Asunción: Das Sekretariat für öffentliche Funktionen (SFP) informierte das Abgeordnetenhaus darüber, dass es bis jetzt noch keine Anzeige über Vetternwirtschaft und Einflussnahme von Politikern erhalten habe im Zusammenhang mit den designierten Familienangehörigen des Präsidenten Fernando Lugo, seit seiner Amtsübernahme in 2008.
Der Abgeordnete der Colorados Carlos Liseras, Projektleiter der Bitte an das Sekretariat kritisierte die erhaltene Antwort scharf und versicherte, dass damit das paraguayische Volk verarscht werde. Ebenfalls signalisierte er, dass die Institution Informationen zurückhält.
In einem Schreiben des Generalsekretariats der transparenten Einheit wurde Lilian Soto, Vorsitzende des Sekretariats für öffentliche Funktionen bestätigt, dass bis jetzt noch kein einziger Fall von Vetternwirtschaft und Einflussnahme denunziert wurde.
Der Generaldirektor für juristische Belange, Hugo Valiente, meint zu diesem Thema, dass nicht jeder Familienangehörige in einer öffentlichen Funktion gleich auf Vetternwirtschaft oder Einflussnahme zurückzuführen sei. Das öffentliche Auftreten und die ethische Einstellung zur Arbeit sind die Bemessungsgrundlagen.
Das Nationale Anti-Drogen Sekretariat (Senad), die Generaldirektion für staatliche Veträge, das Militärkabinett sowie Itaipú informierte darüber, dass sie keinen Familienangehörigen des Staatspräsidenten in ihren Reihen angestellt haben.
Gustavo Codas Friedmann, paraguayischer Itaipú Direktor, informierte das Sekretariat darüber, dass sie über keine dokumentierten Informationen verfügen, die nachvollziehen lassen das ein Familienmitglied Lugos in Itaipú angestellt sei. Jedoch ist bekannt, dass Guillermo Lugo im administrativen Bereich des zweistaatlichen Wasserkraftwerkes angestellt ist.
Somit wurden quasi alle Neffen des Präsidenten, die im Sekretariat der First Lady, in Yacyretá, in der Präsidentschaft und bei der ANDE angestellt sind ignoriert. Diese Institutionen übersendeten keine Informationen an das Sekretariat für öffentliche Funktionen.
Der juristische Berater der Präsidentschaft, Emilio Camacho, bat um die Mithilfe der Abgeordneten, damit diese Informationen weitergeben, wenn es konkrete Fälle gibt, die den Präsidenten betreffen. Er sagte auch, dass die Zeit die dem Sekretariat gegeben wurde unheimlich kurz war und dies die Unvollständigkeit der Dokumente erkläre.
(Wochenblatt / Última Hora)
The Rifle
Der Generaldirektor H. Valiente meint zu diesem Thema:”… dass, das öffentliche Auftreten und die ethnische Einstellung zur Arbeit Bemessungsgrundlage ist”.
Nun, mit dem Ehrenkodex dieser Politriege ist es nicht weit her. Wahlversprechen,Halbwahrheiten und Lügen sind das Markenzeichen Politiker aller Couleur. Menschen wie Präsident Lugo, die in besonderer Art und Weise als Saubermänner daherkommen, sind meist die schlimmsten. Ein Schwätzer, ohne eine wirklich nennenswerte Leistung, aber mit dem zielgerichteten Bestreben, sich und seine Familie aus dem Staatssäckel zu bedienen und auf der anderen Seite auf Betteltour zu gehen. Jesus würde sich im Grab umdrehen, wenn er nicht in den Himmel gefahren wäre.
Miguel
Ich bin genau deiner meinung und frage mich ebenfalls wo werden heute die Schiebereien und Vetternwirtschaften der COLORADO´s in den letzten 60 Jahren verurteilt ( z.B. Frutos / Blanca ) und viele , viele Andere . Das wo Paraguay heute steht ist doch hauptsächlich ein Verdienst der Colorados – — keine Eisenbahn -schlechte Gesamtinfrastruktur – Abhängigkeiten von Argentinien und Brasilien – wenig Schulbildung -wenig Lehrerbildung – Paraguay der Bettlerstaat ( Hubschrauber für Lugo -beschämende Situation )und so weiter – die Liste ist doch riesenlang
Klar bald ist wieder Wahl –
Hans Iseli
Richtig!
Wird sich deswegen was ändern?
Georg Froehlich
Miguel,
da kann ich dir nur zustimmen. Mir gefaellt vieles nicht
was Lugo macht. Aber 61 Jahre Colorado und jetzt von
Vetternwirtschaft sprechen, ist ein Witz .
Georg Froehlich
Genau das ist richtig. Man hat sich von Lugo viel versprochen. Das es endlich vorwärts geht.
Aber die Colorado Partei, hat es ja in 60 Jahren auch nicht geschafft .
Ist traurig, aber real .