SOAT ist verfassungswidrig

Asunción: Ganz abgesehen von der sich ausbreitenden Konfusion erklärte der Rechtsanwalt Dr. Víctor Pavón, dass das SOAT Gesetz der Verfassung angepasst werden müsse weil es eine legalisierte Ausbeute an der Bevölkerung ist.

Der Jurist argumentierte, dass das komplette Gesetz der Versicherung gegen Unfälle kein moralisches Fundament habe und gegen die Grundprinzipien der Freiheit und des Eigentums verstößt. „Den Personen wird auferlegt eine Versicherung zu zahlen die keinen Wert auf Schuldigkeit des einen oder des anderen bei Unfällen legt“, urteilte er.

Pavón versicherte, dass das einzige was die obligatorische Versicherung gegen Verkehrsunfälle (SOAT) macht ist den Personen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wenn man jetzt schon eine Versicherung zahlt die erst ab Juli gilt zahlt man zwei Mal für die gleiche Leistung.

Die Kontrollen über einen Versicherungsnachweis beginnen bei Zweiradfahrern ab April und bei Autofahrern ab Juli 2014.

(Wochenblatt / Radio 780 AM)

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9 Kommentare zu “SOAT ist verfassungswidrig

  1. dieses Gesetz sollte eine Haftpflichtversicherung für alle Nutzer von Kraftfahrzeugen werden. Tatsächlich ist es jedoch eine Unfallversicherung und zwar eine Zwangsunfallversicherung. Sie ist personenbezogen (jeder Nutzer eines Fahrzeuges benötigt einen Versicherungsschutz)und dient somit ausschließlich der Entlastung der staatlichen Krankenversicherung (kostenlose Heilfürsorge). Sie sichert keinerlei Sachschäden ab und jeder, der ein Fahrzeug führt, muss versichert sein. Das bedeutet eine Familie mit einem Auto, Motorrad oder Moped und zahlreichen (auch eventuellen) Nutzern des jeweiligen Fahrzeuges, benötigen, nicht etwa eine Versicherung für das Fahrzeug sondern eine Versicherung pro möglichem Nutzer dieses Fahrzeuges. Auch der, der spontan und unvorhergesehen, das Fahrzeug benutzt, muss diese Versicherung gezahlt haben oder erhält eine Strafe. Wenn es so durchgeführt wird, dann ist dieses Gesetz völlig wirklichkeitsfremd. Die Versicherung des Fahrzeuges, unabhängig von seinen Nutzern, macht ja noch so eben Sinn aber eine Versicherung pro potentiellem Nutzer ist reine Abzocke und wird zu einem totalen Chaos führen. Aber was fällt einem System nicht alles ein, wenn es sicherstellen will, dass die Sozialkassen nicht überstrapaziert werden, damit noch genug im Selbstbedienungsladen für den eigenen Säckel übrig bleibt.

  2. das sehen sie richtig asuncion 45. zu dieser sache will zum wiederholten male eine zusatzfrage stellen. welche versicherung wird ein fahrzeug, besonders mopeds, versichern, das kein kennzeichen hat? wenn ich herumgehe schaue ich manchmal vor geschaeften, schulen usw wieviele mopeds kein kennzeichen haben,bestimmt 75%. sollen also wieder nur personen bezahlen die verantwortungsbewusst sind?

  3. Ja klar und die Ausländer mit ihrem Verantwortungsbewusst sein voran, denn wir sind es die zuerst abgezockt werden und nicht die Paraguayos ohne Kennzeichen,von denen kann man ja eh nichts holen.
    Die Anzahl der eingezogenen Motos beweist es ja.

  4. Positive Nachricht. Die paraguaysche Bevölkerung versteht nicht, warum sie bereits eine Autoversicherung haben und nun eine zweite, zwielichtige obligatorisch wird.

    Vor allem, dass man ein halbes Jahr lang Prämien bezahlen muss, für nichts, denn die Versicherung wird erst nach frühstens 6 Monaten Einzahlung tragend.

    Auch soll die SOAT 300.000 für das Fahrzeug kosten und zusätzlich 65.000 pro Fahrer, d.h. wenn sie jemandem das Auto ausleihen würden, würde er eine Busse bekommen.

    Die SOAT ist unlogisch. Wäre es nicht für viele einen Anreiz eine Moto- bzw. Autonummer zu lösen, wenn dann eine obligatorische Versicherung, wie sie es schon seit Jahren zu haben ist, dazu gehört?

    1. was die Preise angeht, so trifft zu, dass bei einem PKW 365.000 zu zahlen sind. Wird das Auto von zwei oder mehr Personen genutzt, sind mehr als 500.000 Gs zu entrichten. Die Anzahl der nutzenden Personen spielt also sehr wohl eine Rolle aber es wird nicht Person für Person bezahlt sondern zwei und mehr zahlen den erhöhten Preis. Somit ist bei einer Verkehrskontrolle auch nicht nachzuweisen, ob die Person, die gerade das Auto fährt, versichert ist. Es reicht also der Nachweis, dass für zwei und mehr Personen bezahlt wurde.

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