Peter Blatz: „Wer hat da schon Lust zu arbeiten?“

Río Verde: Der Vater des entführten Bernhard Blatz sprach erneut mit der Presse und bat um Unterstützung in dem schwierigen Moment. Sie sind weiterhin ratlos.

Peter, der Vater von Bernhard Blatz (22) der am 1. September von der EPP entführt wurde, wurde vom Polizeikommandanten Luis Rojas und anderen hochrangigen Offizieren in seinem Haus besucht. So dankbar er auch für ihre Präsenz war, nützt die Untätigkeit nur den Entführern, denn diese scheinen sich in die Länge zu ziehen.

Peter Blatz sagte gegenüber der Presse: „Wir hatten noch keine Kommunikation mit den Entführern. Wir sind sehr betroffen, ich kann ihnen nicht erklären wie sehr uns die Situation mitnimmt. Wir bitten darum unseren Sohn lebend und gesund freizulassen. Wir wissen nicht was wir tun können und wer hat da schon Lust zu arbeiten in so einem Fall? Wir sind sehr traurig“.

Gestern wurde zudem ein Camp der selbsternannten Paraguayischen Volksarmee (EPP) nur 300 m neben dem Ort der Entführung von Bernhard Blatz gefunden. Weitere Details dazu gab der Sprecher der gemeinsamen Einsatzkräfte (FTC), Víctor Urdapilleta, nicht.

Wochenblatt / Abc Color

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6 Kommentare zu “Peter Blatz: „Wer hat da schon Lust zu arbeiten?“

  1. Sehr traurig das aber die Staatsvertreter hätte ich nicht in das Haus gelassen. Die EPP ist Staatsterror, gelenkt und beschützt vom tiefen Staat auch Schattenregierung genannt. 2013 gab es nach einer EPP-Attacke, mit 5 Toten, eine Aufzeichnung eines Anrufes eines GEO Beamten. Die Aufzeichnung wurde auch im Radio gesendet und ich habe das wichtigste seinerzeit hier in einem Kommentar übersetzt. Das Audio ist im Netz nicht mehr aufzufinden aber hier mal meine Übersetzung:

    …in dem Audio gibt die Person an, ein Agent der Paraguayischen Spezialeinheit GEO zu sein. Er sagt, daß sie sieben Männer festgesetzt hatten (auf Knien), mit vollautomatischen Waffen (Kriegswaffen), 7,62mm bewaffnet und über Funk die weitere Vorgehensweise beim Vorgesetzten angefragt haben, welcher die Freilassung der Festgenommenen befohlen hat. Der Befehl kam laut seiner Aussage direkt vom Polizeichef. Name wurde genannt…. Er bittet H.C., Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und auch der Polizei zu ergreifen, da schon 17 Kollegen ermordet worden sind und die Sicherheitsorgane in ihrer Arbeit nur ausgebremst werden….
    https://wochenblatt.cc/5-tote-nach-epp-attacke-tacuati/

  2. Seltsam, das Camp der EPP war nur 300 Meter entfernt vom Entführungsort, und schon nach 6 Tagen gefunden.
    Jetzt wurde aber von den gemeinsamen Einsatzkräfte (FTC) so richtig Einsatz gezeigt.
    Es darf gelacht werden!! aber es ist zum weinen.

    1. Es ist wirklich zum weinen wenn man sieht das die Einsatzkraefte nach 6 Tagen nur ein paar schritte von dem Terroranschlag entfernt den Camp von der EPP gefunden haben;das kan man sich schnell berechnen wie viele Lichtjahre es dauern wird die Terroristen zu finden.

      1. Ich teile gerne auch meine meinung hier, und bin froh wenn viele kommentare, die lösungsorientiert sind ihren weg zum Wochenblatt finden, die gute tipps für bestimmte situationen geben, die sich mit land+leute ausseinandersetzen. kommentare die die Paraguayer allgemein als dummes Volk hier abstempeln finde ich absolut daneben.

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