Zukunftspläne in Gefahr

General Resquín: Der Distrikt in San Pedro, nahe des Río Jujuí Guazú, in dem vornehmlich Marihuana angebaut wird, erfährt seit kurzem eine Art Wettbewerb durch die Sojapflanze, die auch ertragreich ist. Damit das verbotene Cannabis in Rio de Janeiro und Sao Paulo ganzjährig verkauft werden kann, muss es planmäßig gepflanzt und geerntet werden. Ein solches System hat sich in diversen Gemeinden des Landes etabliert und wird nun durch brasilianische Kolonisten bedroht, die mit Soja und dem Pestizid die Ernte verringern.

Obwohl die Volksvertreter José Ledesma, Luis Alberto Wagner und Arthuro Santa Cruz die Zone besuchten und den Campesinos Mut zu sprachen sich gegen die Umweltvergehen aufzulehnen, gehört dieser Aufgabenteil nun mal das Tätigkeitsfeld der Polizei bzw. des Umweltsekretariats. Hinter dem Protest kann jedoch und dies ganz besonders in General Isidoro Resquín angenommen werden, dass dies ein Krieg um Anbauflächen ist, der mit Marihuana gegen Soja betitelt werden könnte.

Bei einer großangelegten Vernichtungsaktion des Anti Drogen Sekretariats (Senad) im Stadtgebiet von General Resquín bat selbst der Bürgermeister Eugenio Rodas die Agenten darum die Arbeit einzustellen, da die Einwohner des Ortes keine andere Einnahmequelle hätten. Was hat sich in den vergangenen drei Jahren geändert? Weswegen sollte heute kein Marihuana mehr angebaut werden?

Dieser Bürgermeister steht heute an erster Front und zeigt auf die kleinen Sojabauern, die überall Soja anbauen. Die dafür eingesetzten Pestizide werden laut ihren Aussagen nicht im nötigen Sicherheitsabstand gesprüht. Bei Flugsprühung sind 200 m einzuhalten und bei terrestrischer Sprühung 100 m.

Jedoch kann man nur Soja auf den Flächen anbauen die man entweder pachtet oder kauft, was wiederum auf die Verkäufer, Rechtebesitzer bzw. Pächter zurückfällt. Bei dem gestrigen Wacheinsatz waren erneut hundert Polizisten, ein Hubschrauber und ein Krankenwagen vor Ort.

(Wochenblatt)

CC
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