Sojaanbau mit Waffe im Anschlag

Concepción: Nur mithilfe von privaten Sicherheitskräften konnte ein landwirtschaftliches Unternehmen im Bereich von Loreto, Concepción, den Sojaanbau weiter führen. Dorfbewohner in der Gegend protestieren massiv dagegen.

Der Konflikt zwischen dem Eigentümer der Sojaplantage, die Familie Barboza, und Anwohnern schwelt schon lange so dahin. Jedoch erfolgte jetzt ein Gerichtsbeschluss, dass die Soja weiter angebaut werden darf, trotz vehementer Klagen von umliegenden Kleinbauern über eine Umweltgefährdung durch Pestizide.

Gestern bedrohten Sicherheitskräfte mit Schusswaffen, beauftragt von der Familie Barboza, Erwachsene und Kinder. Sie wollten schießen, wenn die Feldarbeit gestört werde. Im Zuge dessen erfolgte eine Anzeige wegen Nötigung gegen Medina Barboza, der von den Demonstranten als Verantwortlicher identifiziert wurde.

Einer davon, Guido Mora, erklärte, Barboza würde die halbe Welt aufkaufen, einschließlich der Senave und der Nationalpolizei. Er fügte an, auf der Polizeistation in Loreto sei er bedroht worden, als Anzeige erstattet wurde.

Die angrenzenden Familien um das Sojafeld widersetzen sich hartnäckig gegen die Kultivierung der Bohnen aus Angst vor Agrochemikalien, die eine Schule, eine Kirche und einen Bach beeinflussen sollen.

Jedoch besitzt das Familienunternehmen Barboza eine Erlaubnis der Senave für den Anbau von 120 Hektar Soja in der Gegend von Loreto. Die Gemeindeverwaltung hat aber ein Dekret erlassen, das der Einsatz von Agrochemikalien beim Anbau von Feldfrüchten mit maschinellem Einsatz verbietet.

Wochenblatt / Ultima Hora

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