Staatsanwaltschaft beschlagnahmt geschmuggelten Zucker bei Amandau

Luque: Einer der größten Hersteller für Speiseeis in Paraguay geriet in das Visier der Steuerfahnder im Kampf gegen den Schmuggel.

Der Staatsanwalt Eugenio Ocampos aus der eingangs erwähnter Behörde führte eine Razzia mit Beamten der Nationalpolizei und der Detave (Abteilung für Wirtschafts- und Finanzdelikte) eine Razzia bei der Fabrik von Amandau in Luque durch.

Insgesamt wurden 4.000 Kilo Zucker in Säcken mit der Aufschrift Vaezken hnos beschlagnahmt, vermutlich Schmuggelware aus Argentinien. Beamte der Detave transportieren die Fracht in ihren Lagerkomplex nach Mariano Roque Alonso. Der geschätzte Wert des Zuckers dürfte ungefähr 16.800.000 Guaranies betragen.

Amandau ist eine bekannter Hersteller von Speiseeis in Paraguay, der des Öfteren auffällt, wenn bei Werbeaktionen kostenlos Eis an die Bevölkerung verteilt wird.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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10 Kommentare zu “Staatsanwaltschaft beschlagnahmt geschmuggelten Zucker bei Amandau

  1. Je höher die Position und die Macht, desto schlimmer der Sumpf. Durch und durch verdorben, unmoralisch, korrupt und kriminell. Einfach nur noch widerlich! Vielleicht räumt der neue Präsident doch noch auf in diesem verkommenen und stinkenden Saustall?

  2. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Ja durchaus ueberteuert.
    ~ 3 bis 4 Jahre zurueck kaufte ich da bei denen in Loma Plata das letztemal Eis welches schon damals glaub ich bis 40000 Gs/Kg stieg.
    Bin nie mehr in das Kaff getreten seid dann. Einfach weit zu teuer und was mir bei deren Eis auffiehl war dass es irgendwie nicht so saettigte wie das Eis anderer Dielen. Da muss was drin sein was den Hunger nicht stillt und das Saettigungsgefuehl nimmt.
    Schlechthin goenne ich mir vielleicht 2 mal im Jahr ein Eis wenn man zur naechsten Stadt faehrt.
    Ansonsten kann man sich weit kostenguenstiger zu Hause mit Milch (aus dem Supermarkt) selbst Eis herstellen (2 oder 3 mal im Jahr mach ich das).
    Das wars dann auch mit meinem Milchkonsum.
    Die Dinge sind einfach zu teuer geworden.
    Dasselbe fuer Essen in der Stadt: ich nehm mir selber die Eier mit aus dem Huehnerstall, Mehl und ein paar Gefluegelfilets; und so mach ich mir selber das Essen wenn ich in der Stadt bin.
    Wenn man bedenkt das schon eine Empanada bei Chortitzer 2500 Gs kostet wo man fast nur den aufgepusteten Wind bezahlt und von 10 solcher wird man nicht mal richtig satt (10 x 2500 = ein viertel hundert tausend) so kommt man da schon zu einem halben Vermoegen das man pro Tag verfrisst.
    Der sprichwoertliche Schwabe: wir gaebe nix aus!
    Es ist in der Tat alles zu teuer.
    Man kann sich schon denken dass ich in 5 Jahren noch kein eiziges Restaurant von innen gesehen hab, denn sollte ich 25000 Gs fuer den Frass hinblaettern so waere es mir schon zu viel.
    Also 3 Eier + 12 Essloeffel Mehl + etwas Salz und 3 Gefluegelfleischfilets a je 100 Gramm + etwas Oel reichen mir 2 Tage fuer Ruehrei. Ab und an die “Speisekarte” aufmuntern mit einem Guiso.
    Mehr braucht man sowieso nicht

    1. Nicht nur der Zucker ist in PY überteuert. Beinahe alles! Die Preiskalkulationen im Handel finden ohne Anstand und Verstand statt. Einfach nach dem Gefühl “je höher desto besser”, als ob man austesten wollte, wieweit man die Verbraucher ausquetschen kann. Bei den Milch- und Fleischprodukten gehören die Mennoniten tatsächlich zu den Preistreibern der Nation. Da ist nix mehr von “christlichem Anstand” zu erkennen. Während in Deutschland die Gewinnmargen beim Lebensmitteleinzelhandel um die 5 % betragen, dürften sie in PY wenigstens um die 30 % liegen. Einfach unverschämt!

  3. man kann in Paraguay weder essengehen, weil kaum jemand weiß wie man kocht, geschweige denn gelernter Koch wäre. Noch kann man sicher einkaufen, weil alles gestreckt, in gefälschte Verpackungen abgefüllt wird usw….. ein Hoch auf die Freiheit. Für die Firmen, weil es nicht im Ansatz ausreichend Lebensmittelkontrollen gibt.
    Äpfel die nach 3 Monaten noch Frisch aussehen und Paprika so groß wie Wassermelonen.
    Klare Sache in Paraguay. Was man nicht selber macht, kann man vergessen.
    Da muss man sich auch nicht über den wachsenden Zulauf bei BurgerKing, McDoof….wundern. Wenn man sowieso Mist fressen muss, dann wenstens standardisierten schön homogenen Mist

  4. Zwischen dem Schmuggelzucker, an welchem auch mehrere Personen verdienen und dem gleichen Produkt von Friedmann liegen 100.000 G. (50Kg)
    Habe Einblick in einen Handelsbetrieb in ASU der importiert hauptsaechlich aus China und der Preisaufschlag liegt bei 200 % auf den Bruttopreis. Kaut man da etwas und kennt den Chef, dann laesst er grosszuegig 20 % nach und verdient immer noch fett. Die schwimmen in Geld.

  5. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    @Simplicus @tu plata
    Ob die Lebensmittel in den Supermaerkten “gestreckt und in gefaelschte Verpackungen” verpackt wurden das moechte ich bezweifeln. Normalerweise hat Paraguay hoehere Lebensmittelqualitaet als z.B. China (siehe Milchpulverskandal in China).
    Die Mennoniten haben eine Milchlobby und Fleischlobby. Sogar ein Milchgesetz brachten die bei Nikanor auf den Weg um jeglichen Milchimport zu verbieten.
    Die mennonitischen Milchbauern bekommen einen 35% niedrigeren Milchpreis von der Kooperative als die Milchbauern in Ostparaguay. Weil in Oessie die Bauern sofort ihre Milch zu Kaese verarbeiten und die auspendeln fahren wenn sie vermuten dass sie beschissen werden von der Molkerei.
    Betreffs der Milchprodukte duerften die Preise nicht mal fallen da das das “Aus und Vorbei” fuer mindestens 40% der Milchbauern im Chaco bedeuten wuerde. Bei der Milchwirtschaft geht fast so viel raus wie rein, also die Margen sind verschwindend gering. Nur ein armer Mennonit ist Milchbauer. Die Reichen machen die Milchwirtschaft zu und satteln schwups ueber zur Viehzucht. Die Viehzucht hat ungefaehr 1% Steuerdruck und Margen von in etwa 2500% (zwei tausend fuenf hundert Prozent). Um ein Mindestlohn pro Monat zu verdienen muss der Viehzuechter ungefaehr 20 Desmamantes (Kaelber) pro Jahr verkaufen. Und 500 Desmamantes (Kaelber) duerfte jeder Viehzuechter pro Jahr verkaufen der 1000 Rinder hat und damit 1500 Hektar Land. Also dessen Reinverdienst sind etwa 480 Kaelber. (500*100/20= 2500%). Das heisst die Viehpreise sind in etwa 2500% zu hoch.
    Der Milchbauer hat viele Gehaltsausgaben und Betriebskosten wie Futterkosten die praktisch alle Einnahmen verschlingen und trotzdem hat er einen Steuerdruck von in etwa 25% + die Steuern der Kooperative so dass alles zusammen bei 50% Steuerdruck ausmacht.
    Also der Staat muesste eigentlich dem Viehzuechter 20 Kaelber verkaufen lassen und die restlichen 480 Kaelber als Steuern einziehen. Damit wuerde der Viehzuechter noch immer ein bequemes Leben fuehren koennen.
    Ich verkaufte letzt etwas mehr als eine Handvoll Kaelber (desmamantes) und koennte damit in etwa 5 Monate Lebenskosten bestreiten (gesetzt keine Betriebskosten. Mit diesen Kaelbern hatte ich praktisch nie was zu tun, markierte die nur weil die auf einmal geboren waren und in 1 Jahr waren die auch schon gross genug um zu verkaufen).
    Ja die Margen der mennonitischen Viehzucht ist etwa 2500%.
    https://www.youtube.com/watch?v=wRa2rHdf_xg

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