Spanischer Kokain Schmuggler hatte Vereinbarung mit dem Landwirtschaftsministerium

Asunción: Der deutschstämmige Vizeminister für Landwirtschaft, Armín Hamman erklärte gestern „betrogen worden zu sein“ vom Geschäftsmann und Kokainschmuggler Fernando Jaen Stimac, welcher seine Firma Conagro präsidiert. Am letzten Freitag wurde er in Asunción verhaftet und 421 kg Kokain beschlagnahmt.

Im Februar des vergangenen Jahres traf der Landwirtschaftsminister Enzo Cardozo mit dem spanischen Drogenschmuggler eine Übereinkunft für die Zucht und den Verkauf von Tilapia Fischen.

Das Ministerium sollte demnach die Tanks und Teiche erstellen und angestelltes Personal ausbilden während Conagro für den Kauf der Kleinfische und das Futter aufkommt. Das daraus resultierende Produkt, die Tilapia Filets, sollten vornehmlich in den Supermärkten der Marke „España“ verkauft werden. Das war die anfängliche Idee, zu der es aber schlussendlich nicht kam und der Vertrag auch nicht unterzeichnet wurde, so der Vizeminister für Viehzucht, Armín Hamman.

Hamman sagte weiter dass das Ministerium für Agrarkultur und Viehzucht (MAG) sichtlich betrogen wurde weil Fernando Jaen Stimac sein Projekt präsentierte und danach verschwand. Daraufhin investierte das MAG auch nicht in die Errichtung der Tanks.

„Das Projekt sollte den ländlichen Familien helfen ein geregeltes Einkommen zu haben“, so Hamann.

Laut der Webseite des Landwirtschaftsministerium sollte lag das Anfangskapital der Firma Conagro bei 5 Millionen Euro. Die angegebene Geschäftsadresse in Mariano Roque Alonso hat sich als falsch herausgestellt.

Laut des untersuchenden Staatsanwaltes Javier Ibarra, sind neben Conagro noch mehrere Firmen an dem Drogenschmuggel beteiligt. Der Spanier Fernando Jaen Stimac erhielt auch die paraguayische Nationalität im Zuge einer Heirat mit einer Paraguayerin, erklärt Ibarra. Weitere zwei Verdächtige sind noch auf der Flucht. Es handelt sich um einen Paraguayer und einen Araber. Am Freitagmittag schon wurde der Kolumbianer Ulisis Peñalosa Llinas verhaftet, der mit über 20 kg Kokain im Stadtteil Villa Morra herumfuhr. Von da aus fuhren sie in die Villa in Santísima Trinidad und beschlagnahmten die rund 400 kg kolumbianisches Kokain.

Die zwei Verhafteten werden durch sechs Anwälte vertreten, die unter der Leitung von Johnny Viveros stehen, Anwalt des Drogenbarons José Tomás Rojas alias „Tomas´i“ aus Ciudad del Este, der ebenfalls mit einer großen Menge Kokain verhaftet wurde.

(Wochenblatt / Última Hora)

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