Asunción: Dies ist die erste Etappe der Arbeiten am Regierungsgebäude, welches 1857 gebaut wurde und paraguayisches Geschichtserbe darstellt.
Die Kommission, die mit dem Projekt Altstadt beauftragt wurde, ließ die Arbeiten am Palastturm beginnen. Die Restaurationsarbeiten des Gebäudes kosten fast 2 Millionen US-Dollar.
Der erste Teil der Restaurierungsarbeiten wurde dadurch fertiggestellt, indem Teil der Struktur verstärkt wurde, wie z.B. im Pressesaal. Mit der Restaurierung des Turmes wird im auch seine originale Farbe wiedergegeben.
Obwohl schon vorgesehen wurde alle Seiten des Regierungspalastes zu überarbeiten, ist für dieses Jahr doch nur die Restaurierung des Turmes vorgesehen.
Carlos Cataldi, Koordinator der Restaurationskommission sowie Professor an der Universität von Asunción, erklärte das eine der Absichten des Projektes ist den Palast zu schützen vor Ungeziefer, Feuchtigkeit und Schimmel, vor allem was die Struktur gefährden könnte.
Schon vor Beginn der Arbeiten realisierte die Kommission Untersuchungen im Nationalarchiv zu spezifischen Daten des Gebäudes betreffend. Eine durchgeführte Thermografie konnte dem restaurierenden Personal zeigen, wo die Schwachstellen des Gebäudes liegen, die dringender als andere Punkte angefangen werden müssen.
Mit diesen Untersuchungen konnten sie aufklären welche Originalfarbe das Gebäude besaß, bevor es ständig der Einfachheit halber weiß gestrichen wurde.
Der Bau des López Palastes begann 1857, unter der architektonischen Leitung des englischen Ingenieures Alonzo Taylor in Zusammenarbeit mit John Owen Moyniham und dem Italiener Andrés Antonini, welche die Statuen und Marmorelemente erschufen. Während des Triple Allianz Krieges, 1867, ging der Bau ohne Pause weiter. Allerdings wurde er Palast Ende 1868 von Brasilianern bombardiert.
Die Brasilianer verwandelten den Palast für 7 Jahre in eine Kaserne der Kavallerie. Erst 1890 gingen die Arbeiten weiter, um ein Präsidentenamtssitz daraus zu machen, der auch Platz für einige Minister hatte.
Im Jahr 1894 wurde der Regierungspalast offiziell als solcher eingeweiht und bis Mitte des letzten Jahrhunderts auch als Wohnsitz vom Präsidenten genutzt.
(Wochenblatt / La Nación)
Hans Iseli
Wäre wunderbar, wenn man als Tourist nicht durch die Bewachungsgorillas rüde weggewiesen würde.