Capiatá: Der Industriezweig im Land muss einen herben Rückschlag verkraften. Das Agribusiness Unternehmen Conti Paraguay stellt in seinem Werk in Capiatá die Produktion von Ölsaaten ein.
Conti Paraguay will damit andere Sektoren stärken, vor allem Massenverbrauchseinheiten. Für die Mitarbeiter ist die Ankündigung ein herber Schlag, denn die Personaldecke sinkt von 300 auf 240 Beschäftigte.
Juan Bernardo Pombo, Generaldirektor von Conti Paraguay, bestätigte, dass dieses Szenario Teil einer Umstrukturierung und Veränderungen der Strategien sei. Er erklärte weiter, dass das Hauptgeschäft des Unternehmens immer der Massenkonsum gewesen sei. Conti Paraguay verarbeitete 200.000 Tonnen Sojabohnen, jedoch gab es in den letzten Jahren deutliche Einbrüche. Aktuell waren es nur noch 120.000 Tonnen und führte zu einem deutlichen Rückgang bei der Verarbeitung von Ölsaaten.
„Wir haben die Entscheidung lange geprüft. Es gibt aber eine größere installierte Kapazität für die Sojaproduktion in anderen Sektoren“, erklärte Pombo.
In Zukunft soll Rohöl aus dem heimischen Markt bezogen werden. In Bezug auf den Massenkonsum zielt das Unternehmen nun darauf ab, seine verschiedenen Produktlinien, wie Detergenzien, Öle, Margarine, Rahm und pflanzliche Fette zu stärken. Pombo betonte, dass die Konzentration der Industrie auf den Massenkonsum mehr Fachleute in diesem Bereich impliziere, auch bei Conti Paraguay.
„Wir versuchen uns neu zu finden, zu verbessern und zu diversifizieren was wir tun“, sagte Pombo. Er machte deutlich, dass Talente nicht abgebaut werden und die Idee des Unternehmens bestehe, weiter in Paraguay zu arbeiten, um neue Entwicklungspläne für andere Sektoren vorzubereiten.
Wochenblatt / ABC Color
Christian2005
Talente in Paraguay? Wo sind die denn..im Museum? das einzige Talent ,welches ich in der Bevölkerung deutlich sehen kann, ist das Talent zum Stehlen?
Hans Iseli
Wenn es in diesem Fall auch nicht total stimmt: der Trend zur Reduktion der Produktion nimmt zu. Aber dafür gibt es ja mehr Funcionarios.