Asunción: Das Thema Bildung in Paraguay wurde unter Präsident Cartes (2013 – 2018) nicht als wichtig genug angesehen, um die Investitionen auf ein Niveau zu heben, welches angemessen wäre. Nun kritisiert man die Nachfolger für die eigenen Fehler.
Anfang dieses Jahres sind mehr als 10.000 Lehrer in Pension gegangen. Dies traf in gewisser Weise die neue Regierung überraschend. Die Vorgänger im Bildungsministerium unter Cartes, ganz besonders Horacio Galeano Perrone (Beitragsbild), Martha Lafuente und Enrique Riera, sahen es jedoch nicht als notwendig an Personal auszubilden, um die zukünftig unbesetzten Stellen besetzen zu können. Im Gegenteil, man kritisiert den neuen Bildungsminister, Eduardo Petta, der im Senat gerne Cartes’ Entscheidungen torpedierte, nicht 13.000 Lehrer zu Hand zu haben, um die freien Stellen zu besetzen. Doch wer hätte sich um die Ausbildung dieser kümmern sollen, wenn die jetzige Regierung erst 10 Monate an der Macht ist.
Diese vollkommen überflüssige Kritik von Seiten der Cartes Medien sind ein Schuldeingeständnis erster Güte und sollten auch als nichts anderes betrachtet werden.
Wochenblatt