Concepción: Bei einer vom Nationalen Anti-Drogen-Sekretariat (Senad) durchgeführte Operation im Gebiet Yby Yaú gelang es, ein wichtiges Zentrum für die Produktion und Ernte von Marihuana auszurotten. Der Schaden für die Drogenhändler beträgt fast 20 Millionen US-Dollar.
Einsatzkräfte der Behörde Senad und der Joint Task Force (FTC) waren bei der Ausrottung des illegalen Marihuana-Anbaus im Norden des Landes beteiligt.
Im Rahmen dieser Operation wurden unter der Aufsicht des Staatsanwalts Arnaldo Argüello Durchsuchungen in Wäldern in der Nähe von dem Cerro Mojón im Bezirk Yby Yaú im Departement Concepción durchgeführt.
Während dieser Operation gelang es den Spezialkräften, Orte zu entdecken, die von kriminellen Machenschaften für die Einrichtung von Marihuana-Ernte- und Produktionszentren genutzt wurden, darunter auch Drogenlager mit mehreren Tonnen Marihuana.
Der operative Vormarsch ermöglichte die Vernichtung von mehr als 130 Tonnen der Droge, insgesamt 29 Hektar Plantagen, sowie die Beseitigung von 42 Drogenlagern, die vor Ort eingerichtet worden waren.
In diesem Zusammenhang ist auch anzumerken, dass 45.000 Kilo getrocknetes Marihuana zerstört wurden. Die Ernte war für ihre endgültige Pressung vorbereitet.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der brasilianische Markt das endgültige Ziel des Marihuanas war, beläuft sich der Schaden, der dem Drogenhandel durch diese Operation zugefügt wurde, auf etwa 19,8 Millionen US-Dollar.
Wochenblatt / Hoy
@Muss
Jä, abe, die wirklich harten Drogen können ned finden. Nö, 27 Tonnen Kokain im Straßenverkaufswert von 3 Milliarden € aus Paraguay haben ja schon die Zollfahnder in Amburgo und Antwerpo sichergestellt. Und hier schon einen, der zigtausende Deckelchen auf Farbdosen montiert (worin das Kokain gefunden wurde).
Aber welch ein Erfolg diesmal hiesig Vollprofi-Prästeinzeit-Drogenfahnder. Verpackens das Zeugs noch schön artig in weiße Mülltüten, bevor se auf ihrer privaten Nokia 3310 high-res Polizeicam ein Foto für die Presse machen, damit ja keiner mehr erkennen kann, was für nen Müll die da tatsächlich abfackeln. Verdächtig, denn obwohl schon drei Mal ins Klo geplumpst scheint sie noch zu funktionieren.
Also wenn ich in all den Jahren Paragauy etwas gelernt habe, dann, dass hier nix von Wert einfach so weggeworfen oder abgefackelt wird. Meist fackelns ja nur toten Hund, vollgeschlabberte Windeln, Batterien & Akkus, Ratten, Dengue, Chikungunya, Kakerlacken und nasse Blätter ab. Also nix von wert.
Selbst mein Müll wird zerrupft, um den Müllcontainer verteilt. Ich darf dat dann wieder einsammeln. Daraus folgere ich, dass die hier nix wertvolles vernichten, sondern weiterverkaufen.
Aber ich will denen ja nix unterstellen, denn es ist ja schwierig auszumachen, was die da tatsächlich abfackeln, wenn sie was auch immer zuerst noch artig bereit zum Anfackelnin weiße Müllsäckchen abfüllen. Da sind se halt auch selber schuld, wenn ich auf falsche Gedanken komme, wenn die sich so offensichtlich und unverblümt verdächtig verhalten. Aber die Taktik finde ich ja gar nicht einmal so übel. Dat zieht hierzulande immer. Auch in der Korruption.
Tscharlie
Wenn ich die 19,8 Millionen durch die 45 tonnen teile, komme ich auf 0,44 $ pro Gramm Marihuana, falls das mit Verlust für den Drogenhandel gemeint ist. In einem anderen Artil vor kurzem faselte einer, glaub Brasilianer, wie schlecht das Zeug in PY wäre und für gutes müsse man 20 $ pro Gramm auf den Tisch legen, was ich eh nicht geglaubt habe. Man müsste mal einen Feldversuch vor Ort starten 🙂
Heinz1965
Das paraguayische Marihuana kostet etwa 1 Dollar pro Gramm fuer den Endverbraucher, der kleinmengen kauft. Wer ihn pur raucht hat ein Problem das THC irgendwann zu ueberhaupt zu bemerken…
Etwa 5 bis 10 Dollar ist der Marihuana gramm Preis in Laendern ohne oder fast ohne Strafandrohung fuer den Besitz. In den Laendern, in denen hohe strafen drohen sind die Preise hoeher. Somit sind 20 Dollar pro gramm in Paraguay zb in einem Club in Asunción fuer gute Qualitaet durchaus realistisch.