Razzien offenbaren luxuriöses Auftreten der Rauschgiftorganisation

Asunción: Prächtige Estancias, ein Fitnessstudio und Villen sind Teil des dritten Tages der Operation “A Ultranza Py”, die darauf abzielt, ein Netzwerk von Geldwäschern aus zwielichtigen Unternehmen zu zerschlagen.

Prunkvolle Anwesen mit Villen, prunkvolle Häuser und Tausende von Rindern gehören zu den Gütern, die am dritten Tag der Operation A Ultranza, die in verschiedenen Teilen des Landes durchgeführt wurde, beschlagnahmt wurden.

Einer der ersten Orte, an denen eine Razzia durchgeführt wurde, war die Estancia 23 de Abril in der Ortschaft San Roque González im Departement Paraguarí.

Die Agenten betraten das Gelände und fanden eine Villa vor, deren Bauweise, umgeben von Luxus, in dieser Art von Einrichtung nicht üblich ist.

Zum Anwesen gehören neben dem Haupthaus auch Ställe und ein Schuppen, in dem landwirtschaftliche Maschinen gelagert wurden.

Nach Angaben der Ermittler gehört das Haus dem Uruguayer Sebastián Enrique Marset Cabrera, der als einer der Hauptverdächtigen gilt, da er der mutmaßliche Kopf der kriminellen Vereinigung ist, gegen die ermittelt wird. Er sitzt seit September 2021 in Dubai im Gefängnis weil er mit einem gefälschten paraguayischen Pass unterwegs war.

Die Behörden bestätigten, dass die Ranch vom Nationalen Sekretariat für die Verwaltung von beschlagnahmten und eingezogenen Vermögenswerten (Senabico) verwaltet wird.

Die Anti-Drogen-Agenten kamen auch zu einer Estancia in Paso Mbutu, Horqueta, Departement Concepción, wo sie 1.900 Rinder beschlagnahmten.

Die 1.600 Hektar große Anlage gehört nach Angaben der Beteiligten dem Brasilianer Claudecir Da Silveira Savino, der vom ehemaligen Innenminister Arnaldo Giuzzio im Zusammenhang mit einem Geldwäschesystem genannt wurde.

Der Mann ist in der Gegend von Salto del Guairá unter dem Pseudonym Maninho bekannt und ist nach Angaben von Giuzzio einer der größten lokalen Käufer von Zigaretten der Tabacalera del Este (Tabesa), die dem ehemaligen Präsidenten Horacio Cartes gehört. Zudem tauchten Fotos von Cartes und Maninho auf, wo sich sich innig umarmen.

Ein weiterer Ort, den die Agenten aufsuchten, war Mariano Roque Alonso, wo sie das Haus von Carolina Insfrán durchsuchten, der Schwester von Pastor José Insfrán, gegen den ein Haftbefehl vorliegt und dessen Aufenthaltsort unbekannt ist. Der Mann gilt auch als eine der Hauptfiguren in dem Geldwäschesystem. Er ist Mitglied der Erweckungskirche, die eine ihrer Filialen in der Stadt Curuguaty hat. Die Ermittler vermuten, dass er diese religiöse Organisation zur Geldwäsche benutzt hat.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “Razzien offenbaren luxuriöses Auftreten der Rauschgiftorganisation

  1. Och, das ist doch kein Verbrechen für hiesig Politiker hierzulande mit gar verurteilen Kriminellen einen Bruderkuss zu verteilen oder mit ihnen zu itelefonieren. Jedenfalls kein Grund um aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen abzutreten und die Angelegenheit wäre für alle geregelt.

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  2. Täusche ich mich, oder ist es tatsächlich so, daß die Ermittlungserfolge der hiesigen Polizeibehörden gegen den Drogensumpf in den letzten Wochen sehr viel effektiver und erfolgreicher sind, als in den vergangen 10 Jahren zusammen? An was mag das wohl liegen?

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