Rede beim Klimagipfel

Die Umweltministerin Cristina Morales erklärte in ihrer Rede vor den Delegierten der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel, dass Paraguay viele Naturreservate besitzt und unter Schutz stehen. Im krassen Gegensatz dazu steht aber die Tatsache, dass man Jagd auf 214.000 Eidechsen in allen Gebieten machen wollte um deren Haut zu verkaufen.

„Wir schätzen unsere Naturschutzgebiete, sie nehmen 16% der gesamten Fläche in Paraguay ein, einschließlich der drei Biosphärenreservate, die von der UNESCO anerkannt sind“, sagte Morales.

Sie selbst aber hatte die Jagd auf die Eidechsen genehmigt, auf den folgenden öffentlichen Druck hin musste diese Maßnahme Anfang Februar neu geprüft werden und ist bis auf Weiteres gestoppt.

Die Ministerin erklärte weiter, „wir wollen die Zertifizierung von 12 Millionen Hektar Wald erreichen, mit dem Ziel, Null-Entwaldung bis 2020“. Ein Bericht von der Nationalen Forstbehörde aus dem Jahr 2011 dokumentiert in der Ostregion einen Waldanteil von 2,6 Millionen Hektar, im Chaco 14 Millionen Hektar. Im Augenblick haben die östlichen Landesteile in Paraguay noch 1,3 Millionen Hektar Waldbesitz, geht jedoch die Abholzung im Chaco, wie das WWF in Paraguay bestätigt, weiter, können, durch die Aussage der Ministerin, weitere Rodungen erfolgen bis 12 Millionen Hektar Gesamtbestand erreicht wird, paradoxe Theorie, aber möglich.

„Wir haben ein Rückgang von 70% bei der illegalen Abholzung“, sagte sie weiter und fügte hinzu „es wurden konkrete Maßnahmen umgesetzt, damit ein Verlust von Urwaldregionen vermieden wird“.

Morales gewährleistet Rechtssicherheit für Investitionen im Forstbereich. Sie argumentierte, Paraguay habe ein Rechtssystem, das Investoren schützt und davon werde auch das Klima profitieren. Wir haben dieses Jahr ein Gesetz verabschiedet, „das den Lebensraum der indigenen Gemeinschaften schützt, bis jetzt wurden 1.500 Hektar Wald geschützt, das Ziel ist 70.000 Hektar“, sagte sie.

Sie fügte hinzu, dass Paraguay die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung durch sektorale Politik, Programme und Projekte umsetzt und dabei eine ökologische Umkehr in die richtige Richtung durchführt, dies brauche aber alles seine Zeit.

Quelle: ABC Color, Foto: Peer V

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4 Kommentare zu “Rede beim Klimagipfel

  1. Frau Morales hat entweder keine Ahnung, oder sie lügt das blaue vom Himmel runter. Gegenüber den 50er jahren hat Paraguay mehr
    als 80% seiner Waldflächen verloren, und in zehn Jahren werden im Chaco nur noch einige Restwälder stehen. Da wo gar nichts mehr zu holen ist…..

  2. Diese Frau gehört aus den Amt geworfen das Einzigste was ich aus den Bericht entnehme ist von Frau Morales nur Blabla. Richtige Umsetzung und ein Wille zu nachhaltigen Naturschutz ist von Ihr nicht zu Erwarten. Mit Mühe und zahlreichen Protesten muste sie davon abgehalten werden die Echsen auszurotten. Ihre Einsicht hält sich sehr in Grenzen.Abholzung durch Brasilanische Rinderzüchter im Chaco und den dadurch bestehenden Völkermord des Volkes der Unkontaktierbaren ist nur ein Schweigen von Ihr zu vernehmen.Durch Ihre Unfähigkeit ist sie eine Täterin an Raubbau und Völkermord.

  3. grosse reden schwingen auf internationalen kongressen ist die spezialitaet von paraguayischen regierungsvertretern.
    wer weiss schon von den zuhoerern, dass ausgerechnet diese rednerin den abschuss von echsen freigeben wollte und auch
    der export der haeute war schon organisiert. angeblich sollte damit das einkommen von indianern erhoeht werden.
    in sachen naturschutz, abholzung usw koennte man meinen, dass paraguay ein vorreiter in dieser frage ist, wenn
    man dieser ministerin zuhoert.aber das gegenteil ist der fall.natuerlich hat sich die abholzquote im ostteil von
    paraguay verringert. nicht weil die gesetze jetzt beachtet werden. nein, weil es nicht mehr viel zum abholzen gibt.
    jetzt ist der westen paraguays an der reihe.
    die rangliste dieser “absoluten experten”, die auf internationalen ebenen, die zuhoerer durch absolutes fachwissen
    und zugegeben gutes rednerisches talent beeindrucken, fuehren ohne zweifel der ehemalige praesident nicanor duarte
    frutos und der ehemalige aussenminister jose felix fernandez estigarribia, alias mariscalito,an. in letzter zeit sind
    typische vertreter dieser “dampfplauderer”, der aussenminister loizaga, der obras publicas minister jimenez gaona
    und die neue ministerin von SENAVITAT.

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