Riera fällt Cartes in den Rücken

Asunción: Senator Enrique Riera, der sich vor wenigen Wochen von Horacio Cartes abwendete, bestätigte gestern bei einem Radiointerview, dass er sich auf Anordnung des Ex-Staatschefs sich mit Camilo Soares treffen sollte.

Soares wollte Cartes über die parallelen Kassen der Stadtverwaltung informieren. Riera wurde vorgeschickt um sich die Infos zu holen. Später traf Riera, wie er selbst sagte, Camilo Soares in Cartes’ Haus, was für ein privates Treffen spricht.

Die veröffentlichten Gesprächsmitschnitte belegen wie die Kündigung von Ex-Bürgermeister Mario Ferreiro orchestriert wurde. Soares befolgte dabei wortwörtlich die Anordnungen aus dem Haus an der Avenida España. Obwohl Soares sich in einem Interview verteidigte und sagte kein kleiner Angestellter von Cartes zu sein, ist dies nun nicht mehr abzustreiten.

Die Aussagen von Enrique Riera sind dennoch heikel, weil sie zeigen, dass er kein Problem damit hat Cartes zu demaskieren obwohl dieser ihm die ganze Zeit Unterstützung bot.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Riera fällt Cartes in den Rücken

  1. Eine spannende Telenovela. Warum verrät er den Cartes jetzt? Hat er Angst, auf der falschen Seite zu stehen, auf der Verliererseite? Oder plagt ihn sein Gewissen und er spielt deswegen nicht mehr mit?

  2. Es wird Zeit, dass sich jemand den Cartes zu Brust nimmt. Es kann auf die Dauer nicht sein, dass der größte Verbrecher in diesem Land ungestraft so weitermachen kann.
    Es ist faktisch schon so wie Mexico, dass die Drogenkartelle die wirkliche Macht ausüben und die sog. Politiker nur Marionetten sind.

  3. Ex-Bürgermeister Mario Ferreiro hat über viele Jahre eine doppelte Buchführung geführt, in der die Bestechungsgelder der Polizei eingetragen sind. Saubere deutsche Wertarbeit, wie sie die Nationalsozialisten mit ihren Gräueltaten fein säuberlich alles notiert haben.
    Nun, der Witz sollte nicht etwa der Vergleich sein, so dumm zu sein auch noch alles schriftlich festzuhalten, sondern der Witz ist: Herr Ex-Bürgermeister Mario Ferreiro – der arme – ist seinen Job los, um ein paar Millionen US$ reicher. Und sonst? Ja, und sonst nichts! Und nichts wird ihm geschehen, juristisch.

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