Rekord-Beschlagnahmung von Kokain in Paraguay

Fernando de la Mora: Die gestern in einem Lager beschlagnahmte Ladung Kokain erreichte laut dem von der Nationalpolizei erstellten Bericht 3,41 Tonnen. Für die organisierte Kriminalität wird ein Verlust von 25 bis 30 Millionen US-Dollar geschätzt.

Generalkommissar Luis Arias, Kommandant der Nationalpolizei, bestätigte, dass die beschlagnahmte Menge an hochreinem Kokain 3.416 kg umfasst. Weitere Details zu den umständen werden im Verlauf des heutigen Tages bekanntgegeben.

Arias erklärte, dass die Ermittlungsarbeiten in der Anti-Drogen-Abteilung der Nationalpolizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft vor mehr als einem Monat begonnen hätten. „Die beschlagnahmten Drogen wurden in einem Container zwischen Zucker eingelagert. Bisher wissen wir noch nicht, wohin die Fracht gehen sollte. Sicher ist nur, dass sie für den Export bestimmt war“

“Wir sind optimistisch, dass es im Laufe des Tages einige Festnahmen geben wird. Es gibt bereits mehrere identifizierte Personen“, fügte Arias hinzu.

Schließlich wies der Kommandant darauf hin, dass es viele Vermutungen über die Herkunft der Droge gebe, die Details jedoch “etwas später” bekannt gegeben würden. “Es wird davon ausgegangen, dass es hier auf dem lokalen Markt zwischen 25 und 30 Millionen US-Dollar liegen würde, ein Verlust für die organisierte Kriminalität”, erklärte er.

Die Megaladung Kokain wurde in einem Container der Firma „Mediterranean Shipping Company“ gefunden. Es befand sich in einem Lagerhaus in der Straße Benza Carrera c/ Miraflores, im Norden von Fernando de la Mora. Staatsanwalt Eduardo Royg leitete das Verfahren, das am Nachmittag begann und die ganze Nacht andauerte.

Die am Dienstag sichergestellte Menge übertrifft den bisherigen Rekord der beschlagnahmten Kokainladung von insgesamt 2.906 Kg, was einer Operation am 19. Oktober 2020 in Villeta entspricht.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Rekord-Beschlagnahmung von Kokain in Paraguay

  1. Hinze und Kunze on Qbookoids

    Ich glaube nicht daran, dass es heute zu Verhaftungen kommen wird. Die Verdächtigen haben sicher schon früh im Wochenblatt und anderen Medien von den bevorstehenden Verhaftungsabsichten veröffentlicht von der Anti-Drogen-Abteilung der Nationalpolizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft vernommen und sind vorsichtshalber schon mal getürmt. Autsch.

  2. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Das laeuft dann folgendermassen:
    Das Koks geht nach Europa wo wohl Paraguay einer der Hauptlieferanten sein duerfte.
    Das Geld vom Koks wird dann in Viehzuchtsbetriebe angelegt und diese Viehzuechter/Drogenbarone schmeissen den Maschinenunternehmern, vor allem Mennoniten, haufenweise Geld hinterher fuer die Dienstleistung. Dann ist das Geld gewaschen ab dem Moment die Dienstleister bezahlt werden und das Vieh zum Schlachthof transportiert wird. Dann kauft Drogenbaron einen Mercedes Benz, Hilux und noch einen Viehbetrieb.
    Das treibt dann die Preise dermassen in die Hoehe dass der Mittelstaendler und Kleinbetriebler sich nichts mehr leisten kann. Dann baut der Drogenboss einen eigenen Schlachthof, etc. Und so endet das Drogengeld praktisch im ganzen Wirtschaftssystem.
    Niemand fragt den anderen: Woher hast du das Geld? Sondern man fragt: Kannst du bezahlen?
    Dieses sind auch Wirtschaftssignale dass die Viehwirtschaft unrentabler wird im Vergleich zur Drogenwirtschaft. Die ganzen Milchbetriebe sind sowieso weg vom Fenster und zwar vorher von der Viehwirtschaft verdraengt.
    Cartes faengt nicht auf einmal an ein Kuh zu melken sondern er macht einen auf Viehzuechter – auch pflanzt er nicht auf einmal gelbe Rueben, Salat oder Kohlkopf an.

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