Sparen ist out – Überleben ist notwendig

Asunción: Nach Angaben der Zentralbank von Paraguay (BCP) blieben die Bürger in den letzten Monaten des Jahres 2022 ohne Sparmöglichkeit, obwohl eine Verbesserung der Wirtschaftstätigkeit zu beobachten war. Im Moment schaut anscheinend jeder, wie er überleben kann.

Analysten weisen auch darauf hin, dass der Kaufkraftverlust die Menschen benachteiligt, weil sie mehr Geld in den Konsum investieren.

2022 war für die Bürger aufgrund des Inflationsdrucks, der zu großen Kaufkraftverlusten führte, ein eher schwieriges Jahr. All dies führte zu einem Rückgang der kurzfristigen Wirtschaftsindikatoren, die den schrecklichen Zustand der Verbraucher im Land widerspiegeln.

Im letzten Quartal des Jahres 2022 verbesserten sie sich, begleitet von einer Zunahme der Wirtschaftstätigkeit und einer Verlangsamung der Inflation. Der Bericht der Zentralbank von Paraguay zum Verbrauchervertrauensindex (ICC) spiegelte jedoch wider, dass sich die Verbraucher immer noch nicht erholten, da sie mehr investieren mussten, um das gleiche Konsumniveau aufrechtzuerhalten, was Auswirkungen hatte auf das Sparen der Menschen.

In diesem Sinne erwähnten die Analysten, dass im Monat Dezember des Vorjahres der Prozentsatz der Befragten, die angaben, Sparmöglichkeiten zu haben, 16,3 % betrug, was einen Rückgang im Vergleich zu den im November registrierten Werten darstellt und gleichzeitig niedriger auf das im Dezember 2021 erreichte Niveau, wo es 20,8 % erreichte.

Lokale Finanzexperten erwähnen, dass diese Situation durch den großen Kaufkraftverlust im letzten Jahr erklärt wird, der hauptsächlich durch den Anstieg der Lebensmittelpreise verursacht wurde, der am Ende des Vorjahres 15 % erreichte.

Erinnern wir uns daran, dass die Inflation im Jahr 2022 mit 11,3 % zweistellig war, danach ging sie Monat für Monat zurück und schloss mit einem Anstieg von 8,1 % gegenüber dem Vorjahr. Dieses Niveau wurde vor einer Deflation im Dezember erreicht, was dazu beitrug, einen niedrigeren Prozentsatz als von der Zentralbank von Paraguay erwartet zu erzielen.

Wochenblatt / La Nación

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6 Kommentare zu “Sparen ist out – Überleben ist notwendig

  1. So schlimm kann das doch in PY garnicht sein. Wenn man sieht wie der Straßenverkehr in den letzten 5-6 Jahren zugenommen hat, dann “schwimmen die Paraguayos” doch geradezu in Geld. Hört endlich mit diesem Gejammere auf, das ist doch völlig unglaubwürdig.

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    1. Das ist alles auf Kredit. Die kaufen ein 15-jähriges Auto für 12.000.000 PYG (bei Barzahlung) auf drei Jahre, zahlen etwas an und bezahlen dann 1.000.000 monatlich (Total incl. Zinsen 36.000.000 PYG). Überlegen, wie viel dieses Auto nach drei Jahren noch wert hat können sie sich selbstverständlich nicht (dat Auto ist dann schon längst in der Schrottpresse). So ein Wagen muss ja zuerst einmal zu den Alleskönnern in die Werkstatt. Dann gibt es noch die Korrupties und die Servelat-Prominenz mit offiziellem Zahltag von 350 € monatlich, die können sich dank Einsparung der Müllgebühr einen etwas teureren Wagen leisten. Natürlich würde ich niemandem empfehlen einen 15-jähriges für 36.000.000 PYG zu schnorren. Besser ist dann die gehobene Wagenklasse für einen 15-Jährigen für 150.000.000 PYG, impecable, 1A-Zustand mit selbst eingebautem Austauschmotor, bei dem die Türfalle schon vor der Probefahrt in der Hand hältst. Ja, der Verkehr mit Autos hat stark zugenommen. Nimmt mich auch wunder, wo sie doch keine Plata für Müllgebühr haben. Ich dachte immer, sie seien so arm, trotz Gschaffigkeit.

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  2. Haben die Paraguayer jemals gespart? Nur einige wenige. Alle anderen mästen ihre Weiber fett und trinken sich Bierbäuche an.
    Wenn Paraguayer Lohn bekommen, dann ziehen sie los, kaufen sich z.B. einen Fernseher, Grillfleisch und Bier und machen einen auf Wochenendmillionär. Nach ein paar Tagen im Dauerdilirium ist das Geld vergrillt und versoffen und dann geht das Gejammer los. Ab Mitte des Monats kommen die ersten Anfragen um eine Lohnvorauszahlung, die ich grundsätzlich ablehne, es sei denn es ist ein echter nachgewiesener Notfall und der Arbeiter zuverlässig. Denn Lohnvorauszahlungen verursachen ein plötzliches Verschwinden der Arbeitskräfte, denn warum sollen sie arbeiten, um mir das Geld zurück zu zahlen, wenn sie woanders wieder neu und “schuldenfrei” anfangen können.
    Weil sie keine Lohnvorauszahlung bekommen, nehmen sie den neuen Fernseher und tragen ihn zum nächsten Pfandleiher oder er wechselt innerhalb der Verwandtschaft den Besitzer.
    Und so geht das Monat für Monat.
    Ich denke Pfandleiher machen hier in Paraguay ein gutes Geschäft.

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  3. Das größte Problem ist, dass schätzungsweise 95 % der Produktion für den Export an den zahlungskräftigen Orient bestimmt sind, und sich die hiesigen “Reichen und Schönen” deshalb keine Gedanken um die eigene Bevölkerung machen müssen. Ihre Taschen füllen sich auch, wenn der ärmere Teil der eigenen Bevölkerung verhungert. Man könnte das problemlos ändern. Aber die Leute, die es könnten und sollten, haben keine Macht. Und das nächste Problem ist, sobald eine zuvor sozial eingestellte Person Geld und Macht bekommt, wird sie ebenfalls von der Seuche “Gier” befallen.

    1. Das ist wieder so ein populistischer Quatsch.
      1.) Es ist genug zu essen für alle Paraguayer da. Die Regale sind voll.
      2.) Ohne den Export und landwirtschaftliche Produkte sind nun einmal die Haupt-Export-Waren Paraguays, wäre es gar nicht möglich die exorbitanten Lohnkosten zu zahlen, denn Paraguay hat bezogen auf sein BIP/Kopf die höchsten Mindestlöhne in ganz Lateinamerika. Weit höher als z.B. Deutschland oder USA.
      3.) Und es sind nun einmal gerade die Mindestlöhne,die die Preise von Lebensmitteln immer höher treiben, denn ganz besonders die Landwirtschaft ist auf günstige Arbeitskräfte angewiesen.
      4.) Die Paraguayer könnten viel mehr verdienen und die Wirtschaft könnte boomen, wenn die Paraguayer (nicht alle aber die meisten) nicht so stinkend faul wären. Und Du kannst mich gerne einen Rassisten nennen, aber ich sage nun einmal die Wahrheit: je mehr Indioblut in den Mestizen steckt, desto fauler sind sie. Man kann den Leuten das am Gesicht ablesen, ob sie faul sind und liegt in den meisten Fällen richtig.
      Ich bin der festen Überzeugung, dass ich nur halb so viele (wahrscheinlich sogar weniger) Arbeiter bräuchte, wenn es z.B. Polen wären.

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