú ausgeprägt, da vor Ort die besten Bedingungen für das Kreuzen des Flusses von Argentinien aus gegeben sind. Barkassen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 140.000 Liter fahren an den Ufern entlang wo schnell einmal 10.000 Liter für Freunde in Paraguay abgepumpt werden.

Leider ist den Anwohnern der Zone nicht bewusst, dass sie unrecht handeln. In diesen Schmuggel sind viele junge Leute involviert, die uns als staatliches Organ als Feind ansehen und von verbauter Zukunft sprechen, wenn wir ihnen die Arbeit wegnehmen. Trotz alledem möchte die Staatsanwältin eine Intervention einleiten samt einer Überprüfung von Tankstellen, die auch Nachweis über gekaufte Mengen von Kraftstoff zu führen haben.

„Das größte Problem ist dabei wie immer die Korruption“, sagt Ana Luz Franco. „Ich als Staatanwältin mit meinem beschränkten Handeln dachte schon oft daran zu kündigen“, schloss sie ab.

(Wochenblatt / IPP)

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4 Kommentare zu “Paraguayische Tankstellen bieten unverblümt geschmuggelten Kraftstoff aus Argentinien an

  1. wahrscheinlich finden einige kommentaristen.-innen diesen beitrag wieder fuer uebertrieben.tendenzioes der gar fuer verlogen,aber er entspricht den tatsachen.noch dazu stammt der originalbericht von einer paraguayischen staatsanwaeltin.zu der liste der abzapfstellen koennte man noch puerto naranjito und puerto colonia mburica hinzufuegen.seit 20 jahren lebe ich in pilar und jede halbwegs informierte person kennt die hintermaenner,meist
    sehr einflussreiche personen. dazu noch eine anekdote.

    voriges jahr wurde in einem polizeibericht erwaehnt, dass letzte nacht ein fischer verschwunden ist, wahrscheinlich ertrunken weil man sein umgekipptes boot fand. seine leiche hat man aber bis heute nicht gefunden. wie auch. man sagt,dass dieser angebliche fischer-er war angstellter eines bekannten treibstoffschmugglers-40.000.000 g bei sich hatte um den kapitaen einer barkasse fuer “oelliferungen” zu bezahlen. heute soll er
    quicklebendig in argentinien leben. noch eine anmerkung fuer herrn paessler. wussten sie schon,dass sie in dem forum-die wahrheit siegt- fuer den “goldenen stinki” vorgeschlagen wurden wegen der verbreitung von nachrichten die angeblich das ansehenvon paraguay schaedigen.

    1. —Was soll das?—-
      @ der bayer
      “Goldenen Stinky?”
      Herr Päßler ist in seiner Berichterstattung sehr glaubwürdig und versucht die Dinge von allen Seiten zu beleuchten. Hut ab!
      Wenn Herr Päßler einen Hang zur Wahrheitsfindung hat so ist das sehr lobenswert und das gerade in Paraguay.
      Es gibt viele Dinge in diesem Lande die uns Freude machen aber auch solche, die zum Schluckauf führen.
      Ist doch übrigens auch so in Deutschland.

      “Paraguay-ein Land für Individualisten” weist sich im Impressum anonym aus. Herr Päßler ist da anders und klar ersichtlich. Siehe Link
      http://wochenblatt.cc/impressum

  2. Man sollte sich doch fragen: Was wird geschmuggelt?
    Es handelt sich IMMER um Sachen, deren Preise zu hoch sind!
    Wenn Lebensmittel oder Benzin oder sonstwas in Paraguay teurer als im Nachbarland sind, wer verdient dann mehr als normal?
    Wenn Diesel oder Speiseoel oder Zement oder Tomaten hierzulande teuer sind, dann liegt das daran, das sich einige Leute EXTREM die Taschen vollstopfen.

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