Peña fordert die EU heraus und sagt, dass „sie verhungern werden“, wenn sie die Hindernisse für die paraguayische Landwirtschaft weiter aufrechterhalten

Encarnación: Nach der diplomatischen Krise um das Bildungsabkommen hat Santiago Peña die Europäische Union erneut scharf angegriffen, diesmal wegen der Anwendung der Verordnung N° 1115, die Umweltstandards für Produkte vorschreibt, die auf den EU-Markt gelangen wollen.

„Europa wird an dem Tag, an dem es ein Problem mit der Lebensmittelversorgung hat, sehr überrascht sein, denn was sie tun, ist Wahnsinn“, sagte der Präsident bei einer Veranstaltung mit Erzeugern in Itapúa.

Während des Treffens forderten mehrere Erzeuger Peña auf, die lokale Produktion zu verteidigen, und drohten sogar damit, die Straßen mit Traktoren zu blockieren, falls die Erhöhung der Einfuhrkriterien dem ländlichen Raum schaden sollte.

Peña versetzt Javier Giménez in die Lage, mit der EU zu verhandeln, befürchtet aber, dass der ländliche Raum durch Umweltauflagen in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Die in der Unión de Gremios de la Producción zusammengeschlossenen Erzeuger setzen sich am nachdrücklichsten dafür ein, dass sich die Regierung über die Brüsseler Vorgaben hinwegsetzt. Die Kritik an der Verordnung N° 1115 ist Teil des Unbehagens, das in der Landwirtschaft herrscht, denn alles begann mit dem Addendum, das die EU geschickt hatte, um das Handelsabkommen mit dem Mercosur um einige Punkte zu ergänzen.

Die Punkte zum Umwelt- und Arbeitsschutz wären für den Agrarsektor der Unterzeichnerstaaten kontraproduktiv. Das Addendum ist das Ergebnis des Drucks der Erzeuger in Ländern wie Frankreich, deren Primärsektor sich von Anfang an gegen diese Version des Abkommens zwischen den beiden Blöcken ausgesprochen hat.

„Unsere Entschlossenheit ist ungebrochen, ob es nun die Europäische Union, China oder wer auch immer ist, niemand wird uns überfahren“, sagte Peña. Der Präsident war zu Beginn seiner Amtszeit mit den Europäern in eine Sackgasse geraten, vor allem weil seine Senatoren einen Kreuzzug gegen die EU begannen, indem sie das Abkommen mit Paraguay über eine Spende von rund 80 Millionen Euro für Investitionen in die Bildung ablehnten.

Unsere Entschlossenheit ist unerschütterlich, ob es nun die Europäische Union, China oder wer auch immer ist, niemand wird kommen und uns überfahren.

Senatoren wie Gustavo Leite, Lizarella Valiente und Basilio „Bachi“ Núñez führten eine Kampagne an, die die europäische und paraguayische Diplomatie dazu zwang, den Text des Abkommens umzuschreiben, nicht ohne den Ärger des Botschafters Javier García de Zúñiga auf sich zu ziehen und das Geld zu gefährden, das derzeit für die Schulspeisung fehlt.

Vor zwei Wochen hatte der Leiter der Zusammenarbeit der Europäischen Union in Paraguay, Matteo Sirtori, bei einem Treffen mit Journalisten erklärt, dass das Blatt in Bezug auf das Bildungsabkommen gewendet worden sei und dass er glaube, dass die Verbindung zwischen den beiden Parteien wiederhergestellt sei. Peñas Bestreben, sich bei den ländlichen Erzeugern einzuschmeicheln, könnte und wird jedoch die Beziehungen zur EU erneut gefährden.

Wochenblatt / LPO / X

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11 Kommentare zu “Peña fordert die EU heraus und sagt, dass „sie verhungern werden“, wenn sie die Hindernisse für die paraguayische Landwirtschaft weiter aufrechterhalten

  1. Der weisz nicht genau was Er redet,Europa wird sich nicht von so ein Gruenschnabel sagen lassen was zu tun um von Paraguay Producte zu kaufen,so ein Kleiner Handel wie mit Paraguay,ist zum lachen, suchet Euch ein Nachbar Bolivia.

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    1. Pena ignoriert , das Paraguay völlig unwichtig für die Lebensmittel Versorgung Europas ist und das Hunger ohnehin eines der Mittel ist, das die EU Faschisten für Europa planen ?

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      1. Ob Paraguay nun wichtig für die Versorgung der EU ist oder nicht. Wenn alle ´´unwichtigen´´ Länder die selbe Einstellung hätten und der EU zeigen das sie mit ihrer Klima-Religion nicht mit gehen, könnte es doch irgendwann knapp werden dort drüben. Aber Paraguay scheint fast die letzte konservative Insel Amerikas zu sein.

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  2. step by step

    mit der eu macht man keine geschäfte dafür gibt es genug andere staaten welche diese produkte kaufen. die eu ist sowiso dem untergang geweiht

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  3. Wer braucht schon den Handel mit Europa, Jedes Land sollte zuerst seine nationalen Interessen vertreten.

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  4. Es ist wie mit den Amis. Die haben auf der ganzen Welt mit Erfolg die Demokratie eingeführt (Ironie off)
    Die EU maßregelt jedes Land was mit ihnen Geschäfte machen wll.
    Kein Land braucht die beiden.
    Außer korrupte Politiker.

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  5. Land Of Confusion

    Dieser Peña erregt bei mir immer mehr Wut. Was geht ihn denn groß an, was in der EU passiert? Herr Peña soll doch bitte zusehen, dass im eigenen Land die Leute satt werden mit ausgewogener Ernährung. Wenn gewisse Lebensmittel preislich durch die Decke schießen ist das von deutlich mehr Wichtigkeit dies anzugehen als wenn die EU sich selbst kaputt macht. Dann sollen die Viehzüchter eben umsteigen, wenn das Ausland das paraguayische Fleisch nicht will.

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    1. Das Rinderfleisch von Paraguay will kein Americaner oder Canadiense,Europaer in seine Kueche haben;Paraguay ihre Historia mit bestechungen ist ueber der ganzen Welt bekannt,Paraguayer werden in der zukunft ihre Ochsen selber essen,kein Normaler Americano wird das Product kaufen.

  6. Was will er denn exportieren?
    Soja, Zucker, die Wurzel?

    Wächst doch nichts im Land. Müssen selbst alles an Obst und Gemüse aus Argentinien holen und das ist meist vollkommen angereichert mit Glyphosat. Für das es in Südamerika keine Obergrenzen gibt.

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    1. In vergangen Jahren ist Paraguay im Export von Soja und Rindfleisch nicht so weit unten auf der Rangliste. Zum Verhältnis der Grösse des Landes sogar ziemich weit oben.

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  7. Ich frage mal nur. Wenn die EU und die Amis den Bach runter gehen, von wem wollt Ihr, jetzt Nutzlos im Alter, leben?
    Ohne Bezüge aus anderen Ländern, Ersparnisse sind gerade hier schnell verbraucht. Ok, Gold, Krypto ist im moment der Boom, davon wie auch von Immobilien kann man nichts abbeißen.
    Der Chinese, Russe oder andere werden wohl kaum Eueren Lebenserhalt bezahlen. Auch mir gefällt es nicht, was momentan abgeht, aber man sollte nie in die Hand beißen, die ein füttert.

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