Reformen im Energiesektor geplant

Der stellvertretende Minister für Energie und Bergbau, Mauricio Bejarano Marti, traf sich Anfang der Woche mit dem Abgeordneten Carlos Núñez Salinas, um über rechtliche Rahmenbedingungen für das Elektrizitätssystem des Landes zu diskutieren und ein Ministerium für Energie, Bergbau und Kohlenwasserstoffe zu schaffen.

„Es fehlen Standards im Bereich der Elektrizität, wir müssen das intern analysieren und Berechnungen anstellen, wie eine Lösung ausschauen kann“, sagte Bejarano. Er fügte an, die Schaffung eines Energieministeriums sei notwendig, auch der Staatspräsident hätte auf die Idee schon positiv reagiert. „Wenn der Präsident der Republik das auch so sieht, kann eine Energiepolitik, zusammen mit dem Ministerium für Bergbau und Energie, nur neue und effizientere Kräfte freisetzen“, erklärte Bejarano.

In den letzten Tagen wurden auch Stimmen laut, die eine Privatisierung des staatlichen Stromversorgers ANDE in die Wege leiten wollten. Das Vorhaben ist aber, zumindest zeitlich befristet, auf Eis gelegt worden. Mehrere Abgeordnete streben jetzt nur eine Teilprivatisierung an, wie zum Beispiel in dem Bereich Vertrieb.

„Eine Reform ist dringend notwendig, damit ein Rechtsrahmen im Stromsektor geschaffen wird. Für eine konstruktive Zukunft im Land fehlt ein qualitativ hochwertiger Service. Die Bürger beschweren sich permanent und leiden unter einem Mangel des Wachstums in der Energieversorgung“, sagte Salinas. Er fügte an, es sei eine öffentliche Anhörung für das Projekt geplant, dann könnten konkrete Ziele ausgearbeitet werden.

Bislang ist der Bereich Bergbau und Energie in einem Vizeministerium untergebracht, das dem MOPC angegliedert ist.

Quelle: ABC Color

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