Ruta V: Unternehmen konkurrieren um den Bau der ersten Betonstraße des Landes

Concepción: Höhere Lebensdauer, mehr Festigkeit und bessere Temperaturbeständigkeit sind nur einige der Vorteile, die Beton gegenüber Asphalt hat. Dennoch wurde während der Cartes-Regierungszeit keine einzige Betonstraße gebaut. Nun ändert sich das.

Das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) hat am vergangenen Freitag Angebote von acht Unternehmen und Konsortien für die Durchführung der Sanierungsarbeiten an der PY05 im Abschnitt Pozo Colorado – Concepción erhalten.

Dieses Projekt stellt einen wichtigen Meilenstein dar, da es sich um die erste Straße des Landes handelt, die mit Beton gebaut wird. In Europa begann man schon vor 100 Jahren damit.

Die unabhängigen Unternehmen, die ihre wirtschaftlichen Vorschläge eingereicht haben, sind 4: Benito Roggio E Hijos S.A; Ecomipa S.A; Rovial S.A und Concret Mix S.A. Die Konsortien sind 4: Consorcio Avanza Chaco (Tecnoedil S.A. Constructora, Ocho S.A. y Construpar S.A. ); Consorcio Río Paraguay (MM Sociedad Anónima, Augusto Ortelllado Narváez, Compañía de Construcciones Civiles S.A. und Tecnología del Sur S.A.E.), Consorcio Centro Semisa (Semisa Infraestructura S.A. und Centro Construcciones S.A.) und Consorcio Ruta PY05 (Constructora Asunción S.A. und Enrique Edgardo Díaz Benza Cano). Insgesamt gibt es 15 Unternehmen, sowohl unabhängige als auch Konsortien.

Nach Angaben des MOPC bietet die Wahl eines starren Belags zahlreiche Vorteile, darunter eine längere Lebensdauer, weniger Wartungsaufwand, eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber schweren Lasten, eine bessere Lastverteilung, eine höhere Verkehrssicherheit und geringere Umweltauswirkungen. Darüber hinaus werden einheimische Materialien verwendet und lokale Arbeitsplätze geschaffen.

Die auszuführenden Arbeiten werden mit Mitteln der Entwicklungsbank für Lateinamerika und die Karibik (CAF) im Rahmen des „Programms für die Sanierung und Instandhaltung von befestigten Straßen nach Leistungsstufen – Vial 3″ finanziert.
Die Arbeiten sind in zwei strategische Teilbereiche unterteilt: Teilbereich A mit 53,3 km und Teilbereich B mit 36,2 km, insgesamt also 90,2 km Sanierung. Für jeden Teilbereich gilt eine Ausführungsfrist von 20 Monaten ab Vertragsunterzeichnung. Die eingereichten Angebote liegen zwischen 290,7 Milliarden und 339 Milliarden Guaranies für Teilbereich A und zwischen 219,6 Milliarden und 299,4 Milliarden Guaranies für Teilbereich B.

Was für ein Zufall: Cecon, die Zementfirma der Cartes-Familie produziert nahe Concepción und verschifft den Baustoff von da in Richtung Asunción. Wenn man also die Anfahrt des Baustoffs einerechnet, durfte sich Cecon Zement zu 100 Prozent durchsetzen.

Wochenblatt / Hoy

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2 Kommentare zu “Ruta V: Unternehmen konkurrieren um den Bau der ersten Betonstraße des Landes

  1. Wieviel von den Kilometern dann zu welcher Qualität wie lange funktionieren steht in den Sternen. Zumindest aber die Kilometer sollten die doch richtig berechnen können? („ Teilbereich A mit 53,3 km und Teilbereich B mit 36,2 km, insgesamt also 90,2 km “) sind eher 89,5 km.
    Ansonsten wird es schwierig sein in Paraguay ein Geschäft zu tätigen, an dem der ehemalige Präsident nicht direkt oder indirekt beteiligt ist. Die neue Mautstation kommt bestimmt auch direkt wieder, damit die öffentlich finanzierte Infrastruktur wieder Gewinne in die privaten Taschen der Betreiber stecken kann.

  2. Albert Rotzbremsn

    Es spielt keine Rolle ob man mit Teer oder Zement bastelt: Gute Arbeit bleibt gute Arbeit, Gebastel bleibt Gebastel.
    Damit meine ich, dort wo im Gebastel das Regenwasser aufgrund fehlender Drainage stehen bleibt, wird es auch bald wohnwagengroßen Schlaglöcher geben. Es gibt ja im Paraafric bereits Betonstraßen, wo genau das der Fall ist.
    Es ist natürlich reiner Zufall, dass dieses Gesetz verabschiedet wurde, als der signifikant erheblich Korrupte Präsident war. Dann wurden aber keine Betonstraßen gebaut, weil dem neuen Präsidenten sein Family-Clan im Asphaltgeschäftchen steckt. Da nun sein Hündchen Präsident ist, werden natürlich die besten Betonstraßen gebastelt.
    Das Steuervieh hat dazu auch nix zu melden. Nur zu bezahlen. Das genügt.