Sprengung bei Caacupé in Erwägung gezogen

Ypacaraí: Der Felssturz Anfang der Woche bei Kilometer 47 der Fernstraße 2 ist vorerst behoben, aber die Gefahr noch nicht gebannt. Geologen sind in Sorge, aber das kümmert die Verantwortlichen wenig. Eine Sprengung ist im Gespräch.

Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) hat Beamte an der Strecke postiert, damit diese eingreifen können, falls etwas “passiert“. Abwarten und Tee trinken hilft aber wenig bei so einem Vorfall.

Laut Victor Quintana, Leiter vom MOPC für den Sektor Caacupé, hätten Geologen eine Sprengung an dem Hügel empfohlen. Die Arbeiten sollen in Kürze erfolgen. Die Frage aber wann genau wurde nicht beantwortet.

Nun rollt der Fahrzeugverkehr zwar weiter, wenn auch mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung. Laut weiteren Fachleuten haben Erschütterungen der Kraftfahrzeuge und reißende Sturzbäche durch große Regenfälle zu einem Rohrbruch bei dem staatlichem Trinkwasserversorger Essap geführt. Dies verursachte eine Kettenreaktion, die das Gestein an dem Hügel weiter aufgeweicht hätten, zusätzlich zu den großen Regenmengen. Die Essap hat aber bis jetzt noch keine Nachforschungen bezüglich dieser Behauptungen vorgenommen. Sie erfolgen ebenfalls in Kürze, lautete eine Erklärung der Behörde.

Dario Gómez, Geologe von der Nationalen Universität in Asunción, ist besorgt. Er erklärte, die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen durch die Behörden an der Fernstraße seien nicht vorgenommen worden. Alles werde wie immer gehandhabt. Noch dazu ist die Straße anscheinend einfach “so“ gebaut worden. Geologische Bedingungen wurden außer Acht gelassen. Gómez betonte, Schutzzäune oder andere Einrichtungen müssten errichtet werden, nur so sei die Straße weiterhin sicher zu befahren.

Quelle: ABC Color

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