Asunción: Erst die praktische Einführung des Geldversandes per Telefon zeigt seine Perfektion. Und anscheinend lief alles gut bis eine Bande von Delinquenten einen Fehler in der Handhabung herausfanden und ihn bis dato schamlos ausnutzen.
Wenn jemand mit Giros Tigo Geld versenden möchte, muss er normalerweise seine Daten abgeben (eigene Telefonnummer, Betrag und Ausweisnummer). Erst nachdem der „Papierkram“ erledigt ist zahlt der Sender das Geld, welches sich danach der Empfänger an einem anderen Ort auszahlen lassen kann.
Wenn man jedoch wie Rubén Anderson Fretes Meaurio nach dem Papierkram weg rennt, nachdem der Angestellte im Laden die Transaktion bestätigt jedoch kein Geld erhält, sorgt man für Aufregung. Im gleichen Moment lässt sich ein Komplize das Geld an einer anderen Stelle auszahlen oder sendet es an eine andere Nummer weiter. Ebenso half stetig eine blonde Frau den flüchtigen Absender mit einem fahrbereitem Auto. Binnen der letzten Wochen schaffte er es zusammen mit zwei Komplizen auf diese Weise 27 Millionen Guaranies zu erbeuten, da die Beträge jeweils 3.500.000 bzw. 4.000.000 Guaranies betrugen.
Auf Rubén Anderson Fretes Meaurio (26), der bis Silvester mit der Methode noch erfolgreich war, sind mehrere Haftbefehle ausgestellt. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Ablauf bei Giros Tigo ändert oder die Leute wieder zu Western Union zurückkehren, da dieser Service 50% billiger als der Mobilfunkanbieter und sicherer ist.
(Wochenblatt / Abc)
Jochen Pistorius
erst zahlen.. dann papierkram.. so muesste das ablaufen.. wird vielleicht jetzt eingefuehrt.. 😉
Gamsbart
typisch Tigo, die kriegen selbst das nicht auf die Reihe obwohl sie ja eigentlich die Vorgehensweise nur von Western Union & Co. abschauen haetten brauchen…… – fuer mich selber Schuld wer denen Geld anvertraut!