Sozialversicherungsanstalt kann ab Juli keine Gehälter mehr bezahlen

Asunción: Der Sozialversicherungsanstalt IPS geht das Geld aus. Ab Juli können die Gehälter nicht mehr bezahlt werden und die Situation, wie es weiter gehen soll, ist ungewiss.

Der Präsident der Sozialversicherungsanstalt IPS, Andrés Gubetich, sagte, dass die Behörde ab Juli keine Mittel zur Zahlung von Gehältern habe und beschrieb die Situation als ungewiss. Er fügte hinzu, dass sie aufgrund des Konflikts mit dem Finanzministerium die Möglichkeit erörtern, Kredite zu beantragen, um so nicht zahlungsunfähig zu werden.

„Wir sprechen über die Gehälter von 17.000 Beamten, von denen 11.000 Mediziner, Pflegepersonal und 6.000 Verwaltungsangestellte sind, darunter auch diejenigen, die neu eingestellt wurden. Ich denke, dass wir mit großer Anstrengung diesen Monat Juni abdecken können, aber die Realität ab dem Monat Juli ist ungewiss“, erklärte er.

Gubetichs Aussagen erfolgten durch eine Kommunikation mit dem Radio Universo 970 AM. Er wies darauf hin, dass der schnellste Weg aus dem Konflikt darin bestehe, eine kurzfristige Kreditlinie bei der Nationalen Entwicklungsbank (BNF) einzurichten.

„Die schnellsten Lösungen hierfür sind die im Gesetz Nr. 6.425 festgelegten Grundlagen, um eine kurzfristige Kreditlinie beim Finanzministerium, der Exekutivgewalt, der Nationalen Entwicklungsbank (BNF) oder der Staatskasse zu beantragen. Eine weitere Option ist ein längerfristiger und niedriger Zinssatz. Der Finanzminister Benigno López muss aber den beiden Alternativen zustimmen. Wenn wir bei der BNF eine Kreditlinie beantragen, liegt der Kreditzins möglicherweise zwischen 8, 9, 10%, nach dem Treuhandgesetz in der Größenordnung von 6 oder 7%. Bei einem großen Betrag wie diesem machen zwei oder drei Prozentpunkte den Unterschied aus“, sagte er.

Wochenblatt / La Nación

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3 Kommentare zu “Sozialversicherungsanstalt kann ab Juli keine Gehälter mehr bezahlen

  1. Vorschlag zur Guete: “Erhoehet, erhoehet die Gehaelter der Aerzte”.
    In etwa 90% der Gesamtkosten von Krankenhaeusern geht fuer Gehaelter. Das ist vor allem bei den Mennoniten so wo wenigstens 50% der zu zahlenden “Steuern” an die Kooperative fuer die Krankenversicherung geht, die wiederum so in etwa durch mancherlei Umwegen wenigstens 80% der Ausgaben fuer Gehaelter und andere ueberteuerte Dienstleistungen der Aerzteschaft ausgibt. Wie z.B. teure Operationen die in etwa nur 10% dessen kosten koennten was sie jetzt inflationiert durch die uebertriebenen Gehaltsansprueche der Aerzte kosten, was dann wiederum zu einer “Operationswut” der Aerzte fuehrt die dem Patienten standardmaessig anraten “sofort zu operieren” da sie ja gewaltige Oboli bekommen fuer jede Operation, etc.
    Deswegen ist Paraguay keineswegs auf COVID-19 vorbereitet da das ganze Geld nur fuer 2000% uebertriebene Arztgehaelter geht – ein Arzt verdient bei den Mennoniten mehr als der Landespraesident, in etwa so viel wie ein Senator der ehrenwerten Republik Paraguay. Kaum etwas wurde in Infrastruktur oder Geraete reingesteckt aber dummerweise wird das COVID-19 gerade fast nur durch Geraete wie ECMO und andere Lungenmaschinen effektiv bekaempft. Konventionelle Intensivstationbehandlung ist da eher nicht so sehr gefragt sondern Maschinen und Apparaturen.
    In Kuba sind ja die Aerzte gut ausgebildet koennen sich aber eben auch keine Maschinen leisten beziehen aber weniger Gehalt (weil das Gehalt das durch die Regierung gedeckelt wird) als ein Portier eines Hotels da das Gehalt eines kubanischen Doktors rund 30 US$ pro Monat ist, aber der Tuersteher leicht mal in einer halben Stunde ein 30 US$ Bakschisch von den Touristen in die Hand gedrueckt bekommt wovon er dann etwa einen Monat gut leben kann.
    Kein wunder dass alles “soziale” von den Mennoniten wie die Pest gehasst wird und als “kommunistisch” abgetan wird.
    Anspruech als Egobooster wird die Gehaelter in Paraguay nur noch weiter in die Hoehe treiben bis das Land preislich nicht mehr Konkurrenzfaehig ist und die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft.

  2. Dieser ganze Apparat gehoert einfach mal richtig zurechtgestutzt! Kenne einen Informatiker dort, der ist nur fuer die Zeiterfassung- und verwaltung zustaendig. Das ist ohne Muehe leicht moeglich, weil groesstenteils automatisiert. Ansonsten morgens ABC-Color und ab dem Mittagessen Ultima Hora. Gehalt: Sehr gut fuer hiesige Verhaeltnisse.

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