Sinkender Dollarkurs zwingt Geschäftsleute die Währung zu wechseln

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Asunción: Der unstabile Dollarkurs generiert wie in anderen Bereichen im Immobiliensektor eine „Guaranisierung“. Damit wird das Umstellen der ansonsten üblichen US-Dollar Preise in Guaraní umschrieben.

Viele Immobilienprojekte, die im vergangenen Jahr begonnen wurden zu bauen stellen nun systematisch ihre Preise in Guaranies um, da sie nicht wissen wie tief die nordamerikanische Währung noch sinken wird.

Innerhalb von drei Tagen kaufte die Zentralbank Paraguays 19,5 Millionen US-Dollar auf um den Kurs zu stabilisieren. Ohne dies zu spüren verlor er wieder an Wert und liegt nun bei 3.950 Guaranies pro US-Dollar.

Magui Ibáñez von Inmobiliaria Raíces erklärte, dass ihr Immobilienkomplex Moravia in San Lorenzo zuerst in US-Dollar ausgepreist war. Jetzt jedoch wurden die Preise alle auf Guaranies umgestellt.

Dazu kommt das Paraguayer die Immobilien kaufen auch ihrer Währung mehr Vertrauen schenken als dem schwachen Dollar.

All diejenigen die Häuser auf Dollarbasis in Raten kaufen oder mieten haben wenn dies ausdrücklich im Vertrag festgehalten ist einen etwa 10% Preisverteil. Allerdings dürften solche Verträge von nun an nicht mehr zu finden sein.

(Wochenblatt / La Nación)

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21 Kommentare zu “Sinkender Dollarkurs zwingt Geschäftsleute die Währung zu wechseln”

  1. Ramon

    Alle Waehrungen unterliegen immer groesseren Schwankungen, da alle Regierungen sich in einem Abwertungswettlauf befinden um der eigenen Exportindustrie einen Konkurrenzvorteil zu verschaffen. Da immer mehr Menschen fuehlen, dass ihr Geld an Wert verliert gehen viele in Inmobilien ohne sich Rechenschaft abzulegen dass diese sehr teuer geworden sind und kaum eine Rendite erwirtschaften. Dabei besteht die Gefahr, dass mehr gebaut wird als der Markt benoetigt oder die Kaeufer diese Preise auch bezahlen koennen ohne sich bis ueber die Ohren zu verschulden. Das beste Beispiel ist neben den USA auch Spanien wo ueber 1 Million Haeuser und Wohnungen leer stehen und auf einen Kaeufer bei stark sinkenden Preisen warten.
    Selbst in Paraguay wo waehrend des Baus von Itaipu die Grundstuecks- und Hauspreise stark gestiegen waren fielen sie Mitte der 90 er Jahren beim Bankrott von zig Banken und Finanzgesellschaften oft auf ein Drittel ihres Hoechstpreises der goldenen Jahre vom Bau von Itaipu.

      1. Ramon

        Die Bankenpleiten der Mitte der 90er Jahren waren nicht unbedingt mit dem Bauboom der vorgehenden 80er Jahre begruendet, da nur die “Sociedades de Ahorros y Prestamos” Kredite fuer kleinere Bauvorhaben gaben. Da ausschliesslich paraguayische lokale Banken in Konkurs gingen waren die schlechte Konjunktur und Managementfehler, Kredite an Unternehmen der eigenen Familie oder schlicht betruegerische Machenschaften im Spiel. Wer erinnert sich noch an Namen wie :
        Banco Union S.A. Banco Finamerica S.A.Banco General S.A., Bancopar S.A., Bancosur S.A. oder auch Menno Travel Service. Diese Banken nahmen Kundengelder und vergaben Kredite die nicht in der offiziellen Buchhaltung verbucht wurden und damit auch keinerlei Kontrolle und der Garantie der Zentralbank unterlagen. Dafuer waren die Zinsen hoeher und Kreditkundenpruefung lascher. Später folgten dann die Banco Mercantil S.A. Banco Aleman S.A. und Dimex S.A., der Vertreter der Automarke Mazda , oder Ahorros Paraguayos S.A. und Hogar Propio S.A.
        Vielleicht findet sich mehr Information unter Google Paraguay. Lange Jahre gab es dann ueberhaupt nur mehr auslaendische Banken oder die paraguayische Banco Nacional de Fomento.

  2. Asuncioner

    Die Zentralbank hat im Laufe des Jahres 2013 bereits 200 Millionen vom Markt genommen um die Exporte zu stützen. Allerdings scheint das Programm gegen die Fiatwaehrung nicht zu greifen. Man rechnet, dass die Reserven der Zentralbank auf 6,5 Milliarden Dollar steigen könnten. Wo andere längst aus dem Dollar gehen und teilweise in Metalle investieren, setzt die Zentralbank immer noch auf den US$. Wer glaubt wird selig und eines Tages entwertet werden.

      1. lorry

        Steht immerhin die stärkste Militärmacht der Welt dahinter.

        Diese muss aber auch noch finanziert werden, und mit was den bitte? soweit ich gelesen habe sind von allen flugzeugträgern die sie haben ein einziger noch voll einsatzfähig. so wie es aussieht fehlt ihnen das geld diese zu überholen. CIAO weltmacht AMERIKA, und das ist auch gut so.

  3. Asuncion45

    Die Geschäftsleute steigen aus dem USD und wechseln in die Landeswährung. Das bedeutet, sie verlieren das Vertrauen in die Weltleitwährung. Das stellt für die USA eine Katastrophe dar. Mit jedem Dollar, der in der Welt nicht mehr gehandelt wird, steigen die finanziellen Probleme der USA. Ihre Riesenverschuldung wird immer offensichtlicher und das Ende des USD rückt in greifbare Nähe. Die zahllosen Kriege, die Boykottmaßnahmen gegen den Iran und andere brechen der westlichen Führungsmacht das Genick.
    Hier im Lande wird die Zentralbank gezwungen, gegen jede Vernunft, weitere USD-Reserven anzulegen. Bei 2 Mrd. aufgekauften USD haben die Menschen dieses Landes durch die Zentralbank innerhalb weniger Tage eine halbe Milliarde verloren. Die Entwicklung geht weiter und der Schaden wird größer. Was hätte man mit diesem Geld alles bewirken können. Der Ypacaraisee könnte bald sauber wie Quellwasser sein. Leider werden die verantwortlichen Zentralbanker dafür niemals zur Rechenschaft gezogen, wie es für kleine Leute üblich ist. Rothschild und die Wallstreetbankster sagen auf jeden Fall schon mal danke.

  5. Michael64

    Andere Länder wie Russland machen es besser, anstatt wertlose USD anzuhäufen tauschen sie die gleich wieder um in Goldreserven, da hat man auf Dauer mehr von als ein paar Paletten Papierscheine…
    Aber gerade Paraguay sollte die USD nicht anhäufen sondern damit lieber sinnvolle Projekte angehen, vor allem was Infrastruktur angeht (Strom, Wasser, Abwasser, Müllentsorgung/Recycling, Internet), statt Reserven zu bunkern lieber entsprechendes Know-How und Technik aus dem Ausland kaufen, das bringt mehr als ein Geldspeicher.

    1. lorry

      Auch china fängt an sich der dollars zu entledigen indem sie weltweit auf einkaufstour geht und sich somit absichert. dies zeigt doch ganz klar das der dollar keinerlei überlebenschance hat. wer jetzt noch auf den dollar setzt dem ist nicht mehr zu helfen.

  6. Buchholz

    Statt mit den 200 Mio Dollar grüne Schuldscheine (USD) zu kaufen, sollte mann mit diesem Geld besser den Export stützen.
    Zumal jeder weiß, dass diese Schuldscheine bar jeder Deckung sind.
    Ob die Zentalbank bereits zionistisch unterwandert ist, oder ob es an mangelnden Sachverstand fehlt, kann ich nicht beurteilen.

    1. 9mm

      Jede ungedeckte Papierwährung ist ein Derivat des US-Dollars. Deswegen wird das Original auch länger leben, als (fast) alle anderen.

      Jede Zentralbank ist ein Derivat der Bank of England (BoE), der Mutter aller Zentralbanken. Welches Kind will schon bei seiner Mutter in Ungnade fallen?

  7. Tom

    Für die US Elite läuft ALLES nach Plan. Die kaufen die Welt mit Spielgeld und lassen dann die Bombe $ platzen. Da soll sich mal einer aufregen. Riesen Militär gegen außen und auch gegen die eigene Bevölkerung.

    Da macht man dann eine neue Währung mit virtueller Goldkopplung als neue “super Weltwährung”. Das Material hat man sich ja die letzten 200 Jahre schon zusammen gestohlen… ähhh erkämpft:

    http://demonocracy.info/infographics/world/gold/gold.html

    LG

      1. Tom

        Ja, die Seite ist klasse. Oto Godfrey macht da gute Arbeit und auch alle anderen Grafiken sind sehr aufschlussreich. Hier noch ein Link mit der Wiederlegung der Mär, dass das Weltweite Goldvorkommen, einen Würfel von zwanzig Metern Kantenlänge ergeben würde.:

        http://wirsindeins.wordpress.com/2013/02/09/disclosure-now-neue-3-hr-russische-dokumentation-sprengt-die-finanz-tyrannei/

        LG

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