Schwarze in Paraguay

Sie sind genauso eingewandert wie viele andere Populationen auch in Paraguay. Vor mehr als 300 Jahren kamen die ersten Schwarzen in das Guarani Land.

Seitdem, aber auch viele andere Eingewanderte, mussten sie für ihre Freiheit und gegen Vorurteile kämpfen. In ihren Gemeinschaften gelang es aber sichtbare Erfolge zu erzielen, trotzdem brauchen sie, wie andere Rassen auch in Paraguay, mehr Aufmerksamkeit vom Staat.

Sie sind Paraguayer, die Dunkelhäutigen, aber durch die Adern fließt eine andere Kultur. Die Vorfahren kämpften gegen die Sklaverei. Es gibt nicht viele negride Gemeinden in Paraguay. Susana Arce ist Vertreterin der Gemeinschaft Kamba Kokue und Direktorin des afrikanischen Kulturzentrums im Land.

Die schwarzen Sklaven kamen mit den Jesuiten 1743 nach Paraguay und ließen sich in Paraguarí nieder. Das ursprüngliche Gebäude besteht heute noch und ist jetzt die Stadtverwaltung von Paraguarí. „Das Haus wurde mit den Händen von den schwarzen Sklaven erbaut. Die Herren gaben ihnen ein Grundstück für den Getreideanbau und so konnten sie sich auch selber versorgen“, sagte Arce. Daher kommt auch der Name des Stammes. Kamba heißt schwarz und Kokue weil sie auf einer Farm beschäftigt waren.

Es gibt noch mehr afro-kolumbianische Gemeinschaften in Paraguay, wie zum Beispiel Kua Kamba, aber Kamba Kokue sollen die ersten im Land gewesen sein. Die genau Anzahl ist aber nicht bekannt. Arce erklärte, sie und ihre Mitglieder hätten kein Problem damit Schwarze genannt zu werden, denn die Ablehnung der dunklen Hautfarbe sei nur in den Köpfen derer, die diskriminierend denken würden. „Ich bin stolz schwarz zu sein, denn ich weiß was die Schwarzen gelitten haben“, sagte Arce.

Quelle: ABC Color

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