Paraguayischer Chaco: In einer Woche vom Wasser umgeben

Pozo Hondo: In einigen Dörfern im paraguayischen Chaco wird sich so gut es nur geht auf eine neue Überschwemmungskatastrophe vorbereitet. Das General Diaz und Pozo Hondo bald vom Wasser des Rio Pilcomoyo umgeben sind, die unaufhaltsam steigt, zeigt welche Lehren das Ministerium für öffentliche Bauten aus dem Chaos im letzten Jahr gezogen hat. Damals waren tausende von der Umwelt abgeschnitten.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind schon einige Brücken des Ortes unpassierbar im Wasser der Pilcomayo Abläufe untergegangen. Eine Verbesserung ist nicht in Sicht.

Mario Acosta, Vorsitzender der Notfallkommission von General Diaz, erklärte, „dass die Verantwortlichen seiner Ansicht nach die Pilcomayo Kommission ist, die aus Argentiniern und Paraguayern zusammengesetzt ist. Diese, kommt nur zum Schauen vorbei aber unternimmt nie etwas. Selbst der Vizepräsident der Kommission zeigte sich am Ort, wo Kanalsäuberungen durchgeführt werden sollten, betrunken. Er versicherte selbst gesehen zu haben, wie dieser mit zwei Revolvern bewaffnet im Dorf herumlief. Sie kommen mit Flugzeugen und gehen wieder“.

Nichts von dem was staatliche Behörden nach dem Chaco Hochwasser in 2012 versprochen hatten wurde eingehalten. Am gestrigen Montag erreichte der Rio Pilcomayo einen Pegelstand von 6,67 m in Pozo Hondo. Ein Anstieg bis zu 9 m ist innerhalb von Tagen möglich. Diese relativ schnelle Pegeländerung begründet sich durch intensive Regenfälle auf bolivianischem Territorium. Das Wasser steht bei 300 Einwohnern nur noch 50 m vor dem Haus.

Das Notstandsekretariat sieht vor in den nächsten Tagen eine Basis in Joel Estigarribia einzurichten, von wo aus Evakuierungen mit Hubschraubern durchgeführt sowie Decken und Planen ausgegeben werden sollen.

(Wochenblatt / Abc)

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2 Kommentare zu “Paraguayischer Chaco: In einer Woche vom Wasser umgeben

  1. Man kann nicht erwarten, dass alle Maschinen, die für die Arbeiten am Rio Pilcomayo vorgesehen sind, auch das ganze Jahr über dort arbeiten. Da immer mehr Staatsdiener Estancias besitzen gibt es auch dort jede Menge Arbeit, die bewältigt werden muss.

    Mit dem gesamten Geld das für den Rio Pilcomayo bisher aufgewendet wurde könnte man das gesamte Flussbett, wahrscheinlich von seinem Ursprung bis zum Ende, betonieren.

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