Selbst der Bürgersteig vor dem eigenen Haus ist nicht sicher

Presidente Franco: Zwei Männer auf dem Motorrad hielten vor einem Haus kurz an und bedrohten die Anwesenden, um Handys von zwei Familienmitgliedern zu stehlen.

Die Familie Giménez feierte den Geburtstag eines ihrer Familienmitglieder. Das Familientreffen fand in dem Haus in der Stadt Presidente Franco, im Viertel Las Mercedes, statt. Aufgrund der enormen Hitze am vergangenen Sonntag waren die meisten Menschen den ganzen Nachmittag auf dem Bürgersteig verteilt.

Zwei Fremde, die an Bord eines Motorrads unterwegs waren, blieben kurz vor der oben genannten Adresse stehen und innerhalb von Sekunden mussten zwei Familienmitglieder ihre Handys herausgeben, als sie mit einem Messer bedroht wurden. Die Verbrecher handelten sehr schnell und konnten ohne Hindernisse flüchten.

Die Familie und Nachbarn in der Umgebung fordern stärkere polizeiliche Präsenz in der Nachbarschaft. Sie verurteilen, dass ständig Raubüberfälle in der Gegend verübt werden.

Wochenblatt / Paraguay.com

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4 Kommentare zu “Selbst der Bürgersteig vor dem eigenen Haus ist nicht sicher

  1. Als ich vor 15 Jahren nach Paraguay kam, war man schon damals nicht unbedingt sicher vor Überfällen. Meist spielten sie sich jedoch in den Abendstunden und in der Nacht ab. Doch im Vergleich zu heute, im Jahre 2019, nahmen die Überfälle ganz gewaltig zu. Vor allem die Raubdelikte auf offener Straße mit Waffeneinsatz. Die Gesundheit und das Leben der Überfallopfer scheinen keinerlei Rolle mehr zu spielen. Was auffält ist, daß innerhalb dieser 15 Jahre der Drogenkonsum und die Ratenkäufe ebenfalls gewaltig zunahmen. Ganz offensichtlich ist hier der Zusammenhang von Ursachen und Auswirkungen zu finden.

    1. Da muß ich Ihnen absolut zustimmen.
      Hinzu kommen die unzähligen Krimis mit brutalsten Gewaltszenen rund um die Uhr in den hiesigen Fernsehkanälen. (Bei anderen wird es auch nicht besser sein!)
      Und die Fernsehnachrichten selbst geben dann noch zusätzlich “Nachhilfeunterricht” wie einfach man z.B. Seitenfensterscheiben von Fahrzeugen entfernen kann, um – allerdings auch leichtsinnigerweise – auf den Rücksitzen deponierte Wertgegenstände, Laptops, Dokumente und auch sogar Waffen, zu stehlen. Was da so von Sicherheitskameras aufgezeichnet wurde, wird dann – wie eine Gebrauchsanweisung – oft mehrmals wiederholt; damit es auch der Dümmste kapiert, wie einfach sowas geht!
      So wie ich mich noch erinner kann, war vor etwa 40 Jahren ein Raubüberfall auf eine Wechselstube in der Azara. Die beiden flüchtenden Verbrecher wurden von der Polzizei verfolgt und bei einem Schußwechsel gestellt. Der eine war, so wie ich mich erinnern kann gleich tot, der andere starb dann im Krankenhaus. Danach war dann wieder für viele Jahre Ruhe.
      So etwas wirkt natürlich abschreckender als Hausarrest.

  2. Ich war vor einigen Jahren ein Haus in einem Barrio Cerrado anschauen. Der Wachmann hat mir alles gezeigt. Als wir nach über einer halben Stunde zum Eingang zurück kamen war seine Waffe, Revolver, immer noch in seiner Wachmannskabine. Niemand hatte zwischenzeitlich seine Waffe gestohlen, obwohl so einen grati-Revolver für Überfälle gut geeignet gewesen wäre.

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