Schuss aus Gewehr löst sich versehentlich: 16-Jähriger kommt zu Tode

Encarnación: Ein 16-Jähriger starb heute Nacht gegen 02:00 Uhr, nachdem er versehentlich von einem Schuss aus einem Gewehr getroffen wurde. Der Vorfall ereignete sich bei Kilometer 31 im Bezirk Capitán Meza, Departement Itapúa.

Ein Notruf alarmierte die Polizei. Als die Beamten am Tatort ankamen, sprachen sie mit Miguel Ángel Ayala Ojeda (33), der erklärte, er sei von einer Angeltour in Begleitung seines 16-jährigen Cousins Éver Ojeda und eines Freundes namens Hugo González, 33 Jahre alt, zurückgekehrt.

Anscheinend saß er auf einem Motorrad, während sein Cousin dahinterstand. Als er ihm sagte, er solle auf das Motorrad steigen, um nach Hause zu fahren, hörte er einen Schuss, vermutlich von einem selbstgebauten Gewehr, Kaliber 22, das der junge Mann auf seinem Rücken hängen hatte.

Ojeda berichtete weiter, als er sich umgedrehte, habe er seinen Cousin bereits mit einer Wunde im Gesicht auf dem Boden liegen sehen, wie aus dem Bericht der 79. Polizeistation von Captain Meza hervorgeht.

Die Gerichtsmedizinerin Claudia Insfrán diagnostizierte als wahrscheinliche Todesursache “schweres Kopftrauma durch eine Schusswaffe mit einem Eintrittsloch im Nasenbereich ohne Austrittsloch”.

Wochenblatt / Ultima Hora

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4 Kommentare zu “Schuss aus Gewehr löst sich versehentlich: 16-Jähriger kommt zu Tode

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Das Gewehr im Bild ist nicht ein umgebautes Luftgewehr. Das ist ein Gewehr im 22 LR Kaliber mit Hebelverschluss und Stangenmagazin. Solche werden als Klassiker noch gebaut und werden in Brasilien oder den USA hergestellt.
    Ohne Austrittsloch? Sonderbar.
    Es benoetigt in etwa 60 lbs-ft um einen Kopf zu durchschlagen. Aus einem Gewehr generiert dieses Kaliber gut 130 ft-lbs Energie.
    In Paraguay nimmt man zum Angeln meist das Gewehr mit um etwaige Tiere zu schiessen die ans Wasser zum trinken kommen. Die Tiere kommen meist gegen Abend zur Traenke und da knallt man dann alles ab was kreucht und fleucht sieht man das Viehch ans Wasserloch kommen.
    Von legalen und zugelassenen Mindestkalibern fuer gewissen Tierarten um einen humanen Tod zu garantieren, hat man in Paraguay noch nie was gehoert. Man knallt halt alles ab mit dem alten Schiesseisen was man eben hat. Mit einem 22 LR koennte man in anderen Laendern legal nicht mal Fuechse und Woelfe schiessen. Ich schoss mal einen Strauss mit nem 22 LR mit Fernrohr und brauchte rund 25 Schuss bis das Tier endlich mal am Boden lag. Etwa auf einer Distanz von 50 bis 100 Meter. Man hoerte das “Plopp” bei den Treffern aber das Tier ging nur seelenruhig weiter. Der Strauss muss wenigstens 10 bis 15 Treffer erhalten haben und bei jedem “plopp” (Treffer) schaute er kurz wie wild umher setzte etwas an aber ging dann gemaechigen Schrittes weiter. Man sieht also dass man das Kaliber 22 LR eigentlich nicht zur Jagd benutzen duerfte da es zu schwach ist.
    Zum Glueck benutzt fast niemand mehr ein 22 LR Gewehr sondern alles geht auf Kaliber 12 Schrotflinte ueber. So dass es schon schwierig wird, Munition fuer das Kaliber 22 LR in Paraguay zu bekommen.

    1. Mr. “Ich habe zu allem was zu sagen”, hat wieder zugeschlagen. Das das Bild im Beitrag evt. nur ein Beispielfoto ist, darauf kommt er nicht. Er sollte eigentlich wissen, dass die Polizei die Waffen gleich einkassiert, wenn so ein Vorfall passiert.
      Dann gibt er auch noch zu einen Strauß totgequält zu haben. Toller “Fachmann”. Lächerlich.
      Und dann noch die Aussage 22 LR gäbe es hier nicht mehr zu kaufen. Wieviel Kisten dürfen es denn sein?

      1. Moyses Comte de Saint-Gilles

        Mea culpa – massima mea culpa!
        Ja das mit dem Strauss war ein einmaliger (na wenigstens nicht mehr als 5maliger) Vorfall.
        Ich schiess ab dann keine Strausse mehr denn die Quaelerei war mir dann doch zu viel.
        Die Sache ist man schiesst das Tier gleich ganz tot wenns schon eine handvoll Treffer erhalten hat – um das Leiden zu beenden.
        Es wird aber immer mehr Mode im Zentralen Chaco Straussen abzuknallen weil man die mittlerweile als Schaedlinge ansieht – anscheinend sollen sie Jungpflanzen abfressen wenn die Saat hervorkommt.
        Zumindest im Chaco im Siedlungsgebiet der Mennoniten bringen Despensas schon nicht mehr 22 LR Munition aus Mangel an Nachfrage. Da es nicht Munition gibt so laesst der Paraguayer seine Finger von den 22 LR Gewehren und steigt nur direkt ueber zur 12 Kaliber Schrotflinte.
        Das Experiment mit dem Strauss sollte veranschaulichen dass das 22 LR Kaliber durchaus seine Grenzen hat und eigentlich nur ein Vogelgewehr ist, oder Kaliber der Endzeit wenn Anarchie und Chaos herrscht (SHTF und TEOTWAWKI Szenarios); Szenarien wie “Das Ende der Welt als was wir sie kannten”, etc.
        In diesem Fall durchschlug die Kugel nicht mal den menschlichen Schaedel – was auf relativ wenig Effektivitaet schliessen laesst. Ich geh davon aus das das Photo im Artikel nicht ein illustratives Bild ist sondern das benutzte Gewehr.
        Fuer das Schiessen von Hasen, Katzen, Kaninchen, Eichhoernchen, Maulwuerfe, Tatus und vor allem Praeriehunde ist das 22 LR Kaliber aber ideal auf kurze Distanz. Wenn die Welt untergeht sich nen Hasen als Braten fuer das Abendessen mit dem 22 LR Gewehr zu schiessen ist die ideale Situation fuer “den 22ziger”. Mehr auch nicht. Im Chaco bringt das Kaliber 22 LR eigentlich keinen Nutzen da es diese Tiere da nicht gibt.

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