Filadelfia: Nachdem der Westen Paraguays über Monate keine Niederschläge abgekommen hat brachte ein Wolkenband seit gestern ausgiebigem Regen. Ebenso wurde versprochene Hilfsgüter vom Notstandsekretariat ausgeliefert.
Die wiederkehrende Dürre hatte den zentralen und nördlichen Chaco fest im Griff. Die Zone, die zwischen Überschwemmung und Trockenheit schwankt, war zuletzt in den Medien, weil tausende Menschen aus den abgelegenen Dörfern kein Trinkwasser mehr zur Verfügung hatten und selbst in Villa Choferes del Chaco, wo vom Staat eine Entsalzungsanlage errichtet wurde, tranken Mensch und Tier aus dem gleichen Teich mit hellbraunem Farbton.
Das Notsandsekretariat (SEN) fuhr zudem tagtäglich Trinkwasser in die erreichbaren Gemeinden. Die Rinderzucht, die über große Teile des Gebietes verbreitet ist, wurde davon auch getroffen. Dutzende Tiere starben derweil an Flüssigkeitsmangel, ein Schicksal vor dem die Menschen bisher bewahrt werden konnten.
(Wochenblatt / Abc)