Staatsanwaltschaft untersucht Umweltverbrechen in deutscher Kolonie

Kolonie Independencia: Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Mades) untersucht in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft ein Verbrechen der illegalen Waldrodung. Dabei kam es zu Verstößen gegen das Gesetz 294/93 der Umweltverträglichkeitsprüfung und der Bestimmung 6256, die eine “Null-Abholzung“ vorschreibt.

Die Beamten der Mades und Staatsanwaltschaft intervenierten auf einem Grundstück von etwa 7 ha Größe in Santa Cecilia der Kolonie Independencia, Guairá und fanden dort die gerodete Waldfläche vor. Es wurde auch eine große Menge an Meterholz entdeckt. Im Gegenzug fanden die Beamten in der Nähe des Grundstücks einen Bach vor, dessen schützender Wald an den Ufern vollständig beseitigt war. Der Ort, an dem die Rodung durchgeführt wurde, weist einen sehr steilen Hang direkt zum Bach auf.

Zum Zeitpunkt der Intervention verfügten die Verantwortlichen über keinerlei vom Umweltministerium ausgestellte Unterlagen, weshalb die Personalien aufgenommen wurden und sie in den nächsten Tagen zu einer Aussage von der Mades vorgeladen werden.

Das besagte Grundstück soll einer Immobilienfirma mit dem Namen Katutei gehören.

Wochenblatt / Mades / ADN Paraguayo

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7 Kommentare zu “Staatsanwaltschaft untersucht Umweltverbrechen in deutscher Kolonie

    1. Scheinbar sind die Strafen 1.) nicht konsequent genug und 2.) nicht hoch genug. Allerdings fragt sich der Normalbürger schon, warum soll gerade er ehrlich und gesetzestreu handeln, wenn die sogenannt “höhere Klasse” i.d.R. verschont bzw. am Ende straffrei ausgehen? Man kann noch so dumm und naiv sein, doch die Bürger durchschauen die “Zweiklassenjustiz” und reagieren eben auf ihre Weise, nämliche Frustration gepaart mit Aufsässigkeit und Ignoranz.

  1. bei mir ums eck haben sie auch erst vor etwas über 1 woche ein paar hektar gerodet, private estancia von einem ex-fiscal in villarrica … nur gauner, aber da macht halt keiner was, sollte man gleich bei Mades auch mit anzeigen was da so abgeht, immerhin gibt es ja schöne beweise, weil meine kameras haben ja aufnahmen genau in die richtung wies vorher aussah und wie es jetzt aussieht. aber das interessiert sicher keinen, nur lapallien, da werden ein paar mio gezahlt unterm tisch und dann wars wieder, bekommt die auflage das er aufforstet, maccht er auch, ist ja profit und in 5 jahren wird wieder gerodet und so lauft das rädchen weiter

  2. Die Paraguayer sind dumm, sie rauben sich und dem letzten Wildtier das ultimative Körnchen zur Lebenserhaltung. D.h. aber nicht, dass man die Bevölkerung nicht klüger machen könnte. Das isr die Aufgabe der Elite. … nur wo ist die hier?

    1. Dass sie sich selbst berauben merken sie erst später. Das Wildtier merkt es sofort, aber das ist hier doch sch….egal.
      Die Elite oder wer oder was sich hier als solche bezeichnet, ist damit beschäftigt sich die Taschen weiter zu füllen und hat für solche Nebensächlichkeiten wie Bildung keine Zeit und kein Interesse. Gebildete Menschen könnten zu Konkurrenten heranwachsen.
      Die wenigen Idealisten die es auch gibt, scheinen einen Kampf gegen Windmühlen zu führen.

  3. sunny … nicht nur die paraguayer … auf der ganzen welt wird verblödet mittlerweile … aber wie hatte mal ein österreicher gesagt … “es wurden gehörsame LEMMINGE herangezüchtet” die nicht mal mehr merken was da eigentlich überall abgeht.

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