Recht haben und Recht bekommen Teil 2

Mittlerweile sind mehr als vier Wochen vergangen seit wir über den Fall “Heinz“ berichteten. Das Wochenblatt hat nun weitere Recherchen im Umfeld vorgenommen und auch mit dem Betroffenen telefoniert oder Kurzmitteilungen ausgetauscht.

Wie bekannt ist, wurde dieser im Dezember 2014 bei einer Routinekontrolle festgenommen, weil seine gestohlenen Waffen, die er zur Anzeige brachte, nicht ordnungsgemäß von der Staatsanwaltschaft weiter geleitet wurde und mit der ein Überfall verübt wurde. Bei der folgenden Verhandlung wurde er zu sechs Monaten Hausarrest verurteilt, der noch andauert.

In der Zwischenzeit versuchte Heinz mehrmals mit seinem Anwalt Kontakt aufzunehmen, was ihm aber nicht gelang. Erst durch einen weiteren Mittelsmann sind, angeblich, wieder Unternehmungen in Gang gesetzt worden. Fakt ist aber, es ist noch nichts Konkretes passiert, sodass der Hausarrest aufgehoben hätte werden können und der Anwalt ist immer noch mit dem Verfahren beauftragt, es erfolgte trotz gegenteiliger Ratschläge kein Wechsel des Juristen, was in der Praxis auch schwierig gestallten dürfte, ohne Erlaubnis, das haus zu verlassen.

Laut Telefonat mit Heinz hat auch die Deutsche Botschaft von dieser Sache Wind bekommen und sein Fall liegt dort auf dem Tisch, von ihm selber gemeldet. Auf Nachfragen seinerseits sagte der zuständige Sachbearbeiter, “man prüfe den Fall“.

Die laufenden Kosten haben sich mittlerweile auf 4,5 Millionen Guaranies summiert, die Ausgaben wurden von dem deutschen Mittelsmann beglichen, da Heinz im Moment keinen Zugang auf Geldmittel hat.

Des Weiteren tauchen im Augenblick gravierende Probleme bei der Lebensmittelversorgung auf, aufgrund einer langjährigen zurückliegenden Erkrankung kann Heinz nur mehrere kleinere Mahlzeiten über den ganzen Tag verteilt aufnehmen und auch nicht jede Art von Speisen.

Nachbarschaftliche Hilfen brachten ihm nicht immer die richtigen Zutaten, sodass mittlerweile diese Unterstützung durch kleinere Querelen wegbrach, wen hier die Schuld trifft lässt sich, als Außenstehender, nicht beurteilen. Viele Bekannte wohnen auch mehr als 25 Kilometer entfernt und haben nicht immer die Zeit, unterstützend einzugreifen. Der Verurteilte wiegt, nach eigenen Angaben, nur noch 50 Kilogramm.

Es dürfte auch allen Lesern klar sei, dass das Nervenkostüm von Heinz etwas angeschlagen ist, wenn man seit mehr als vier Monaten keinen Schritt vor die Tür setzen kann. Er klammert sich jetzt an den letzten verbleibenden Strohhalm, es ist der Kontakt zum deutschen Mittelsmann. Der Hausarrest dauert noch bis Anfang Juni, ob dann das Kapitel damit abgeschlossen ist wird sich zeigen, wir wünschen es ihm.

Foto: Waugsberg

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38 Kommentare zu “Recht haben und Recht bekommen Teil 2

  1. Auch wenn ich auf die Redaktion derzeit nicht gut zu sprechen bin, aus bekannten Gründen – will ich mich kommentierend melden und der Redaktion meine Anerkennung aussprechen, daß Sie diesen ungeheuerlichen Fall auf Vorlage genommen hat. Wenn Herr Heinz Nachweis (Beleg) darüber führen kann, daß er seine Waffe bei der Staatsanwalt als gestohlen meldete, dann kann er aus meinem Rechtsverständnis nicht in Haftung für die unverantwortliche Nicht-Bearbeitung der Staatsanwaltschaft zur Verantwortung gezogen werden. Was ist das nur für ein seltsames Rechtsverständnis! Als Deutsche Staatsbürger könnte man da von der Botschaft mehr Hilfe erwarten. Egal wie manche hier über die USA denken und schimpfen, doch die USA würde ihre Staatsbürger ganz sicherlich nicht “im Regen stehen” lassen. Vielleicht könnte die Redaktion die Leser mit Einverständnis des Herrn Heinz informieren, wo in etwa Herr Heinz wohnt oder wie man ihn erreichen kann.Ich kann mir vorstellen, daß man für ihn Hilfe und Zuspruch organisieren könnte. Wer dazu bereit ist, sollte sich bitte an mich über über Internet ms-schilda007@yahoo wenden. Vielleicht läßt sich die Hilfe koordinieren. Bitte keine Anhänge verschicken – werde ich aus Sicherheitsgründen nicht öffnen!

      1. Hallo Manfred,
        wollte dich auf der genannten E-Mail-Adresse erreichen – dir quasi privat die Hand reichen – doch leider sagt Yahoo, dass die Adresse nicht stimmt.
        Ich wollte nun nicht die ganzen möglichen Endungen durchprobieren…

  2. Da gibt es genug die festgestellt haben, dass die Deutsche Botschaft ihre Möglichkeiten nicht nutzt und wenig hilfreich ist. Genauso wie die AHK. Manchmal glaube ich das ist nur ein Club für Leute, die mal verreisen wollen. Ich war mal bei einer Unternehmer-Veranstaltung dabei. Ein Wirtschaftsvertreter aus Deutschland war sichtlich über die Ergebnisse resigniert. Am Mikrofon sagte er sinngemäß: “Den grössten Erfolg, den man erreicht hat, war der Besuch de Bundespräsidenten.” Wer die Kreise kennt und zwischen den Zeilen lesen kann, erkennt was damit gesagt werden sollte. Win-Win Situationen, zwischen Deutschen im Ausland und Deutscher Volkswirtschaft zu schaffen ist auch so ein Verschwendung um genau zu sein, die sogenannte 8. Verschwendungsart. Die Abneigung gegenüber erfolglosen Deutschen zeigt die Deutsche Botschaft ganz deutschlich. Was Sie dabei vergisst ist, dass sie es sind, die Deutsche ins messer laufen lassen, nachdem schon die Deutsche Politik im Heimatland ihrer eigene Bevölkerung resigniert und verdummt. Die japanische Botschaft ist da sicherlich besser organisiert, schon allein wegen ihrer Kaizen-Mentalität. Deren Bereitschaft sieht man schon an den Öffnungszeiten und wie die Autoindustrie der Asiaten vorgeht. Würde die Botschaft nach ISO 9001-2015 auditiert werden, bin ich sicher, dass diese nicht bestanden wird. Wenn es KPI Bewertungen gäbe wäre das ein Sorgenkind für einen Prozessoptimierer, weil es ein Problem des Wollens und Könnens ist und nicht der Infrastruktur.

    1. Ich stimme voll und ganz, Ihrer Meinung zu !!!

      Eine Frechheit, was die Verwaltung in Deutschland und eben auch die Deutsche Botschaft in Paraguay macht….
      oder eben halt nicht macht !

  3. http://www.asuncion.diplo.de/Vertretung/asuncion/de/04-Rechts-_20und_20Konsularreferat/Wie_20kann_20die_20Deutsche_20Botschaft_20helfen.html Hier wird zwar gutes Marketing betrieben, aber selbst als ich bei einem seltsamen Todesfall einer deutschen Person. Forderte in der Botschaft mein Wissen zu Protokoll zu geben, damit es den Verwandten zukommt, wurde es mir ein Aufnahmeprotokoll versagt. Ich habe Beerdigung gefilmt und erfolglos angeboten, hatte das Protokoll der Habe aufdrängen müssen und mehrfach anrufen müssen, bis die Angehörigen ein paar Informationen bekamen, nach vielen Tagen. Und genauso läuft es nicht nur bei sozialen Anliegen, auch offensichtlich im volkswirtschaftlichen Bereich. Eine ignorante Einstellung, die jeden Deutschen resigniert und gute Beziehungen von vornherein ausschliesst. Also genauso wie eine DIPLOMATISCHE Vertretung nicht handeln sollte. Nach meiner Erfahrung und Erfahrung anderer ein sehr zweifelhaftes Vorgehen. Völlig am ganzheitlichen Ziel vorbei, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

  4. http://de.m.wikipedia.org/wiki/Diplomatie Hier die Definition von Diplomatie. Zusätzlich empfehle ich das Buch von Wilber Ganzheitlich Handeln. Bei wenigen Millionen Ausfuhrwert nach Deutschland und Einfuhwert ist dass sowieso kein Ergebnis, womit sich irgendjemand rühmen kann, wenn man bedenkt, welche Kapazitäten und Qualitätsstandards oder Normungen nicht ausgeschöpft werden. Gerne bin ich behilflich, wenn aus Deutschland ein Optimierungsauftrag kommt. Zum Kungeln auf Kosten beider Volkswirtschaften und deren Bewohner, bin ich allerdings nicht bereit.

  5. eine Räuberpstole….! Was die dt. Botschaft angeht, hat Holistic Economy völlig recht, wenig hilfreich, bzw. gar nicht existent. Parkpositionen für verdiente Beamten, genau wie der Vorgänger…..

  6. Tja, die Sache mit der Deutschen Botschaft.

    In der Ära des Herrn Päßler hatte ich einen Leserbrief geschrieben, der die nicht vorhandene Unterstützung dieser Einrichtung für hier lebende Deutsche kommentierte.
    Ich verwendete weder Schimpfworte, noch waren es Unwahrheiten.
    Dieser Leserbrief wurde hier nicht veröffentlicht, als Grund wurde mir genannt, die Deutschen wären schließlich Gäste hier im Lande und sollten sich entsprechend benehmen.
    Was das mit meiner Kritik an der Arbeit der Deutschen Botschaft zu tun hat, erschließt sich mir bis heute nicht.

    Fakt ist: Die Deutsche Botschaft schert sich einen …. um die Nöte derer, die hier das Pech haben, ob nun verschuldet oder unverschuldet spielt dabei gar keine Rolle, in Schwierigkeiten zu kommen.

    Sobald es sich allerdings um kostenpflichtige Dienstleistungen handelt, funktioniert alles blitzschnell und problemlos.

    Ich mag die Amis auch nicht besonders, aber würde die o.a. Sache einem USbürger passieren, stände schon am nächsten Tag der amerikanische Botschafter bei der Staatsanwaltschaft auf der Matte und binnen weniger Stunden wäre die Angelegenheit für den Beschuldigten ausgestanden.

    Auf so eine Hilfe von seiten des deutschen Botschafters kann “Heinz” nicht hoffen.
    Sollte er es trotzdem tun, wird er noch in 10 Jahren Hausarrest haben.

    1. Tja Teju…………dieser Herr Pässler und seine ehemalige redaktionelle Arbeit wäre schon einen eigenen Bericht wert. Zensuren waren in dieser Zeit noch das kleinere Übel. Schlimmer fand ich die bewusst manipulierten, stimmungsmachenden Berichte, die jedem
      Wahrheitsgehalt entsagten. Leider kann ich hier nicht aus dem Nähkästchen plaudern, ansonsten würde ( ja müsste ) die Redaktion auch diesen Kommentar zensieren.
      Aber es gab auch hier die Mehrzahl an Lesern die diesem Herrn auch noch die Füsse küssten. Fuideiwel !!!!!!!!!!!!

        1. Danke für die Information über Ihren Kommentar, der nicht veröffentlich wurde. In Ihrem damaligen Kommentar erheben Sie Beschuldigunen gegen einen Werbekunden des Wochenblatts. Hätte Herr Päßler das veröffentlicht wäre er möglicherweise wegen Rufschädigung verklagt worden ohne einen Beweis zu haben. Wir hätten genauso reagiert.

          Haben Sie denn auch Information über “stimmungsmachende Berichte”?

          1. Ich beziehe mich hier auf einen bestimmten Bericht der sehr persönlich war. Das ich diesen hier nicht näher bestimmen will, aus für Sie vielleicht nicht verständlichen Gründen, werden Sie entschuldigen müssen. Aber ich bin mir ganz sicher, das Herr Pässler und ich irgendwann bei einem sehr diskreten Termin die Unstimmigkeiten “abarbeiten” werden. Ich möchte nicht verhehlen das es meinerseits darauf schon eine gewisse Vorfreude gibt.

      1. Auch völlig richtig !
        Ist mir in der Vergangenheit auch schon mehrfach leider mit Herrn Päßler passiert, dass Kommentare, sachlich verfasst, ohne Beleidigungen oder Lügen, also rechtlich und moralisch einwandfrei, ….mal eben gelöscht, bzw. nicht veröffentlicht wurden…..

        Wofür denn dann eine Kommentarfunktion hier erhalten ????

        Aber, meiner Meinung nach, hat sich dieser Zustand in der letzten Zeit, erheblich gebessert !

        Meinen ehrlichen Dank and die aktuelle Redaktion !

  7. Kennt von unserem Leserkreis zufällig jemand die genaue Aufgabenbeschreibung einer Deutschen Botschaft im Ausland? Oder wo diese ggfs. zu erhalten ist? Nach so “vielen guten Erfahrungen” mit unserer Botschaft wäre das einmal grundsätzlich wichtig zu klären, bevor weitere Schritte unternommen werden. Es kann ja nicht sein, daß Deutsche Staatsbürger im Ausland keinen Schutz & keine Hilfe von ihrer Botschaft in Notfällen erwarten dürfen, egal ob bequeme, unbequeme, geliebte oder ungeliebte Staatsbürger. Jedenfalls sollte das einmal konkret und schwarz auf weiß geklärt werden!

    1. http://www.asuncion.diplo.de/Vertretung/asuncion/de/04-Rechts-_20und_20Konsularreferat/Wie_20kann_20die_20Deutsche_20Botschaft_20helfen.html Hier ist die Selbstbeschreibung der Deutschen Botschaft, welche Hilfen angeboten werden. Da Deutschland verschiedene Internationale Abkommen unterschrieben und ratifziert, ist der zum Beispiel der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR- International Covenant on Civil and Political Rights), kurz UN-Zivilpakt oder IPbpR, ein Hauptaugenmerk der Diplomaten. Besonders wenn es in Verbindung mit dem Amtseid darum geht, Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden. Sollte also Paraguay seine Pflichten in diesem Fall vernachlässigen, muss die Deutsche Botschaft den Rahmen der diplomatischen Möglichkeiten weise ausschöpfen. Wird nichts getan oder besteht Verschleppung des Falles, kann über Botschaftsmitarbeiter eine Dienstaufsichtsbeschwerde nach Deutschland per unterschriebenen Fax geschickt werden. Besser ist Eildokumentensendung per UPS, als Einschreiben mit Rückschein. Wichtig ist, dass man kooperativ und gut vorbereitet vorgeht, denn trotz meiner konstruktiven Kritik, soll auch erwähnt sein, dass es für Botschaftsmitarbeiter zweifelos ermüdend ist, sich mit Chaoten zu beschäftigen. Und auch sei bemerkt, eine Krähe hackt der andern selten ein Auge aus. Das Leid eines Menschen verliert beim leckeren Essen und vor lauter schönen Einladungen, die Wichtigkeit. Gerade wenn man Narzisten um Hilfe bittet, diejenigen welchen, in der Psychopathie-Checkliste Dimension 1 von Hare, viele Merkmale aufweisen, ist ihnen Empathie mit den “Untermenschen” fremd. (Die letzten beiden Sätze waren bewusst provokativ, aber auf keine bestimmte Person gemünzt. Mein Sarkasmus hat hoffentlich den Herzschlag um 2 Schläge erhöht und Sauerstoff in die träge Gewissensabteilung eines Gehirns gebracht. Hoffe es kam eine Erleuchtung bei gewissen Entscheidungsträgern. Alle Gute.)

  8. Es gibt sicher ausser uns noch Viele , Viele die von der Deutschen Botschaft ignoriert oder im Stich gelassen wurden ,sich aber nicht zu wehren trauen um weitere Nackenschläge zu vermeiden .Den überwiegenden , hiesigen Rechtsvertretern fehlt jegliche Berufsmoral .Einen , nicht zudieser Gruppe Gehörenden gefunden zu haben , sind 6 Richtige im Lotto . Aber es gibt Sie auch !!!!

  9. Was ich den bisherigen Kommentaren entnehmen konnte hört sich aber nicht gut an!
    Gibt es denn keine erfreulichen Erfahrungen mit der Deutschen Botschaft?
    Ansonsten sollte man den Gründen der Klagen auf den Grund gehen.
    Es kann doch nicht sein, daß sich Deutsche Staatsbürger von ihrer Botschaft im Stich gelassen fühlen, sei es objektiv oder subjektiv.
    Wer möchte,kann sich gerne bei mir dazu melden. Meine Internet-Adresse hatte ich oben bereits bekannt gegeben.
    Ich denke, daß es auch im Interesse der Botschaft ist, daß Klagen Deutscher Bürger darauf hin geprüft werden, ob die Gründe hierfür berechtigt sind bzw. was u.U. korrigiert werden sollte.

  10. Über die Frage deutscher Staatsbürger, deutsche Botschaft (das ist nicht richtig, es ist die Botschaft der BRD!) Verantwortung der Botschaft der BRD gegenüber deutschen Staatsbürgern usw., gibt es hier doch erhebliche Wissenslücken.
    Es sollten sich bitte alle zuerst ansehen, was der Deutsche der Regierung in der BRD Wert ist.
    Der Deutsche Bürger ist da, um zu arbeiten und von seinem erwirtschafteten Einkommen so viel wie möglich abzugeben. Das sind derzeit ca. 80% (in Worten achtzig). Das ganze in Form von Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Versicherungssteuer, Steuern auf bestimmte Konsumartikel, horente Parkgebühren, GEZ, Steuern auf Benzin, etc.
    Diese Steuern werden von der Regierung zweckentfremdet eingesetzt. Rettung von Banken, Unterstützung von Kriegen, die Liste ist lang.
    Der ursprüngliche Grund der Steuer war eigentlich die Schaffung und Erhaltung des Gemeinwesens.
    Weil ich diesen Zustand unerträglich fand, bin ich jetzt hier in Paraguay.
    Ich habe mich, wie viele andere auch, dem Zugriff der Verwaltung Deutschlands (BRD) auf mein Vermögen entzogen.
    Nun stellen wir uns die Frage, was sind wir hier für die Verwaltung Deutschlands (BRD) eigentlich wert?
    Nichts, rein gar nichts, da von uns keine finanziellen Vorteile mehr zu erwarten sind, außer daß man vielleicht seine Rente versteuern muß.
    Somit erklärt sich für mich auch das Verhalten in fast allen Fällen, wenn hier mal ein deutscher Staatbürger in Not geraten ist.

    1. Bei einem möchte ich Einspruch einlegen:

      “Der ursprüngliche Grund der Steuer war eigentlich die Schaffung und Erhaltung des Gemeinwesens.”

      Der ursprüngliche Grund der Steuer; war, ist und wird immer sein -> eine Tributzahlung an den Lehensherrn.
      Jeder Bauer erwartet sich einen Ertrag aus seinen Länderein und allen darauf grasenden Schafen; so einfach ist das.

      1. Mit dem Unterschied, dass es damals schon Aufstände gab, bei 10% des Ertrages, wobei die Überwachung schlecht funktionierte. Steuern sollten eine win-win Situation fördern. Aber heute ist es in Deutschland schon eine Abzockerei, mächtiger Hütchenspieler geworden. Damit ist kein ganzheitliches Wachstum mehr möglich. Es schadet langfristig der Volkswirtschaft.

  11. was an dem Fall komisch ist, ist folgendes: laut Gesetz in Py muss das Abhandenkommen/Diebstahl einer registrierten Waffe sofort zur Anzeige gebracht werden um genau so etwas vorzubeugen, sprich das einem unterstellt wird evtl. in einem Verbrechen die damit begangen wird involviert zu sein. Deswegen bekommt man auch eine Kopie der erstatteten Anzeige (wenn nicht muss man diese verlangen und darauf bestehen!) um sich vor so einem Fall zu schuetzen. Aber auf der anderen Seite (ich hab schon so einen Fall bei einem paraguayischen Freund miterlebt) laeuft trotzdem ein Proformavervahren beim Verlust der Waffe gegen den Waffenbesitzer (auch ohne das mit der gestohlenen Waffe nachweislich ein Verbrechen veruebt wurde) was wiederum etlich Monate dauert bis zur voelligen Einstellung. In dieser Zeit ist man dann auf alle Faelle mit der Einschraenkung belegt das Land verlassen zu duerfen und muss sich auch jeden Monat beim Richter melden. Deswegen kann ich niemanden empfehlen seine Waffe im Auto mitzufuehren und dort liegen zu lassen wo sie evtl. gestohlen werden kann, wird die Waffe bei einem Wohnungsdiebstahl entwendet ist der Fall nicht ganz so schwerwiegend wenn der Einbruchdiebstahl sofort zur Anzeige gebracht wird, am besten in Begleitung eines Anwalts auf der Polizeistation wo man wohnt und dann mit der Kopie dieser Anzeige mit dem Anwalt zur Staatsanwaltschaft um auch dort die Anzeige zu formulieren.

    1. Lieber Gamsbart, endlich ein sachbezogener Beitrag. Eigentlich dachte ich mir, zusammen mit anderen eine Initiative zwecks kurzfristiger Hilfe für den betroffenen Heinz zu organisieren. Wenn er in meiner Nähe wohnen würde, möchte ich schon tätig sein, sofern mir die Adresse von der Redaktion (mit Einwilligung von Hr. Heinz) mitgeteilt wird. Leider scheint das konkrete Interesse an einer Hilfe für einen Landsmann in Not nicht ausgeprägt zu sein. Da wird lieber über unsere Deutsche Botschaft berichtet und sonstige Beschwerden über die Fehlleistungen der Bundesregierung (auch ich rege mich über vieles auf, was derzeit in Deutschland abläuft) vorgetragen – aber unserem Landsmann ist damit nicht geholfen. Wir leben nun mal in Paraguay und haben viele Gründe uns über die hiesigen Verhältnisse zu mokieren. Das wird uns meist übel genommen. Deutschland wurde mit derzeit mind. 5 Mio. Muslime überschwemmt, auch ein Grund sich darüber zu ärgern. Doch nur mit ärgern und lamentieren vermiesen wir uns selbst die Stimmung. Daher nochmals meine Bitte. Es gibt ganz in unserer Nähe auch schlimme Dinge, die wir aber konkret und schnell angehen können. Wenn wir schon von der Deutschen Botschaft keine Hilfe erwarten können, wie ja viele schreiben, warum schreiten wir dann nicht selbst zur Tat und helfen uns gegenseitig, wenigsten in Notfällen? Ich hatte nicht umsonst meine Emailadresse bekannt gegeben. Wer nicht nur motzen, sondern auch anderen helfen will und kann, darf sich bei mir melden. Ich werde auf jeden Fall antworten und dann werden wir schon sehen, ob und was sich organisieren läßt. Im konkreten Fall und auch in der Zukunft.

      1. Es gibt auch Positives über die Botschaft zu berichten.
        Wir hatten ein kleines Hilfsprojekt für einen Indianerstamm und Probleme mit dem Zoll. Dank der tollen Unterstützung durch die Deutsche Botschaft konnten diese Probleme schnell und unkompliziert behoben werden. — Und wohlgemerkt, hier hätte die Botschaft nicht helfen müssen, tat es aber trotzdem.
        Vielleicht kommt es ja auch ein bisschen darauf an, wie man seine Probleme und Wünsche vorträgt. Wenn es in der Art geschieht, wie sich hier einige Deutsche schriftlich äußern, dann ist es überhaupt kein Wunder. Viele Kommentare sind extrem anmaßend und rechthaberisch, ohne jede Kenntnis der Rechten und Pflichten der Botschaft – so kommt es zumindest hier heraus.
        Wenn mir so jemand gegenübertritt oder per Telefon Forderungen stellt, die möglicherweise noch völlig aus der Luft gegriffen sind, dann würde ich eine Unterstützung auch ablehnen. – Ist nur eine Vermutung, mehr nicht….

        1. Wenn ein Beamter eine gerechte Forderung ablehnt, weil er subjektiv seine Ehre angekratzt fühlt, nennt man das Willkür und Rechtsbeugung. Emotionelle Narzisten haben in so einer Position gar nichts verloren. Das klingt ja wie die Geschichte eines wahnsinnigen Königs. Wird die gesetzeskonforme Bitte im falschen Tonfall vorgetragen, sagt er zu seinen sadistischen Wächtern: “aus den Augen und macht mit dem Untertan, was ihr wollt”. Wenn das die Denkweise ist, dann empfehle ich auch Mundschenke, Selbstverteidigungskurse, 100 Bodyguards und 50 Schlafzimmer. So eine Denkweise ist nur mit einer volkswirtschaflich untergehenden Diktatur, temporär zu verteidigen.

          1. Holistic Economy

            Ich habe vergessen dir recht zu geben, Höflichkeit ist eine Zier und ich bin dafür die zu erhalten. Es kann ja ein Ausdruck der Nächstenliebe sein, dem Gegenüber, den Tag nicht noch nerviger zu machen. Allerdings nicht auf Kosten der Wahrhaftigkeit. Die meisten werden ja erst dann etwas griffiger und deutlicher, wenn deren Höflichkeit als Schwäche angesehen wurde und denen keine Gerechtigkeit widerfahren ist.

          2. Ich hatte mich wohl unklar ausgedrückt. Der Ton macht die Musik, wenn es um freiwillige Leistungen geht, wie das in meinem Fall war. Das eine Botschaften ihren Pflichten nachkommen muss ist klar. Aber wer kennt von uns schon genau die Rechte und Pflichten einer ausländischen Vertretung. Vielleicht mal zuerst sachkundig machen?

      1. na klar, wenn du unregistrierte Waffen hast und sie gestohlen werden weiss ja keiner was davon….. – nur Achtung!! wenn man aber im Ernstfall mit einer unregistrierten Waffe einen Einbrecher im Haus abknallt kann das je nachdem wie der genaue Tathergang bzw. wie die Bedrohung des eigenen Lebens oder der Familie war schon zu gravierenden juristischen Folgen fuehren, im schlimmsten Fall bis zu etlichen Jahren in Tacumbu. – Deswegen: nur registrierte Waffen im Haus haben!

          1. da taeuscht du dich aber!!! Es gab in den letzten 3 – 4 Jahren etliche Faelle wo aus Selbstschutzgruenden auf Einbrecher geschossen wurde mit registrierten Waffen! und in keinem Fall kam es zu einer offiziellen Anschuldigung und Verfahren, nur das gesetzlich uebliche Proformaverfahren das dann nach Abschluss der Beweisaufnahme eingestellt wird.

          2. Nachbar von uns (PYer ) hat vor 3 Jahren einen Einbrecher , mit seiner
            registrierten Waffe erschossen . Er hat bis heute ein Vermoegen an Anwalts-
            und Anderen Kosten gehabt . Ist heute defakto Pleite .
            Und steht sogut wie mit einem Bein in Tacumbu ! 🙁

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