Scheidung auf Raten?

Asunción: Stellen Sie sich vor, Sie wollen heiraten und zahlen parallel zu allen anfallenden Kosten der Hochzeit, eine Monatsrate, damit die Scheidung gleich mit gezahlt wird. So etwas gibt es seit einem Jahr im Land und erfreut sich großer Zustimmung. Hier die Details.

„Nur wer sich noch nie hat scheiden lassen, glaubt daran, dass Liebe unendlich ist. Diese Erfahrung müssen immer mehr junge Menschen machen“, wie die Anwältin Ana Laura Ramírez von Ramírez & Cía erklärte.

Es ist ihr bereits gelungen, mehr als 25 Paare einvernehmlich zu scheiden, und in diesem Jahr hat sie bereits 9 weitere Fälle bearbeitet. “Im Gespräch mit meinem Mann wurde mir klar, dass viele Menschen ihre Situation wegen der Scheidungskosten nicht regeln, auf dem Papier weiter verheiratet bleiben und sich jedes Mal treffen, wenn sie ein Fahrzeug oder ein Haus kaufen oder verkaufen oder einen Kredit aufnehmen wollen”, erklärte sie.

Die Anwältin versicherte, dass sie keine Zinsen verlangt, der Mandant muss monatlich ab 200.000 Guaranies und bis zu 36 Raten zahlen. Das Honorar kann sich erhöhen, wenn die Scheidung etwas komplizierter wird. Zum Beispiel, wenn die andere Partei nicht unterschreiben will, wenn Sie die andere Partei suchen müssen und nicht wissen, wo sie sich aufhält, oder wenn Sie Vermögenswerte trennen müssen. In diesen Fällen kann die Scheidung G. 10.080.000 kosten. Mit anderen Worten gilt dies nur für Paare, die keine gemeinsamen Güter besitzen, was in den wenigsten Fällen so vorkommt.

Außerdem muss der Mandant für die Veröffentlichung der Scheidung in einer Zeitung und die Eintragung des Urteils im Standesamt aufkommen, was 4 Tagessätze eines Mindestlohns (392.000 Guaranies) bedeutet.

Die Scheidung kann 8 Monate dauern. Die häufigste Altersspanne für eine Scheidung ist 25 bis 35 Jahre alt. “Ich war beeindruckt von dem Fall eines jungen Paares, das seit seinem 16. Lebensjahr zusammen war und mit 18 Jahren heiratete, sich aber nach drei Monaten wieder scheiden ließ, weil das Zusammenleben schwierig war”, sagte sie.

Ramirez enthüllte die Gründe, warum sich Paare scheiden lassen:

1 Sie verstehen sich nicht mehr und leben seit Jahren schon getrennt

2 Untreue: Männer sind diejenigen, die ihre Ehen am häufigsten aus diesem Grund beenden, weil sie es nicht ertragen können, dass ihre Partnerin fremdgegangen ist

3 Missbrauch oder häusliche Gewalt: In diesem Sinne sind es die Frauen, die am meisten leiden und am Ende die Scheidung beantragen.

Wochenblatt / Extra

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3 Kommentare zu “Scheidung auf Raten?

  1. Und? Fehlt da nicht was? Wer ist Zahler und wer Empfänger? Gibt es da eine Präferenz zwischen den Geschlechtern oder sind ‘wir’ jetzt neuerdings wieder für kurze Zeit alle aber wirklich alle gleich? Könnte eine Begegnung mit der Realität eventuell die 3 angeführten Gründe entkräften? Finanzieren Frauen, die Scheidungsanwalt werden ihr Studium mit Alimenten und Unterhalt? Fragen über Fragen…

  2. Bei Wildgänsen und Stockenten sieht man sehr deutlich in freier Natur, dass es auch ohne Trauschein hervorragend funktionieren kann.

    Der Unsinn mit der Heirat, ist der Grund für mindestens 75 % der Beschaffungs-Kriminalität. Die jungen Männer brauchen sehr viel Geld, teure Friseur-Besuche, Anzüge, beeindruckende Drachen-Tätowierungen, Kampfsport-Unterricht, Piercings, Sportauspuffanlagen und Fitnesscenterbesuche, um die Angebetete und ihre Familie zu beeindrucken.
    Zudem für die übertriebene Hochzeitsfeier, und um die staatlichen Behörden zu bezahlen.

    Ich hoffe, der Quatsch wird bald abgeschafft.

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  3. Wenn alle Paare so vernünftig wären, gleich bei der Hochzeit die Gütertrennung zu vereinbaren, wäre bei einer Trennung vieles sehr viel einfacher.
    Denn die Scheidungskosten werden nach den zu verteilenden Vermögen berechnet.
    Bei einer Gütertrennung fällt genau das weg, was die Scheidungsanwälte reich macht.
    Heutzutage wird doch eh mit dem Gedanken geheiratet: Wenn es nicht gutgeht, lassen wir uns halt wieder scheiden.
    Daß mit dieser Einstellung eine Ehe nicht halten kann, ist doch klar.
    Zusammenhalten in guten wie in schlechten Zeiten ist völlig out.
    Geht es gut, ist jeden Tag Feiertag.
    Gibt es Probleme, dann trennt man sich.
    Wenn man heute sagt, mein sei schon über 40 Jahre verheiratet, sieht man in staunende Gesichter.
    Wir haben schon oft gehört: Sowas gibt es heute fast nicht mehr.

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