Präsident Francos Vermögen verachtfachte sich in nur vier Jahren

Asunción: Auch wenn er im Vergleich zu anderen Staatsoberhäuptern der Region als „arm“ gilt ist der Anstieg seines Vermögens auf derzeit rund 1 Million US-Dollar beachtlich.

Diese Zahlen kommen nur deswegen ans Tageslicht weil Angaben über das eigene Vermögen vor und nach der Amtszeit zu leisten sind. Fernando Lugo hatte laut seinen Angaben nur 157 Millionen Guaranies in vier Jahren angehäuft. Diese Summe ist auch nicht reell und kann mit den hohen Kindergeldforderungen zutun haben.

Am 29. August 2008 deklarierte Federico Franco als gewählter Vizepräsident 649 Millionen Guaranies Vermögen. Fernando Lugo erklärte damals schriftlich über rund 110 tausend Euro zu verfügen in Form von Immobilien in Lambaré, Camyreta und Encarnación.

Am 22. August 2012 gab der Mediziner und Präsident des Landes, Federico Franco an 4,85 Milliarden Guaranies zu besitzen. Er ist zum Bespiel Teilhaber am Familienkrankenhaus mit 20 Millionen Guaranies, Teilhaber an einer Krankenversicherung mit 11 Millionen Guaranies und kaufte Anteile an der Partei PLRA für 250 Millionen Guaranies.

Vom Amt des Vizepräsidenten zum Mandatsträger der Republik stieg sein Salär von 21 auf 32 Millionen Guaranies monatlich. Dazu kommen weitere Bezüge die nicht angeben werden müssen.

In der Erklärung, die erst rund zwei Monate nach der Amtsübernahme gemacht wurde, wird auch das Gehalt seiner Frau und Abgeordneten Emilia Alfaro mit 25.000.000 Guaranies beziffert, was jedoch auch bei rund 40.000.000 Guaranies liegt wenn man alle Zuschüsse einrechnet die tatsächlich ausgezahlt werden.

(Wochenblatt / Última Hora)

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12 Kommentare zu “Präsident Francos Vermögen verachtfachte sich in nur vier Jahren

  1. Achtmal so viel, wie vor vier Jahren.
    Ich habe nichts anderes erwartet.
    Aber sollte sich das unter seiner Ägide nicht ändern?

    Was kann ein Praesident waehrend seiner Amtszeit verdienen – außer dem Präsidentengehalt?
    Eigentlich doch gar nichts.

    1. Die Kollegin aus dem Nachbarland Argentinien, Cristina Fernández Viuda de Kirchner ist da kein gutes Vorbild. Sie besaß letztes Jahr “noch” rund 10 Millionen Euro und erbte von ihrem Mann fast die gleiche Summe noch einmal. Sie ist Eigentümerin von Hotelketten in Patagonien und der Hauptstadt. Das Vermögen erhöhte sich während ihrer Amtszeit um das 1.800 fache.

      1. nun versuche ich schon seit mehreren Tagen einen Sinn darin zu finden, warum man den Vermögenszugewinn des paraguayischen Vizepräsidenten mit dem angeblichen Vermögenszugewinn der argentinischen Präsidentin vergleichen will. Sicher ist weitgehend unbekannt, daß Paraguay zu den ärmsten Ländern Südamerikas gehört. Sein Bruttoinlandsprodukt beträgt pro Einwohner 1.802 USD während das von Argentinien 17.516 USD beträgt. Auch scheint niemand zu wissen, daß Argentinien fast 41 Millionen Einwohner, Paraguay mal eben 6,5 Millionen aufzuweisen hat. Nimmt man dann noch die Tatsache, daß der Durchschnittsparaguayer 5.208 UD, sein argentinischer Kollege aber 15.901 USD also 10.000 USD pro Jahr mehr verdiente und liest den Artikel dieser Zeitung vom 07.10.2011 unter diesem Link noch einmal nach: http://wochenblatt.cc/nachrichten/paraguay-ist-vorletzter-der-region-im-pro-kopf-einkommen/5917/
        dann wird wohl klar sein, daß hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Vielleicht ist es aber auch nur der untaugliche Versuch das eine schön und das andere schlecht zu reden und das Negativverhalten des einen mit dem vermeintlichen Negativverhalten der anderen zu entschuldigen. Jesus sagte dazu: “Den Splitter in deines Bruders Auge, den siehst du aber den Balken in deinem Auge den siehst du nicht”.

        1. Zumindest sehen wir beide Staatsoberhäupter in der gleichen Kategorie – Obst. Ich wollte nur verdeutlichen, wie einer sich am anderen misst und dass sehr wohl Nebengewinne erlaubt sind. Natürlich haben beide Nationen wenig gemeinsam wenn sie auch an einander angrenzen.

        2. Gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit ist der relativistische (%) Vergleich anstatt eines absoluten (€) Vergleichs sinnvoll.

          Bei Vergleich des Zugewinns in absoluter Währungseinheit hätten sie recht mit ihrer Argumentation, der relative Vergleich gemessen in Vielfaches oder in Prozenten lässt einen gewissen legalen Vergleich zu.

          so meine bescheidene Sicht der Dinge,

          P.S. So was wie absolute Wahrheit bei Betrachtung politischer Zusammenhänge gibt es eh nicht, dass relativiert doch irgendwie jeden Diskurs irgendwie, oder ? ;-D

  2. Hauptsache ist wir zahlen brav Steuern damit was in die Staatskassa kommt und sich die Politiker dann bedienen können.

    Wir Deutschen, die hier wohnen, sollten einen Extra-Fond schaffen wo jeder nach Einkommenslage einen bestimmten Betrag monatlich einbezahlt und den wir dann den Politikern direkt zur persönlichen Verfügung überlassen. So könnten wir uns im Land beliebt machen.

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