Seit mehr als 90 Stunden im Bus gefangen

Etwa 30 Passagiere in einem Fernreisebus sind immer noch nicht gerettet. Sie sind in Alto Paraguay, in der Nähe von Centinela, gestrandet, als das Fahrzeug im Schlamm stecken blieb. Das Unglück ereignete sich letzte Woche in der Nacht von Donnerstag auf Freitag.

Der Bus vom Unternehmen Stel Turismo hatte Donnerstagabend Asunción verlassen und wollte nach Bahia Negra fahren, wir hatten darüber berichtet. Nun können die Passagiere ihre Reise immer noch nicht fortsetzen. Die Straßenverhältnisse sind weiterhin sehr schlecht, anhaltende Regenfälle haben die Situation nochmals verschlimmert. Der Bus befindet sich in einer sehr einsamen Gegend, weit weg von der nächsten Ortschaft und der Bevölkerung. Mehrere Frauen und Kinder befinden sich unter den Passagieren.

Celso Monfillo, Bewohner der Gegend, versuchte gestern mit einem Traktor den Bus in eine Polizeistation zu schleppen. Sie liegt in etwa 35 Kilometer von der Unglücksstelle entfernt. Das Vorhaben misslang aber, sodass die Businsassen noch eine Nacht in der Einöde verbringen mussten. Angehörige der Passagiere hoffen nun, dass die Behörden eingreifen und das Reiseziel endlich erreicht werden kann.

Quelle: ABC Color

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