San Bernardino: Die Beruhigungsaktionen der Trinkwasserverteilerbehörde (Essap) scheinen nicht mehr ausreichend zu sein im Zusammenhang mit der Untätigkeit des Umweltsekretariats (SEAM) welches nicht mit Namen der Verantwortlichen für die Verschmutzung des Ypacaraí Sees rausrücken will.
Aus diesen Gründen wurde gestern Nachmittag beschlossen einen Tiefbrunnen zu bohren, der mindestens 150 m tief ist und rund 35.000 m³ Wasser pro Tag (35.000.000 Liter) fördern soll. Im Einflussgebiet des Sees leben über 1 Millionen Menschen.
Da keiner der Behörden genau weiß wie sich die Lage in Zukunft verhält und ob das Trinkwasser was derzeit noch aus dem See in gefilterter Form an die Haushalte abgegeben wird, weiterhin trinkbar sein wird, muss nun schnell eine Lösung her.
Der Präsident der Essap, Andrés Rivarola Casaccia kündigte gestern an den besagten Brunnen umgehend zu beginnen. Vor den Arbeiten dazu muss jedoch erst eine Boden und Unweltanalyse gemacht werden. Die Brunnenbohrmaschine stammt aus Japan und wird vom Tierhygieneinstitut zur Verfügung gestellt.
Der zukünftige Brunnen soll selbstverständlich im oberen Bereich der Stadt perforiert werden und die Abhängigkeit vom aufbereiteten Seewasser mindern. Zudem kann auch für die Zukunft eine Unterversorgung in den heißen Sommermonaten ausgeschlossen werden.
„Normale“ Tiefbrunnen sind zwischen 70 und 100 m tief und bringen je nach Standort und Pumpenkapazität zwischen 2.000 bis 7.000 Liter Wasser pro Stunde.
(Wochenblatt / Abc / Última Hora)
Tom
Das dürfte wohl der Grund sein: http://www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/trinkwasser/cyanobakterien.htm
Bei Cyanotoxin nützt auch kein Abkochen! “Essap garantiert Qualität”… Wer es glaubt…
So, nun aber schnell den Brunnen gebaut und nicht einlullen lassen oder einschlafen!
Beat
Wie heisst es in den Märchen:
Wer’s glaubt, zahlt einen Taler.
Asuncioner
Interessant wäre zu wissen, ob es Schadstoffe gibt die nicht im Seewasser enthalten sind.
Blut, Fett, Schlachtabfälle etc. bringen zusätzliche Proteine ins Wasser, worüber sich die Fische freuen dürften, allerdings jetzt auch nicht mehr, da sie alle tot sind.
Das gute Seewasser (wie ich früher schon immer geschrieben habe) wird ja bis zum heutigen Tag von der Bevölkerung getrunken.
dagmar
San Bernardino liegt an einen See der reichlich Wasser hat, es wäre doch eine vernünftige Lösung hier sich um eine Wasseraufebereitungsanlage zu bemühen anstatt einen Tiefbrunnen zu bohren.
Jeder Tiefbrunnen bringt auch seine Umweltrisiken mit sich, vor allem, wenn es sich um solche “Superbrunnen” handelt. Wir alle sind aufgefordert die Umwelt zu schützen, vor allem, wenn es eine Alternativlösung gibt.