Rodolfo Friedmann war einmal Gouverneur

Villarrica: Wie soeben bekannt wurde, setzte heute Richter César Alfonso den Vorsitzenden des Departementsrates Rodolfo Pereira als vorübergehenden Gouverneur von Guairá ein. Damit ist Rodolfo Friedmann raus.

Friedmann, der in den Flitterwochen von seiner vermeintlichen Kündigung erfuhr und schleunigst zurückreiste, schaffte es sich eine gerichtliche Anordnung zu besorgen, die die Einsetzung von Oscar Chávez aussetzte.
Die heutige Anordnung, die sich ausdrücklich gegen Rodolfo Friedmann ausdrückt, wurde gestern schon in einem Fernsehinterview angekündigt. Richter Alfonso, der für diese Maßnahme zuständig war, ist der Neffe des Senators Gustavo Alfonso, Widersacher von Friedmann und angeblich Drahtzieher der falschen Kündigung.

Allerdings kann auch ins Spiel gebracht werden, das Friedmann mehr in der Yellow Press mit seiner Ehefrau zu sehen war als bei bei der Arbeit. Des Weiteren soll er sich vom Cartes Flügel distanziert haben.

Wochenblatt / Última Hora

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1 Kommentar zu “Rodolfo Friedmann war einmal Gouverneur

  1. Die Urteilsbegründung wäre sehr interessant. Soweit ich aus den paraguayischen Nachrichten verstanden hatte, wurde der angebliche Rücktritt von Friedmann damit begründet, daß er selbst einen Rücktritt vom Amt schriftlich erklärt hätte. Das jedoch wird von Friedmann vehement bestritten und als Fälschung bezeichnet. Daß Friedmann seinen Rücktritt erklärt haben sollte, erscheint nach menschlichem Ermessen ohnehin unlogisch. Egal, ob Friedmann nun ein guter oder schlechter Gouverneur war, Recht muß Recht bleiben – oder Paraguay ist eben kein Rechtsstaat. Ich könnte mir denken, daß dieser Fall im Ausland mit Aufmerksamkeit verfolgt wird, zumal Paraguay sich ständig bemüht ausländische Investoren in´s Land zu holen.

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