Stellungnahme fällig

Asunción: Während die suspendierte Bürgermeisterin, Sandra McLeod, Stellung nehmen soll zu den entdeckten Unregelmäßigkeiten sowie dem Verschwenden von Geld, soll ihrem Mann die Immunität aberkannt werden.

Die Anerkennung ihres Rücktritts sowie die Ernennung von Celso Miranda alias Kelumbu als Bürgermeister war von vielen Seiten gesehen illegal, demnach besteht der Verdacht, dass dies keinen Bestand haben wird. Als Bürgermeisterin will man McLeod zur Verantwortung ziehen. Dies soll nach der offiziellen Beendigung der Intervention geschehen. Das Abgeordnetenhaus, welches die Intervention beschloss, will diesen auch auswerten, wozu die Präsenz von McLeod unabdinglich ist. Inwiefern man strafrechtlich gegen die Frau vorgeht, hängt von den entdeckten Verfehlungen ab und wird zeigen, wie viel Inhalt die Anklage wirklich hat.

Ihr Ehemann, Javier Zacarías Irún, sieht einer außerordentlichen Sitzung der permanenten Kommission des Kongresses entgegen, welche die Aberkennung der Immunität im Eiltempo beschließen könnte. Wenn 12 der 18 Mitglieder dies beschließen wird es umgesetzt. Es ist jedoch eher anzunehmen, dass Zacarías Irún erst Anfang März von seiner Immunität befreit wird, wenn alle Kongressmitglieder nach 90 Tagen Ruhe wieder aus den Sommerferien zurückkehren.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Stellungnahme fällig

  1. Das allein ist schon ein Skandal: Kongressmitglieder haben 90 Tage Sommerferien! Was für eine Arbeitsmoral und was für ein Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem Staat ist denn das? Aber damit sind sie ja nicht allein. Auch die Justiz und viele Anwälte schalten wochenlang ab. Da können ruhig zu Unrecht Beschuldigte vorläufig im U-Gefängnis landen – sie müssen eben warten bis die Herrschaften sich bequemen von ihrem Urlaub zurück zu kommen. Man faßt es einfach nicht!

  2. ja, die Justiz in Paraguay ist korrupt….. blöde und faul und hat keine Bildung…… nur doof.. und kriminell… im Justizpalast putzen Kinder die Schuhe von Richtern und Anwälte und Staatsanwälte… weil korrupt und pervers..
    in Argentinien kennt man die korrupte Justiz in Paraguay

  3. Die im Palacio de Justicia haben 90 Tage Ferien? Also kein Witz. Kein Witz ist ja auch, dass man hierzulande 16 Monatsgehälter bekommt – kann man mit der Suchfunktion auf diesem Kanal nachlesen – als Entschädigung auch bei Regen motiviert zu sein über die Schlammstraßen und Straßenlöcher zu fahren. Ob die vom Palacio de Justicia auch dazu gehören weiß ich allerdings nicht.

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