Schwer zu verkraften

Asunción: Eine 28-jährige Frau zog es vor zu schweigen. Eine Begegnung und falsche Versprechungen veränderten ihr Leben für immer.

Die Mutter eines 11-jährigen Kindes hatte in Curuguaty lebend keine andere Chance als in die Hauptstadt zu reisen, um da würdevoll Geld zu verdienen. Ausgerechnet die von Marcelo Pinheiro ermordete Lidia Meza (Beitragsbild) war es, die ihr im Oktober vergangenen Jahres einen Job versprach, wo sie 1.800.000 Guaranies verdienen könnte, wenn sie eine ältere Frau pflegen würde.

Als sie mit dem Bus an der Calle Última ankam, wartete Meza mit zwei Männern in einem schwarzen Fahrzeug auf sie. Sie setzte sich hinten zu Meza und sie fuhren los, angeblich zu der Großmutter. Nach ein paar Minuten kamen sie an einem Bach an, wo mich beide Männer vergewaltigten und wo es Meza zustande brachte mich ins Gesicht zu schlagen. Nichts tat sie um mich zu verteidigen. Kurz darauf, unweit des Baches, schaffte es die 28-Jährige zu fliehen. Sie traf auf zwei Motorradfahrer, die ihr erklärten, dass sie sich in Luque befände. Sie bat sie um Hilfe um zu einer Kirche zu kommen. Sie sagten ihr wo sie hingehen solle, wollten sie aber aus Angst vor Repressalien nicht auf dem Motorrad mitnehmen. Einmal bei einem Pfarrer angekommen, half dieser ihr wieder in ihren Heimatort zurückzukommen. Einmal wieder zu Hause brachte sie den Vorfall zur Anzeige. Heute, vier Monate später ist sie schwanger. Aus Angst die Vergewaltiger würden sie in Curuguaty ausfindig machen, kam sie zurück in die Hauptstadt, wo sie eine unter vielen ist.

Wochenblatt / Extra

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9 Kommentare zu “Schwer zu verkraften

  1. Eine schlimme Geschichte. Die besagte Lidia Meza, mit ihren 18 Jahren, war damit also tief im kriminellen Milieu dabei. Das rückt ihre Ermordung durch diesen Drogenboss in ein anderes Licht.

    Ich verstehe nur die 28-jährige Frau nicht: Sie soll ihre Peiniger anzeigen und nicht schweigen, was erreicht sie damit?

    1. Peiniger anzeigen? Du lebst doch schon lange hier. Wer würde die Anzeige weiterverfolgen? – das wäre total für die Katz.
      Oder aber….. die Herren in den hübschen Uniformen arbeiten ja bekanntlich gern mit Leuten zusammen, die mal einige Scheine spendieren. Was wäre ihr Leben wert und wie lange könnte sie noch leben?

  2. Es gibt einen aehnlichen Fall unter den Mennoniten im Chaco nur von einem Juengling. Der brachte sich vor kurzem um weil er als 7 jaehriger von Familienmitgliedern seiner “Nanny” vergewaltigt wurde —-(zensiert)

    Bitte den Fall offiziell zur Anzeige bringen!!!

    1. Nun das Opfer hat sich vor einigen Wochen umgebracht (siehe Radio ZP30) und auf dem Begraebnis wurde der Taeter u.a. Taetern identifiziert – nur leider ist dieser in einer hohen Position in der mennonitischen Gesellschaft.
      Siehe Fall Wiebe Schroeder.

  3. Wenn das KZ (Konzentrationslager) Stutthoff nahe bei Danzig weitgehend von Mennoniten betrieben wurde und viele der Waffen-SS Mennoniten waren (siehe Zitat >One was SS-Unterscharführer Kurt Janzen, who served as Blockführer and leader of the labor detachment. The other, Heinz Löwen, was one of the few guards actually tried after the war in Danzig<) wie ist es da verwunderlich wenn man einen damals 7 jaehrigen Wiebe-Schroeder als Opfer kein Wort glaubt, da 20 Jahre danach die Taeter (einer von ihnen genannt "Florian") in Amt und Wuerden ist.
    Siehe hier die Mittaeterschaft der Mennoniten im Holocaust (sogar ein KZ verwalteten die – ein unmoeglich Ding dass ich bis jetzt nicht wusste): https://themennonite.org/feature/mennonites-holocaust/.
    Verwundern dann die "Seilschaften" die diese heuer im Lande pflegen mit der aktuellen Regierung und vorigen Diktaturen?

  4. Verstehe ich nicht.
    Es gibt die Pille danach und es kommt zu keiner Schwangerschaft das weiß fast jede .
    Also warum hat sie keine genommen ?
    Oder doch nur erfunden und ein Ex hat ihr den Braten in den Ofen geschoben .

    1. Die Pille danach, ob die Frauen in Paraguay das wissen wage ich zu bezweifeln. Ob diese in Paraguay erhältlich ist bezweifle ich noch mehr. Abtreibung und um nichts anderes handelt es sich dabei ist in Paraguay verboten.
      In D war das früher auch so,m wurde aber später im Rahmen der Fristenregelung zugelassen.

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