San Carlos del Apa: In dem Distrikt von Concepción wurde in weniger als einem Jahr eine Wasseraufbereitungsanlage aufgebaut und eingeweiht welche nach der Reinigung auch die komplette Druckverteilung in die Haushalte des Ortes übernimmt. Auch ist das städtische Bauamt im Begriff die Mehrzahl der Straßen zu pflastern.
Etwa 590 Kilometer von Asunción entfernt im Distrikt San Carlos del Apa, Provinz Concepción, haben die Einwohner der geschichtsreichen Stadt das erste Mal die Chance an eine Trinkwassersystem angeschlossen zu werden. Dank der Bemühungen der Stadtverwaltung wird nun aus Flusswasser Trinkwasser.
Der Bürgermeister von San Carlos del Apa, Luis Aníbal Schupp, sagte dass die Wasseraufbereitungsanlage am 8. Dezember eingeweiht wurde und alle Einwohner die Nutzen daran haben sind entzückt und überwältigt von dem Fortschritt der in diesem teil des Landes eine neue Ära einleitet.
Er erklärt, „dass das Wasser einen Weg von 5 bis 7 Kilometer vom Grenzfluss Rio Apa zu bis zur Anlage zurücklegt wo es gereinigt und verteilt wird. Es gibt nicht eine Familie der Ortschaft die nicht davon profitiert. Das ist ein wahrer Erfolg“.
Braulio Lezcano, Einwohner von San Carlos seit mehr als 50 Jahren, sagte dankend dem Bürgermeister, dass er in einem Jahr geschafft habe was zuvor noch keiner der Führer in Betracht gezogen habe. „Das Wasser spritzt aus dem Wasserhahn, ist sauber und erfrischend kühl“, meinte Lezcano.
Laut Schupp, besitzt die Reinigungsanlage drei Filter welche den Ort samt Schule mit dem nötigen Nass beliefern.
„Es werden 20.000 Liter Wasser pro Stunde behandeln und gereinigt. Somit haben wir rund 500.000 Liter Wasser pro Tag, was wir natürlich nicht komplett benutzen. Vor rund 10 Tagen haben wir die Anlage eingeweiht und alles funktioniert perfekt. Alle Familien des Ortes haben etwas davon“, versicherte er.
Straßenpflasterung
Eine weitere Neuerung welche von der Stadtverwaltung sowie von der Provinzregierung unterstützt wird ist die Pflasterung der Straßen des Ortes. Wir nehmen am in zwei bis drei Jahren alle Straßen gepflastert zu haben. „100 m² Pflaster kosten 100 Millionen Guaranies“, unterstrich er.
Baustellen in Bewegung
Während diesem Jahr hat die Stadtverwaltung von San Carlos, laut Aníbal Schupp, 100 Millionen Guaranies für die Konstruktion von modernen Toiletten in der Schule Mariscal José Félix Estigarribia investiert, wodurch mehr als 150 Schüler bevorteilt werden.
„In den Schulen gab es keine akzeptablen Toiletten, woraufhin wir moderne Baderäume für Mädchen und Jungs bauen ließen. Soeben beginnt auch der Bau eines Unterrichtsraumes für die Vorschule. Diese ist eine der wenigen Schulen die von der Stadtverwaltung fünf Computer geschenkt bekommen hat, drei davon mit Internetanbindung“, unterstrich er.
Eine weitere realisierte Erneuerung durch die Stadt ist die Renovierung der Kirche bzw. seiner Ansichtsseiten. Dieses Projekt hatte Kosten von 55 Millionen Guaranies. Dazu gesellt sich ein renoviertes Kommissariat de Polizei, welches durch 100 Millionen auf Vordermann gebracht wurde.
„Der Innenminister, Rafael Filizzola, versprach uns des Weiteren ein Patrouillenfahrzeug für das Kommissariat“, fügte der Bürgermeister hinzu.
„Seit diesem Jahr, das ist mehr als bemerkenswert, erreicht unsere Stadt ein Mobilfunksignal, damit können wir endlich kommunizieren. Früher gab es zwei Festnetztelefone die mehr Zeit außer Betrieb waren als das sie funktionierten“, sagte er.
Der Bürgermeister unterstrich, dass alle Arbeit nur durchzuführen war mit der Unterstützung der Provinzverwaltung und den Bürgerkommissionen. Der städtische Kostenvoranschlag lässt keinen Platz für Neuerungen, wie sie hier Einzug gehalten haben.
Bau einer Brücke
Der Bürgermeister Luis Aníbal Schupp erklärte weiter, dass eine internationale Brücke über den Rio Apa nach Brasilien, in den Bundesstaat Mato Grosso del Sur sinnvoll und notwendig wäre.
„Wir arbeiten an einem baldigen Bau einer internationalen Brücke. Wir reden mit Leuten vom Ministerium für öffentliche Bauten und dem Ministerium für auswärtige Beziehungen. Wir versendeten Vorschläge und präsentierten uns vor dem nationalen Kanzler, Héctor Lacognata. Alles weitere hängt von der Regierung ab“, sagt Schupp.
Schupp meinte „die Regierung müsste die Grenzen schützen und Paraguay hört nicht hinter Asunción auf, auch wenn das viele annehmen“.
“Wir leben relative verlassen und brauchen dringend neue Wege sowie diese Brücke. Unsere Wege sind schrecklich. Auf der anderen Seite des Flusses ist alles asphaltiert”, sagt er.
Aníbal Schupp findet es schade, dass er beim überqueren des Flusses nach Brasilien immer ein Floss benutzen muss.
(Wochenblatt / Última Hora)
Christiane
Na mal eine erfreuliche Nachricht. Dieser Bürgermeister braucht sich seine künftigen Wähler jedenfalls nicht zu kaufen. Vor allem wenn er weiter so auf Kurs zum Wohle der Gemeinde bleibt.