Schmuggler geben nicht wehrlos auf

Asunción: Nachdem die Regierung ankündigte, den Kleinverkehr der Grenzübertreter einzustellen um ein neues System einzuführen, kam es im Hafen Itá Enramada zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Tränengas und Gummigeschossen. Die illegalen „Importeure“ zeigten kein Interesse daran neuen bzw. ersten Reglementierungen unterworfen zu werden und attackierten Uniformierte mit Glasflaschen, Stöcken und Steinen. Die schnell zu Hilfe gerufene Antwort bestand am späten Nachmittag aus Tränengas und Gummigeschossen.

Die „Paseros“ nahmen mit Glas und Steinen die Pressevertreter ins Visier, wobei es auch zu Verletzungen und materiellen Schäden kam. Bei dem Tränengaseinsatz kamen auch einige Studenten eines nahe gelegenem Kollegiums zu Schaden.

Die vermummten Schmuggler bestehen weiterhin darauf Tag und Nacht alle argentinischen Waren ins Land zu bringen ohne einer Kontrolle unterworfen zu werden. Für die meist armen Menschen ist dies laut eigener Aussage die einzige Möglichkeit Geld zu verdienen, da andere Arbeitsplätze nicht zu bekommen seien.

(Wochenblatt / Abc)

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5 Kommentare zu “Schmuggler geben nicht wehrlos auf

  1. Ein inzwischen leídiges Thema. Nachdem seit einer Woche die Kontrollen verschärft wurden sind aus verschiedenen Supermärkten in Asunción argentinische Produkte verschwunden und die Preise für nationale Produkte wurden teilweise erhöht. Man kann daraus den Schluss ziehen, dass im einträglichen Schmuggelgeschäft auch diejenigen mitmischen, die am lautesten Schreien davon geschädigt worden zu sein.

  2. bleiben wir so sachlich wie moeglich
    offenbar war der druck auf cartes durch unternehmerver-
    baende so gross, dass er etwas gegen den massenschmuggel
    unternehmen muss.da er weiss, dass der warenschmuggel in der jetzigen form nicht zu kontrollieren ist, tritt er die”flucht nach vorn”an.laut plan sollen die schmuggler
    in “kleinimporteure”verwandelt werden das geht nicht so
    einfach.um ein “kleinimporteur”zu werden muss man, laut
    plan, sich bei einer escribania als dieser eine bestaetigung holen, die natuerlich etwas kostet.mit dieser muss man sich dann in ein register eintragen lassen und mit diesem register koennte man waren bis zum
    wert von 2 500 us$ im monat einfuehren. theoretisch
    alles machbar. es wird aber sehr schwer, fuer mich unmoeglich sein, diese kleinschmuggler zu ueberzeugen.
    das schon jahrzehnte geltende “gewohnheitsrecht” ist
    bei diesn menschen so verankert, dass sie das “unrechtsbewusstsein” voellig verloren haben. gestern abend und nachts gabe es krawalle mit einsatz der “cascos azules” mit traenengas und gummigeschossen.
    die antwort auf das angebot von cartes.
    meine meinung dazu. cartes weiss, dass er den schmuggel
    momentan nicht kontrollieren kann, durch den ernormen
    wechselkursunterschied zum argentinischen peso. noch
    dazu sollen artikel ausgeschlossen werden, mit denen
    man das meiste verdient(speiseoel),fuer mich eine
    form von “staatlichen aktionismus”. und noch etwas.
    ich bin ueberzeugt dass 2/3 dieser “kleinschmuggler”
    am 21.4. horacio cartes gewaehlt haben.

  3. Ein gemeinsamer Markt wie der Mercosur sollte nicht nur die Reisen der Personen wie auch den Warenverkehr erleichern. Alles nur Theorie. Ueberschuessige Beamte muessen beschaeftigt werden und die leben davon den Andern Schwierigkeiten zu bereiten. Mal sollen keine Tomaten von PY nach AR und andermal kein subventioniertes Oel oder Gas von AR nach PY.

  4. Hier ist wieder der Punkt so wie Asuncioner es sagt und es mein Gerede immer war.Die Preise sind gestiegen und die Supermärkte haben mit ihrer Preisabsprache die lästige Konkurenz ausgeschaltet.
    Ein Anderer Punkt ist der das die Schmuggler ohne Arbeit und Verdienst zu Banditen werden oder woher sollen sie Arbeit bekommen.
    Der Ansatz mit den 2500 Dollar im Monat Freibetrag ist gut,was noch fehlt ist eine und das sage ich immer wieder ist eine Kontrollbehörde um die Preisabsprachen zu ahnden und mit erhäblichen Bußgeldern zu belegen.Beide Punkte brauchen für die Umsätzung etwas Zeit aber müssen Kommen und bis dahin sollte eine Übergangsfrist gelten so das jeder die Chance hat sein Schmuggler Leben aufzugeben und als Kleinunternehmer zu arbeiten.Danach kein Padon mehr aber bis es soweit ist Schluß mit den Kontrollen um der Sicherheit Willen in diesen Land.

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