Prämierte Erfinder weisen brillante Geschäftsideen auf

Asunción: Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt ein Sprichwort und es zeigt sich wieder einmal, dass in Paraguay brillante Erfinder existieren, deren Geschäftsideen prämiert wurden.

Moonshot Werking heißt der Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der Firma Koga und der Finanzgesellschaft Credicentro, bei dem schließlich 15 Finalisten ihre erfinderischen Geschäftsprojekte einer ausgewählten Jury vorstellten, die dann drei von ihnen auswählen und mit vielen Vorteilen belohnen musste.

Das große Finale war am 7. November im Tagungsraum der Finanzgesellschaft Credicentro des Einkaufszentrums Paseo La Galería. Während der Veranstaltung nahm eine große Gemeinschaft von Unternehmern teil, da insgesamt etwa 100 Ideenvorschläge vorgelegt wurden, von denen 15 die Gelegenheit hatten, die Einzelheiten des von ihnen durchgeführten Vorhabens bekannt zu machen.

Miguel Vázquez, Vizepräsident von Credicentro, gratulierte allen und drückte ermutigende Worte aus: „Von dem Moment an, in dem sie hier sind, sollten sie bereits als Gewinner angesehen werden. Obwohl heute nicht jeder gewinnt, heißt das nicht, dass ihre Träume ruiniert sind. Heute kann es als Unternehmer schwierig sein, auch wenn die Firma bereits groß ist, dann werfen Sie nicht das Handtuch und hören Sie nie auf zu träumen“, sagte er mit großer Emotion.

Das Siegerunternehmen war “Mercado Móvil“, der erste 100%ige digitale Supermarkt des Landes. Es gibt keine physischen Läden. Der einzige Vertriebskanal ist das Internet (www.mercadomovil.com.py), über das der Kunde alle Produktkategorien eines herkömmlichen Supermarkts finden kann. Nach Beendigung des Kaufs wählen Sie Ort, Datum und Uhrzeit der Lieferung. Diego Morales, Joaquín Allen und Alberto Espínola sind die Mitglieder dieses Teams, die den 1. Platz belegten. Preis: 5.000 USD in bar und weitere 15.000 USD in Form von Vorteilskrediten durch Credicentro sowie eine 5-monatige Begleitung durch die Firma Koga in rechtlichen, technologischen und marketingbezogenen Themen.

Die 2. Position gewann “Delibebé”, wo Babynahrung zubereitet wird, die eine gesunde Ernährung mit Rezepten aus biologischen, natürlichen und konservierungsstofffreien Zutaten sucht. Die Idee setzt auf eine bewusste Ernährung in der Kindheit, um die Essgewohnheiten eines Lebens zu festigen. Die Gründerin ist Patricia Paredes. Sie erhielt ebenfalls einen Vorteilskredit in Höhe von 15.000 USD von Credicentro sowie eine Begleitung von 5 Monaten durch die Firma Koga in Themen der Rechts-, Technologie- und Marketingberatung.

Platz 3. wurde an “Helpers“ vergeben. Es ist in Paraguay die erste digitale Plattform für Hausangestellte. Über die Webplattform (demnächst Mobile App) können Kunden die Art des gewünschten Dienstes und den Zeitbedarf auswählen. Ihr Gründer ist Rodrigo Elizeche. Als Preis erhielt er von Credicentro einen Vorteilskredit in Höhe von 15.000 USD, sowie eine 5-monatige Begleitung durch die Firma Koga zu juristischen, technologischen und marketingbezogenen Themen mit Experten des Unternehmens.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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10 Kommentare zu “Prämierte Erfinder weisen brillante Geschäftsideen auf

  1. toll , paraguay hat gerade zalondo lebensmittelmarkt, hipp kindernahrung und “monster” die jobbörse erfunden, ich sehe es geht vorwärts im lande, und damit die erfinder nicht zu viel erfinden haben sie als preis einen vorteilskredit gewonnen , wehm der kredidt vorteile bringt wird sich noch rausstellen.

  2. Nummer 3 fehlt hier wirklich… wenn mir jemand den ganzen Abrechnungs-und Versicherungsteil abnimmt bezahle ich gerne etwas mehr. Wenn ich dann noch die Geister Arbeitsklagen mit einrechne welche entfallen, ist die Idee noch besser.

    1. Hast du wirklich das Gefuehl daraus wird etwas? Wir leben noch in fuenfzig Jahren im gleichen Chaos.. das einzige wo funktioniert ist die Korruption und da habe ich bei diesem Wettbewerb keine neue Geschaeftsideen gefunden!

  3. Was für genialen Erfindungen bitte und welche Brillianten Geschäftsideen? Das alles gibt es doch schon längst in vielen anderen Ländern. Wo ist da etwas neues, für die Menschheit segensreiches, bitte neu erfunden worden in Paraguay?? Das soeht mir nachbeiner Planmäßigen Shwoveranstaltung aus.
    Die Babynahrung sicher in Plastik verkauft wie das meiste in Py. Da mixe ich den Brei in 1min. im Mixer aus Biobanane mit Mango oder anderes lieber selbst….ohne zu kochen, denn das tötet Enzyme, Elektroden& Vitamine etc. Das machen doch alle gesundheitsbewußten Eltern mittlerweile. Da weiß ich wie frisch wirklich u. was drin ist.

  4. Die Idee des Online Supermarktes hatte ich schon lange. Nur eben nicht realisiert. Ja ganz Paraguay braeuchte keine physischen Laeden mehr. Der Einkauf per Internet senkt halt die Preise oft um etwa 50 bis 300%.
    Ja, in der ganzen Welt braeuchte es keine Laeden mehr sondern man koennte ja alles online kaufen – eben die Geschaeftsidee von Jeff Bezos: Urbi et Orbi. Durch niedrige Preise den ganzen Markt der Welt beherrschen.
    Beispiel: Eine MAGLite LED Taschenlampe mit 3 D Typ Batterien kostet in einem Geschaeft eines der mennonitischen Ballungszentren des Chaco ueber 420000 Guaranies. Bei amazon.com bekommt man die selbe Blitzlampe fuer 24 US$ (24 US$ x 6500 Gs/USD = 156000 PYG), also fuer rund 156000 Gs + 6 USD Versandkosten innerhalb der USA (6 USD x 6500 PYG/USD = 39000 PYG), also 39000 Gs + etwa 100000 Gs Versandkosten USA-Paraguay, Importzoelle, inklusive “Abdo Sondersteuer” auf online Kaeufe aus dem Ausland, etc., macht dann total 295000 Gs. Das macht dann eine Preisdifferenz von 420000 – 295000 Gs = 125000 Gs. Also bei einem physischen Laden sind die Waren rund 70% teurer. Gaebe es die Option des online kaufs von amazon nicht so waeren die lokalen Preise noch weit hoeher – so wie frueher als es noch nicht die Moeglichkeit gab aus den USA direkt via die Mailforewarders (Courrier) zu kaufen. Das hat die Preise im zentralen Chaco doch deutlich normalisiert so dass die Konkurrenz amazons die lokalen Haendler gezwungen hat, die Preise zu senken. Heute hat sich die Masche etabliert dass die Haendler partout sich weigern dein Geraet zu warten oder zu reparieren wenn du es nicht in ihrem Geschaeft gekauft hast.
    Der lokale Haendler kann per Zivilgesetz nur maximal 30% Mehrwertspreis kassieren, wo an diesem Beispiel der MAGLite Blitzlampe der Haendler aber 70% Preisaufschlag auf die Ware wirft wo ihm das Gesetz aber nur maximal 30% oder weniger erlaubt. Als der online Handel noch nicht usus war wurden diese 70% normalerweise zu 700% Preisaufschlag unter den Mennoniten. Dank Jeff Bezos haben auch die Preise des Einzelhandels sich im zentralen Chaco relativ “normalisiert”.

    1. Normalisiert??? du siehst etwas bei Amazon und co und bestellst und ist so um das doppelte zu bezahlen oder du wartest 60 80 tage oder mehr, bis der fluss sich entschliesst auch grössere schiffe entlang zu lassen.

    2. Um 50 – 300 Prozent? Toll, dann bekommt man ja noch einiges an Geld hinzu. Also, schnell schnell, Online Supermarkt eröffnen, damit ich Waren bestellen kann, deren Preise um mindestens einhundert Prozent (also umsonst) zu erhalten sind.

  5. Die Überschrift ist aber auch viel zu reisserisch. Der “digitale Supermarkt” – das gibt es schon seit 20 Jahren und nennt sich Amazon.

    Ich hab auch schon von einem gehört, der einen Kurierdienst mittels App implementiert hat – nichts weltbewegendes, aber in Paraguay durchaus sinnvoll.

  6. @Joss et Jan van Szmuttsz
    Die meisten Dinge ueber Amazon kommen per Flugzeug und nicht per Schiff. Nur sehr schwere Dinge bringt man per Schiff wo z.Z. etwa 12 USD/Kg fuer Schiffstransport gezahlt wurde wo es frueher nur pro Kubikmeter Volumen (700 USD/M3) gezahlt wurde. Heute kommt der Lufttransport etwa 20 USD (Luftfracht) Miami-Asuncion.
    Die meisten Dinge die man bei Amazon kaufen wuerde gibt es nicht im lokalen Einzelhandel und wenn dann nicht dieselbe Marke oder Qualitaet. Gibt es dasselbe Produkt im lokalen Einzelhandel dann nur eben wie am Beispiel der Taschenlampe fuer 30% teurer – 125000 Gs kostete die Taschenlampe im Einzelhandel teurer als bei Amazon welches fast genau 30% Preisaufschlag sind anstatt 70% wie ich vorher annahm. Damit waere das Geschaeft im Ramen des Legalen. Einkaufskosten des Geschaefts bei amazon.com: 295000 Gs + 30% waeren genau 125000 Gs = 420000 Gs Endpreis. Trotzdem noch immer 30% gespart wenn der Kunde die Sache direkt bei Amazon kauft. 125000 Gs sind viel Geld. Dies ist eben die Geschaeftsmethode von Michael Dell von Dell Computers Corp. – er ueberging durch Direktvertrieb die Mittelsmaenner.
    Das Warten macht nichts – so bringen uns die 3 Weihnachtsmaenner im Rentierschlitten das Jahr ueber Weihnachtsgeschenke so dass das ganze Jahr Weihnachten ist.
    Dieses sind Alltagsartikel. Bei etwas speziellere Artikel so ist die Preisdifferenz zwischen Amazon und dem lokalen Einzelhandel oft eben zwischen 50% bis 300% +, d.h. wenn die Ware ueberhaupt in Paraguay erhaeltlich ist.
    Da aber besagter Einzelhandel die Blitzlampen en Bulk per Schiff bringt (50000 Gs Transport- und Einfuhrkosten) und die 39000 USD Versandkosten entfallen koennen durch mehr als 25$ auf einmal bestellen, so duerfte die Marge des Unternehmens bei direkten Kosten von 206000 Gs fuer diese Blitzlampe, dann fuer 420000 Gs bei 51% liegen. Wenn der Vertreter dieser Taschenlampen diese dann noch geschmuggelt hat so entfaellt ja der Zoll sowieso. Bedenken wir dass der Dollar damals noch billiger war so ist die Marge des Einzelhaendlers noch hoeher – wohl bei 60% Preisaufschlag.
    Hier der Preis dieser Lampen bei amazon: https://www.amazon.com/Maglite-LED-3-Cell-Flashlight-Black/dp/B000IXAJVY/ref=sr_1_1?crid=24BLZBE7T6TVV&keywords=maglite+3+d+cell+led&qid=1573951256&sprefix=Maglite+3+D+%2Caps%2C401&sr=8-1
    dieselbe Lampe war 420000 Gs im Einzelhandel in einem der mennonitischen Ballungszentren des Chaco.
    Das Warten ist eine christliche Tugend weil es eben Geduld ist wobei der Affektkauf nicht christlich ist.
    Vom Fluss ist niemand abhaengig im Einzelhandel. Nach dem Ordern bei amazon ist die Sache normalerweise in 3 Wochen da in Zentralen Chaco. Also wenn du so lange nicht warten kannst dann hast du sicherlich frueher deine Weihnachtsgeschenke nachgelaust (ich hab das nie gemacht). Glauben Sie mir, ich kenn einige die als Kinder ihre Weihnachtsgeschenke heimlich nachkramten und oeffneten ohne Wissen der Eltern und diese Kinder haben schon alle wenigstens eine Ehescheidung hinter sich und sind generell nicht gut geraten.
    Gedulllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll-t ist eine christliche Tugend.

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