Filadelfia: Das Reptil mit 27,4 kg Gewicht und 3,10 m Länge wurde gestern von Norbert Kehler eingefangen. Umgehend kontaktierte er das deutsche Paar Thomas und Sabine Vinke, die neben ihrer Fernsehauftritten bei Dokumentationen über Paraguays Fauna diese auch besonders behüten.
Familie Vinke erklärte, dass eine Boa mit den Maßen selbst im Chaco eine Rarität ist obwohl dies ihr natürlicher Lebensraum darstellt. Es handelt sich um eine Boa constrictor occidentalis (Südboa), die zwischen dem argentinischen, bolivianischem und paraguayischem Chaco heimisch ist.
Diese gefährdete Art wird des Öfteren aus Unwissenheit und wegen der seltenen Größe gejagd. Um diesem außergewöhnlichem Exemplar Sicherheit zu geben wurde es in einem privaten Schutzgebiet nahe Filadelfia wieder in die Freiheit entlassen. “Da kann sie in Ruhe und Gelassenheit den kommenden Winter überleben und mi Frühjahr für Nachwuchs sorgen, um die Spezies zu erhalten”, sagten die Vinke´s.
Die Grundfärbung ist bei erwachsenen Tieren dunkelbraun bis schwarz mit vielen weißen Einsprenkelungen. Die Jungtiere sind hingegen hell- bis mittelgrau mit cremefarbenen Einschlägen. Die beim Jungtier noch deutlich sichtbaren, miteinander verbundenen dunklen Sattelflecken sind bei erwachsenen Südboas nicht mehr von der Grundfärbung zu unterscheiden. Der Schwanz ist einfarbig dunkelbraun bis schwarz. Die durchschnittliche Größe liegt bei 2,2 bis 2,8 m, Exemplare über 3 m sind aber ebenfalls möglich. Die Südboa ist als einzige Abgottschlange unter Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens gelistet und unterliegt dem generellen Vermarktungsverbot. Das bedeutet, dass sie als vom Aussterben bedroht gilt.
(Wochenblatt / Abc / Wikipedia)
Chris
Wow, das ist nun mal eine schöne Meldung, aussnahmsweise wird das schöne Tier nicht gleich erschlagen und auf den Grill geworfen, recht untypisch! Sollte selbst hier ein Umdenken einsetzen, oder liegts an den Findern, welche den Wert des Tieres lebend erkannten? Ich wünsch der Boa alles Gute und viel Beute!!!
manu1234
DAs liegt wohl einzig und allein an den Findern. Hätten sie andere gefunden, läge sie am Ostersonntag auf dem Grill.