Studie: Weltweit höchste Abholzungsrate auf dem Land von unkontaktiertem Volk

Eine neue wissenschaftliche Studie enthüllt, dass der Chaco-Wald in Paraguay – die letzte Zuflucht unkontaktierter Ayoreo-Indianer – mit der höchsten Abholzungsrate der Welt zerstört wird.

Die Studie der Universität von Maryland kommt zu dem Befund, dass “die Wälder in Paraguays Chaco (…) rapide Abholzung durch die Entstehung von Rinderfarmen erfahren. Das Ergebnis ist die höchste Abholzungsrate der Welt.”

Diese dramatischen Satellitenbilder zeigen das unfassbare Ausmaß der Zerstörung, die im Chaco zwischen 1990 und 2013 stattgefunden hat. Das Gebiet, das die Ayoreo als ihr angestammtes Land beanspruchen, ist einer der letzten verbliebenen Flecken Wald.

Wie viele andere indigene Völker weltweit, hängen die unkontaktierten Ayoreo für ihr Überleben vom Wald ab und haben diesen seit Jahrtausenden geschützt.

Erst kürzlich sorgte eine Entscheidung von Paraguays Umweltministerium für Entsetzen, als den brasilianischen Viehzuchtfirmen Yaguarete Pora S.A. und Carlos Casado S.A. (Tochter der spanischen Unternehmensgruppe Grupo San José) eine Genehmigung zur Abholzung des Waldes der Ayoreo erteilt wurde, obwohl dieser innerhalb eines geschützten UNESCO-Biosphärenreservates liegt.

Die unkontaktierten Ayoreo leben auf der Flucht vor den Baggern, die ihren Wald zerstören. Jeder Kontakt mit den Viehzüchtern könnte für sie tödlich enden, da sie keine Abwehrkräfte gegen Krankheiten von Außerhalb gebildet haben.

In einem nachdrücklichen Aufruf an den UN-Sonderberichterstatter für die Rechte indigener Völker erklärte die Ayoreo-Organisation OPIT: “[Für die Ayoreo und ihre unkontaktierten Verwandten] begründet der Schutz des Waldes und ihres Landes das Leben selbst.”

“Die Viehzucht-Projekte von Yaguarete und Carlos Casado auf dem angestammten Land der Ayoreo-Totobiegosode würden ihr Waldsystem mit all seinen natürlichen Ressourcen auslöschen und verwüsten.”

Stephen Corry, Direktor von Survival International, sagte heute: “Wie viel länger wird sich Paraguay noch zweier UNESCO-Biosphärenreservate rühmen? Mit der höchsten Abholzungsrate der Welt wird der Chaco nicht ewig reichen. Mit ihm wird auch das einzige unkontaktierte Volk des Landes ausgelöscht. Die Regierung muss die brasilianischen Viehzüchter daran hindern, das Erbe seines Volkes zu zerstören, bevor es für den Chaco und die Ayoreo zu spät ist.”

(Pressemitteilung Survival International)

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30 Kommentare zu “Studie: Weltweit höchste Abholzungsrate auf dem Land von unkontaktiertem Volk

  1. Verstehe nicht, warum die Weltgemeinschaft nicht neuste technische Möglichkeiten einsetzt oder einsetzen will, um der Abholzung einen Riegel zu schieben.
    Also ob die Abholzung keine Spuren hinterlassen würde und innert kurzer Zeit zu bewerkstelligen wäre.

    1. Könnten Sie mir erklären, mit welchem Recht die “Weltgemeinschaft” (die Gott sei Dank ein bisschen über Survival International hinausreicht) Paraguay an seiner Entwicklung hindern will?

  2. Hier geht es um Entscheidene Menschenrechts Verletzungen da ist die Un ; UNESCO angehalten den Botschafter Paraguay unverzüglich in die UN zu bitten und den Land Paraguay eine Strafe anzudrohen. Strafe kann sein Gelder einzufrieren oder vorzuenthalten,bis dieses Verbrechen an den Volk der Ayoreo Indianer beendet wurde oder wird.
    Hier hat ein dringlichkeits Antrag sofort zu erfolgen die eine UN Versammlung einberuft.
    Ferner bitte ich alle Ausländer die das lesen den Umweltministerium per Mail den Unwillen kund zu tuen.
    Das wird von mir als Völkermord angesehen wenn der Lebenswichtige Wald dieser Menschen verschwindet.

    1. Bitte lesen Sie Punkt 2 von meinem Kommentar weiter unten, dann verstehen Sie, warum sich die Chacobevölkerung zwar über die UNESCO aufregen könnte, aber welches demokratische Recht soll denn die UNESCO besitzen, die Chacobevölkerung zu gängeln? Wir haben Gott sei Dank noch keine Weltdiktatur. Es tut mir leid, ich verstehe Ihre Vorstellung von Menschenrechten nicht!

  3. Wir brauchen keine Wilden, sondern Rinder und Fleisch für den Export. Die Bäume taugen bestenfalls als Schattenspender für das Rindvieh und da braucht es nicht viele. 15 Millionen sind zu wenig, 20 Millionen sollen es werden und nicht weniger.

    Wir, die Rinderbarone, sind allmächtig und haben die staatlichen Behörden zum Schutz des Waldes in die Knie gezwungen und in die Hosentaschen (natürlich aus Rindsleder) gesteckt. Mit den Exportdollars ersticken wir jedes Argument im Keim. Die Politiker sind unsere Verbündeten, da wir sie in den erlauchten Kreis der Rindfleischzüchter aufgenommen haben.

    Das Land bekamen unsere Verbündeten von den staatlichen Stellen für ein Butterbrot verkauft. Daher sind wir so mächtig und einflussreich geworden und bestimmen die Gesetze, da die Justiz von den Politikern kontrolliert wird.

    Im Chaco herrscht das Recht des Stärkeren und die Stärkeren sind wir. Es gibt zwar strenge Umweltgesetze und eine eigene Behörde die dies kontrolliert, aber nicht für uns. Wir holzen alles ab, machen den Wald zu Weiden und bringen Devisen ins Land. Die Mennoniten haben gezeigt wie man einen Wald entlaubt ohne “Agent Orange” einzusetzen.

    Es gibt kein zurück mehr und die paar Indianer, sollten wirklich noch einige davon leben, werden wir in stammeswürdige Camps unterbringen.

    1. Woher soviel Selbstüberschätzung? Sie müssen sich Ihrer Antwort wirklich sicher sein!
      Nirgends auf der Welt herrscht schlussendlich das Recht des Stärkeren.
      Die Geschichte hat gezeigt, dass die Natur sich alles zurückholt, denn der Mensch ist genau wegen seinem Grössenwahnsinn schlussendlich zum Scheitern verurteilt. Wenn die Lunge der Welt, der südamerikanische Wald ausgerodet wird, werden Naturkatastrophen schon dafür sorgen, dass das Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Dann leiden wir alle, auch die im Chaco, die sich als die Stärkeren fühlen. Wird es dann für Sie, Herr Asuncioner, einen menschenwürdigen Camp geben?

      1. “Nirgends auf der Welt herrscht schlussendlich das Recht des Stärkeren.”

        In welcher Welt leben Sie? Geld regiert die Welt und nicht die Gerechtigkeit, auf die Sie sich hier berufen.

    2. Lieber Herr Asuncioner, Ihre Arroganz ist leider nicht zu übertreffen! Sie kennen mich villeicht als Vorkämpfer für Ihre Rechte, den Busch vom Chaco mit Augenmass in Nutzung zu nehmen. Wenn Sie sich aber über die bestehenden Gesetze erhaben fühlen und dies auch noch laut hinausposaunen, dann wünsche ich ihnen von ganzem Herzen eine Anzeige an den Hals, die Sie nicht mehr glücklich werden lässt. Reicht Ihr Verstand nicht so weit, dass Sie durch Ihr Verhalten der internationalen Gemeinschaft und den ONGs den Vorwand geben, uns Viehzüchter bis aufs Blut zu bekämpfen. Ich erzähle bei meinen Vorträgen auf internationalen Kongressen immer dass die Landnutzungs-Gesetze in Paraguay in hohem Masse eingehalten werden. Bitte bedenken Sie, welchen Schaden Sie mit Ihrem überheblichen Geschwätz anrichten! Ein Widerruf wäre angebracht.

  4. Für jene Leser welche der spanischen Sprache kundig sind, hier ein Artikel aus ABC vom heutigen Tage, mit freundlichem Dank an Herrn Cartes.

    21 de Enero de 2014 ABC

    Genocidio salvaje contra los bosques
    Parece increíble que después de tantos años de acumulación de denuncias sobre la deforestación en nuestro país, y después de todo un arduo proceso realizado para proteger el patrimonio natural del país, acabemos en el absurdo de que el presidente Cartes dicte un decreto liberando la deforestación y provocando así, casi inmediatamente, una gran escalada en este verdadero genocidio salvaje de árboles indefensos que es, sin lugar a dudas, el peor de los daños ecológicos que nuestro país soporta en la actualidad. El Decreto N° 453, suscrito en octubre del año pasado, es completamente contrario a la Constitución y a la ley de protección de recursos forestales. Ojalá el Presidente no demore en tomar conciencia de la dramática situación que tan desaprensivamente creó con el inconstitucional decreto con el que se pretende modificar una ley para crear una disposición verdaderamente asesina de nuestra naturaleza.

    Parece increíble que después de tantos años de acumulación de denuncias sobre la deforestación en nuestro país, que en tan solo medio siglo perdió el 85% de sus bosques nativos; que después de tanto dinero gastado en publicidad aleccionadora contra este gravísimo daño ecológico; que pese a las docenas de convenios internacionales de conservación y preservación de recursos naturales a los que el Paraguay se adhirió en las últimas cuatro décadas, y a la multitud de disposiciones legales dictadas en todos los niveles gubernamentales para restringir la depredación de bosques, para promover la conservación de la biodiversidad y la protección de las fuentes y cursos hídricos; que después de miles de horas de clases de educación ambiental para la niñez, la juventud, los campesinos y la ciudadanía en general, de ríos de tinta y toneladas de papel impreso por los diarios, y de millones de dólares gastados en oficinas y funcionarios públicos adiestrados para proteger el patrimonio natural, que después de todo este arduo proceso acabemos en el absurdo de que el presidente Cartes dicte un decreto liberando la deforestación y provocando así, casi inmediatamente, una gran escalada en este verdadero genocidio salvaje de árboles indefensos que es, sin lugar a dudas, el peor de los daños ecológicos que nuestro país soporta en la actualidad.

    El Decreto N° 453, suscrito por Horacio Cartes en octubre del año pasado, es completamente contrario a la Constitución y a la ley de protección de recursos forestales. Libera irreflexivamente de la obligación legal de obtener licencia ambiental para desmontes en propiedades menores de 500 hectáreas en la Región Oriental y de 2.000 hectáreas en la Región Occidental, con lo cual miles de propietarios ya se precipitaron a efectuar desmontes masivos. La limitación del decreto es fácil de eludir; basta con subdividir un inmueble de mil hectáreas en dos de 500, por ejemplo, y todo queda listo para cumplir el requisito.

    Francamente, parece increíble que Horacio Cartes, una persona que se dice de ideas avanzadas, que se lanzó a la política enarbolando la bandera de la modernidad, con el eslogan del “nuevo rumbo”, incurra en una barbaridad de este tipo, dejando nuestros últimos recursos forestales a merced de los propietarios desenfrenadamente angurrientos, cuya miope visión de la realidad no alcanza a ver más allá de sus conveniencias económicas del momento, ciegos o indiferentes a la destrucción de los frágiles recursos naturales del país, personas que demuestran carecer de sentimientos de aflicción ante la posibilidad cada vez más cercana de dejar a sus descendientes una tierra empobrecida y una naturaleza degradada.

    ¿Será que Horacio Cartes también siente esa misma indiferencia por la naturaleza arruinada que su decreto dejará en su país a sus hijos, nietos y demás descendientes? ¿O piensa que cuando en el Paraguay los recursos y bienes naturales estén destruidos ellos irán a vivir a otro lugar donde todo se haya conservado bien ordenado y protegido?

    Además de violar nuestra propia Constitución y nuestras leyes de protección forestal, el Decreto N° 453/13 violenta también tratados internacionales referentes al aprovechamiento sostenible de recursos naturales, que están debidamente suscritos por nuestro país. Es cierto que posiblemente nadie nos denunciará ante los foros internacionales por esta flagrante falta cometida nada menos que por el propio Gobierno nacional; es probable que ningún organismo mundial se ocupe de lo que tal vez consideren minucias, comparadas con los grandes problemas ambientales que hay que enfrentar en otros lugares del mundo, pero esto no debe constituir un pase libre para delinquir contra la naturaleza ni servir de carta de impunidad para nuestros actuales gobernantes.

    Es necesario que la Seam realice un levantamiento minucioso de los datos referentes a la deforestación causada por el ilegal decreto del presidente Cartes, que hace trizas la ley conocida como “De deforestación cero”, dictada en el año 2004 y cuya vigencia fue extendida en virtud de otra ley, promulgada en agosto de este año, hasta el 31 de diciembre de 2018.

    Esta ley restrictiva fue elogiada por la Organización Mundial de Conservación (WWF), por el hecho de comprobarse que contribuyó a reducir el índice de deforestación en un 90%. La misma institución ahora debería protestar contra esta repudiable medida.

    En estos momentos ocurre que el Poder Ejecutivo dicta una insensata excepción a la regla legal que él mismo promulgó hace una década, produciendo un escándalo jurídico y abriendo las puertas a los depredadores forestales para que perpetren esos mismos actos que bajo la vigencia de la ley son ilícitos, pero bajo el paraguas del decreto pasan insólitamente a ser “lícitos”.

    El presidente Cartes, así como se equivocó extraordinariamente al dictar ese brulote legal, también tiene el poder de rectificarlo y, como corresponde, retornar las cosas a su marco legal. El daño causado por las miles de hectáreas deforestadas ya no se va a remediar de ninguna manera, pero al menos se podrá salvar algo de lo que en este momento está en grave riesgo, pues los depredadores también saben que el caramelo que les puso en la boca el Decreto N° 453/13 les puede ser retirado en cualquier momento. Es una carrera contra reloj.

    Ojalá Horacio Cartes no demore en tomar conciencia de la dramática situación que tan desaprensivamente creó con el inconstitucional decreto con el que se pretende modificar una ley para crear una disposición verdaderamente asesina de nuestra naturaleza

    1. Wenn wir so weitermachen, kommt nach uns nicht nur die grosse Dürre, sondern auch unsere Kinder, unsere Kindeskinder. Mit nur Profit schaufeln wir am Grab von ihnen. Aber wer begeistert davon ist, seinen Kindern nur noch eine kaputtne Welt zurückzulassen, dem ist nicht mehr zu helfen.

  5. Jetzt sieht auch der letzte aufschwungsbegeisterte Leser wo die tollen 13% Wirtschaftssteigerung herkommen.
    Erst wenn der allerletzte Wald verschwunden ist, stoppt das. Aber dann haben wir keinen Wald mehr, dann kommt die Steppe.

  6. Wer hat die großen Rodungsunternehmen im Chaco? Hat es nicht immer geheißen, zuerst roden ohne zu fragen und anschließend die Strafe bezahlen kommt wesentlich billiger, als auf die gesetzlich vorgeschriebene Genehmigung zu warten. Solch ein Vorgehen schätzen korrupte Staatsbeamte.

    So wurde es in der Vergangenheit immer gemacht. Und hat man ein Stück Wald stehen gelassen, als Alibi sozusagen, dann wurde aus diesem Wald noch alle benötigten Harthölzer geschlagen um Zaunpfosten, Corral, Tore etc. zu machen. So hat man auch noch das bisschen Wald seiner Bäume beraubt.

    Und am Sonntag betete man fleißig in der Kirche und hat dem Schöpfer für die Schöpfung gedankt.

    So ein Verhalten könnte man auch als Raubrittertum bezeichnen. Auf lange Sicht gesehen hat man sich den eigenen Ast, auf dem man sitzt, abgesägt und zurück bleiben wird verbrannte Erde.

    1. Nach einiger Erregung und Bedenkzeit schimmert mir ein Verdacht, Asuncioner:

      Ein echter Rinderzüchter im Chaco kann gar nicht so arrogant und selbstdestruktiv sein, wie Sie sich hier äußern und geben. Zumindest habe ich in meinem langen Berufsleben hier im Chaco nie einen derartigen kennengelernt.

      Auch als Kabarettstück taugt Ihr Opus nicht. Dazu sind die Inhalte zu weit von der Realität und Normalität entfernt, als dass sie noch als spaßig oder humorvoll empfunden werden würden.

      Wer es so dick auftischt wie Sie, muss von der Gegenseite kommen, um die Rinderzüchter zu diskreditieren. Sie gehören im engeren oder weiteren Sinne zu den Ideenspendern des obigen Artikels, dem Sie durch Ihre dreisten Kommentare noch eine spezielle Würze geben wollen. Alle Ihre phantasievollen Vorurteile haben Sie in Ihre Kommentare eingearbeitet. So hätten Sie wohl gerne die Zustände im Chaco. Leider haben schon mehrere europäische Zeitungen wie z.B. The Guardian oder Le Monde Diplomatique Ihre Phantasmen als Paraguayische Normalität im Ausland verkaufen.

  7. Als Chacobewohner, der massgeblich an der Raumordnungsplanung des Chaco Paraguayo migewirkt hat, ist zu dem Artikel folgendes zu sagen:

    1) Von Survival International sind nur alarmistische Meldungen im Stil dieses Artikels zu erwarten. Davon lebt diese Organisation. Gerne würde ich auch einmal einen konstruktiven Beitrag dieser Organisation sehen.

    2) Die Reserva de la Biósfera im Norden des Chaco wurde in einer Nacht- und Nebel-Aktion zwischen einem ehemaligen Umweltminister und UNESCO-Vertretern eingerichtet und später auf das Doppelte erweitert (7 Mio ha). Keine der betroffenen Gobernaciones und Munizipalitäten, geschweige denn die Bevölkerung, wussten etwas davon. Als dann Jahre später eine Bekanntmachungsaktion erfolgte, reagierte die betroffene Bevölkerung sehr erschrocken und fragte, was das zu bedeuten hätte. Die Antwort lautete, diese Entscheidung hätte keinerlei Auswirkungen auf die Landnutzungsrechte. Man würde nur darauf achten, dass dort die bestehenden Landnutzungsgesetze peinlich genau respektiert werden. Und jetzt müssen wir in der Zeitung lesen, dass “eine Genehmigung zur Abholzung des Waldes der Ayoreo erteilt wurde, obwohl dieser innerhalb eines geschützten UNESCO-Biosphärenreservates liegt”. Schäbiger geht’s nicht!

    3) Das obige Photo stammt von der letzten Gruppe von 18 Ayoreos, die den Wald verließen im Jahre 2004. Einige ONGs, zu denen auch Survival International gehört, behaupten, es gäbe immer noch eine Handvoll (oder sogar noch viel mehr) Waldbewohner “Silvicolas” im Nördlichen Chaco, derentwegen man bitte die Nutzung einer Fläche von der Größe Bayerns, Baden-Württembergs und Hessens zusammen unterlassen möge und derentwegen die ganzen erworbenen Landtitel dieser Gegend eigentlich keine rechtliche Gültigkeit mehr hätten, und derentwegen darüber hinaus vor 3 Jahren eine geplante große Forschungsreise des British Museum (mit 60 Teilnehmern) abgesagt wurde (nach einem von NGOs losgetretenen Medienspektakel in europäischen Zeitungen wie z.B. The Guardian), weil man die (virtuellen?) Silvicolas nicht stören dürfe und die geplante Exkursion ein Sicherheitsrisiko für beide Seiten darstelle. Oder waren es die Bedenken, dass das British Museum gar keine Silvicolas finden könnte und die Lebenszeichen der Silvicolas im Busch als künstlich gelegte (anlässlich der zahlreichen zurückliegenden Reisen dieser NGOs mit einigen vertrauten Indianern in den Norden des Chaco) entlarven könnte, weil daneben noch zufällig eine Tüte der Panadería Stahl von Filadelfia vergessen wurde?

    4) Auch dass in Alto Paraguay von dem auf Indianerkommunitäten titulierten Land auf eine Familie im Durchschnitt etwa 300 ha entfallen, von dem aber bisher nicht viel mehr als 10% genutzt wird, liest man in europäischen Medien nirgends. Und dass es misslang, Ayoreos auf einem für sie gesicherten Landkomplex bei Chovoreca (ebenda im Norden) anzusiedeln, weil die Angesiedelten gleich zu den Fleischtöpfen nach Filadelfia zurückkehrten, wird von den Medien ebenfalls gerne übersehen. Mehr als 95% aller Indianer leben zu über 95% von Produkten, die nicht im Urwald gedeihen.

    5) Leider eignet sich der Naturbusch kaum für eine direkte Bewirtschaftung. Die Flächenleistung einer eingesäten Weide ist etwa 20-mal höher als diejenige von Naturbusch am gleichen Standort. Das ist der Grund, weshalb zurzeit immer noch Flächen im Chaco bitteschön nicht zerstört!!!!, sondern in nachhaltige Nutzung genommen werden.

    6)Es nimmt mich immer wieder wunder, wie sehr sich Europäer dafür interessieren, was und wie in Südamerika abgeholzt wird. Europa hat seine Wälder schon mehrmals abgeholzt und teilweise wieder aufgeforstet, zum viel größeren Teil aber in Dauerweide und Ackerland verwandelt. Heute besitzt Europa nur noch 0,3% seiner Naturwälder. Die Abholzung war kein Fehler, wie immer wieder behauptet wird, sondern ein Beitrag zur Prosperität. Europa geht es gut, hat überschaubare Umweltprobleme und eine wunderschöne und auch artenreiche Natur, obwohl es fast kein unberührtes Fleckchen mehr gibt. Südamerika ist dagegen mit 47% der waldreichste Kontinent (mit etwa 80% Naturwaldanteil). Es bestehen in Paraguay erhebliche Landnutzungsbeschränkungen ohne Entschädigung des Landbesitzers. Es müssen heute etwa 50% jeder Finca im Naturzustand erhalten (und somit praktisch ohne Nutzung bleiben), in Form von Buschreserven, Schonstreifen und Buschinseln. In Europa bekommt jeder Bauer Ausgleichszahlungen für gesetzliche Einschränkungen, in Paraguay keinen Pfennig. Die Hälfte seines Landes ungenutzt zu lassen, hat hohe Opportunitätskosten. Weil außerdem bereits 10% der Fläche des Paraguayischen Chaco als ist Naturschutzgebiet ausgewiesen ist (weltweit sind es 2,6% der Landfläche), und weil die bestehenden Landnutzungseinschränkungen bestehen und auch weitgehend eingehalten werden, wird auch nach vollständiger Entwicklung des Chaco immer noch mehr als 50% an Naturbusch erhalten geblieben sein. Der Chaco wird also seine Artenvielfalt und seine Charakteristika nicht verlieren, aber etwa 1 Milliarde Dollar mehr pro Jahr erwirtschaften als heute und mindestens 50.000 zusätzliche direkte Arbeitsstellen geschaffen haben.

    Kein Grund also zur Panik, die der Artikel herbeireden will.

    Dr. Albrecht Glatzle, Filadelfia

  8. Als Paraguayier habe es langsam satt, immer wieder das o.a. Foto sehen zu müssen. Dieses Bild ist fast so alt wie ich (60). Die heutigen Ayoreos sehen ganz anders aus: fahren Motorräder, haben die neuesten Händys, ziehen Jeans an und versuchen sich in der “weissen Welt” integrationsmässig einzugliedern und zu leben. Sie verlieren dabei nicht ihre Kultur, Sitten und Gebräuch, genau so wie andere Kulturen die in Paraguay sich nieder gelassen haben, ihr Teil nicht verloren haben(Japaner, Koreaner, Deutsche, Mennoniten). Selbstverständlich ist die Sachen mit den Urvölkern Paraguays eine andere.
    Aber hier möchte ich auf die LÜGE hinweisen, die internationale Organisationen verbreiten. NEIN, das sind nicht mehr die Ayoreos.

  9. Danke für die ausführlichen Erklärungen Herr Dr. Albrecht Glatzle. Schaden will man hier niemanden. Nur zu etwas mehr Vernunft appellieren.

    Was ich hier schreibe sind meine persönlichen Eindrücke. Ich schreibe nicht von “höheren Sagen” sondern was ich persönlich erlebt und gesehen habe. Nicht mehr und nicht weniger. Ob nun meine Ansichten richtig oder falsch sind kann jeder selber beurteilen. Es kommt immer auf den Blickwinkel an, aus der man eine Sache sieht.

    Ich gehöre keiner Organisation an, noch irgendeiner Lobby die ihre Interessen vertreten.

    Der Leser möge sich selbst ein Urteil darüber bilden. Das Beste wäre, in eine Chacokolonie zu fahren, dort eine kleine Cessna zu mieten und eine kleinen Rundflug Richtung Norden, Nordosten zu machen. Dann sieht ein jeder selber wie viel Wald von der Luft aus noch zu sehen ist. Von der Straße aus kann man dies wegen der seitlichen Buschstreifen nicht erkennen.

    Ein Tip von mir. Jeder der dies tut sollte sich ein Fernglas mitnehmen, damit er den Wald auch findet!

    1. Danke für diese Erläuterung, Herr Asuncioner. Offenbar sind unsere Bekanntenkreise grundverschieden, – und auch unsere Wahrnehmung. Gerade im Norden des Chaco gibt es noch viele Ecken, da brauchen Sie im Flugzeug ein Fernglas, um eine gerodete Fläche finden. Im übrigen finde ich es nicht tragisch, wenn ausserhalb der Schutzgebiete etwa die Hälfte der Fläche in sachgemässe Nutzung genommen wurde, im Gegenteil, das ist das Idealbild, das die überwiegende Mehrheit der Chacobevölkerung vom Chaco der Zukunft hat.

  10. @Asuncioner, schöne Kommentare von dir und wenn es nun einige aus verschiedenen Gründen mißverstehen (wollen?), solltest Du nicht klein beigeben sondern deine Sicht der Dinge erklären. 😉

    Herr Glatzle, Sie kommen hier eingefahren wie der Blitz mit Titel und halten den Leuten nur die eine Seite der Medaille mit jeder Menge Zahlen vor die Nase. Das ist Lobbyarbeit wie sie im Buche steht.

    Da ja Menschenrechte gegenüber “wild” lebenden Indios nicht mehr zur Debatte stehen, da sie sich ja anscheinend geschossen in die Zivilisation gestürzt haben, wie sieht es dann mit dem Menschenrecht auf Trinkwasser für die Bewohner des Chacos aus?

    Erklärung in Kurzform:
    Der Wald ist ein natürlicher Wasserspeicher und Regulierer. Die Bäume halten den Boden schattig und mit ihren Wurzeln durchlässig. Auch gibt es viele im Boden lebende Tiere welche für Durchlässigkeit sorgen sowie die Wurzeln abgestorbener Pflanzen. Gefallender Regen hat so Zeit einzusickern und bis ins Grundwasser zu gelangen.
    Bei einer Wiese sieht das anders aus. Die Wurzeln der Pflanzen gehen nur ein paar cm tief, die Sonne heizt den Boden direkt auf, so daß die typischen Paraguayischen Schauer zum großen Teil verdunsten. Außerdem ist die Erde dermaßen verdichtet, daß Wasser nur sehr langsam eindringen kann, so daß es abläuft.
    Resultat ist: in den Flüssen hohes, reißendes Wasser in Regenphasen und starkes Niedrigwasser in Trockenphasen da der Boden kein Wasser gespeichert hat, welches er langsam an die Flüsse abgeben kann. Außerdem fällt der Grundwasserspiegel und im Chaco besonders bedenklich, das Wasser versalzt und ist somit so nicht trinkbar…

    …Später vielleicht mehr, muß weg… Die CO2 Ansicht des Herrn Glatzle teile ich übrigens zu 100%… sehr schön: http://www.klimaskeptiker.info/beitraege/glatzle_mennoblatt.php

    LG

    1. Lieber Herr Tom,

      danke für Ihre Kommentare. Auch ausdrücklichen Dank für Ihre Unterstützung in Sachen CO2. Eigentlich hatte ich das Thema bereits abgeschlossen. Deshalb will ich hier nur noch auf einen Punkt eingehen, nämlich die von Ihnen grundfalsch dargestellte Wasserproblematik im Chaco: Ihre Theorie stimmt mit unseren Messungen nicht überein: Unter Busch hat in unserem Versuch über drei Beobachtungsjahre kein Regenwasserkontakt mit dem nur etwa 3 m tiefen salzigen Grundwasser stattgefunden. Unter der angrenzenden Weide dagegen hat mehrfach eine Grundwassernachlieferung und –verdünnung durch Regenwasser stattgefunden. Siehe http://www.chaconet.com.py/inttas/projects/pdf/a_glatzle_salinizacion_2.pdf
      Es gibt zahlreiche praktische Beobachtungen, wonach unter Ackerflächen sich nutzbare Süßwasserlinsen bilden können, die nach einer Sekundärverbuschung wieder verschwinden.

      Auch mit Ihrer Theorie über vergesellschaftete Verluste und privatisierte Gewinne zeigen Sie, gelinde gesagt, ihre totale Unkenntnis über die Verhältnisse im Chaco. Etwas deutlicher gesagt ist sie eine reine Frechheit. Im Chaco ist jeder sein eigener Wasserversorger. Jedes Haus besitzt Zisternen, die das Dachwasser speichern. Die Wasserversorgung einer Estancia (in meinem Fall ausschließlich auf eigenem Grund und Boden gesammeltes und gespeichertes Regenwasser. In günstigeren Lagen sind Tiefbrunnen möglich), absorbiert mindestens ein Viertel, manchmal bis zur Hälfte der Investitionskosten einer Viehfarm. Wenn einem Viehproduzenten das Wasser ausgeht, hilft ihm keiner, am wenigsten der Staat. Entweder das Vieh verkaufen und danach neu anfangen oder Wasser fahren (wenn es irgendwo noch welches gibt, das jemand verkauft), oder Vieh in Pension geben (wenn es jemand gibt, der das noch aufnimmt), was beides sehr, sehr teuer werden kann. Nur Indianersiedlungen werden von Staats wegen mittels (unserer) Steuergelder bei Bedarf mit Wasser versorgt. Das ist auch o.k. so.

      Was die Wasserleitung vom Rio Paraguay angeht, die sich im Bau befindet, so ist zu sagen, das kaum jemand das Wasser haben will, will es viel zu teuer ist. Der Schlachthof Frigochorti bei Loma Plata hat eine eigene auch auf Extremtrockenjahre ausgerichtete Wasserversorgung mit großen Regenwassersammelflächen, riesigen Wasserspeichern, eigener Wasseraufbereitungsanlage und teilweise Wiederaufbereitung von Brauchwasser. Dieses Wasser ist billiger (weniger als 30 $-Cent pro m3) als das über 200 km hereingepumpte Flusswasser sein wird. Dieses wird meines Wissens teilweise durch einen internationalen Zuschuss, durch Zulage von ein paar Millionen $$ durch die Kooperativen der Region und vielleicht auch einen staatlichen Zuschuss finanziert. Später sollen die Investitionen durch die Kundenzahlungen amortisiert werden. Ob das gelingt, sei dahingestellt, weil in ersten Linie Indianersiedlungen kostenlos von dem Wasser profitieren sollen. Ich z.B. habe kein Interesse an diesem Flusswasser, weil ich denke, dass nach 15 Jahren Erfahrung und ständiger Verbesserung am System die Wasserversorgung meines Betriebs ausreichend abgesichert ist.

      Seien Sie vorsichtig mit Ihren vorschnellen Urteilen!

  11. … Also, die BESITZER des Chaco “graben” sich selbst das Wasser ab, Fahren aber $1mrd zusätzlich ein. Wird dieses Geld nun dazu genutzt um Wasserleitungen in den Chaco zu legen oder bezahlt die Leitungen der Steuerzahler? 😉

    Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen… kennt man ja mittlerweile…

    Keiner der Kommentatoren ist auf den von Rodolfo eingestellten Artikel eingegangen, in dem es heißt, daß Herr Cartes im Oktober ein Dekret erlassen hat, welches weiteres Abholzen ermöglicht. Da kann man die von Herrn Glatzle angegebenen 50% wohl als Traum bezeichnen. Ja,Ja, keine Panik…

    Cartes sagte zu Beginn seiner Amtszeit: “Paraguay ist Gold und wer es anfaßt kann es mitnehmen.” Wenn nun aber alles mitgenommen wird, was bleibt für die Paraguayer? Ach ja, jede Menge Arbeit… die Glücklichen… 🙁

    LG

    1. Wenn Paraguay Gold ist, dann kommen Sie doch und sammeln Sie es ein! Ich habe aber schon viele Leute Ihres Schlags kommen und auch wieder gehen sehen. Der zweite Satzteil gilt für allem für die vielen Besserwisser, die bevor sie jemals Chacoboden betreten haben, genau wissen wie man das hier macht (und wie das mit der Wasserversorgung totsicher funktioniert und wie man hier Gemüse anbauen muss und dass hier nur die Luzerne als Futterpflanze fehlt etc. etc. etc.). Am Ende musste denen dann der (deutsche) Steuerzahler das Rückflugticket zahlen; zurück in HartzIV.

      Übrigens der Präsident hat durch sein Dekret kein Gesetz ausser Kraft gesetzt.

  12. Lieber Herr Glatzle,

    ich denke es handelt sich hier um ein großes Mißverständnis. Sie reden von Busch und im Artikel geht es um die Abholzung des Waldes. Ich bezog mich auch auf einen Teil der Funktionsweise eines Waldes. Sich im Schatten eines Busches vor der Sonne zu schützen oder in einem Wald mit geschlossenen Blätterdach, ist ein riesen Unterschied, ein ganz anderes KLIMA.

    Wir machen wohl beide den Fehler zu generalisieren. Der Chaco ist groß und die Welt noch größer. In Spanien z.B. ist genau das passiert, was ich beschrieben habe. Dort wachsen großteils nur noch Gräser und Büsche wo früher Mischwald stand. Wenn man sich das anschaut, hält man es nicht für möglich.

    Daß bei salzigem Grundwasser in schon 3m Tiefe keine hohen Bäume gedeihen sondern nur flach wurzelnde Gewächse, ist logisch und war noch nie anders. Da ziehe ich selbstredend den Hut vor Ihnen. Sich in so einer Gegend niederzulassen ist nicht ohne und würde ich, aus meiner heutigen Sicht nicht machen. Der Chaco ist aber nicht überall so „unfreundlich“. Es gibt auch UrWÄLDER und RegenWÄLDER die es zu schützen gilt, auch aus den von mir angesprochenen Gründen.

    Meine Theorie über vergesellschaftete Verluste und privatisierte Gewinne, was man auch Korruption nennt, trifft sicher nicht auf alles und jeden zu. Ich habe den Bezug aber auch als Frage formuliert und Sie haben das nun wohl in der ihnen eigenen Art geklärt. Was ist das überhaupt für eine Wasserleitung die schon viele Millionen gekostet hat und nur ein paar Indianerdörfer versorgen soll? Ich denke ein drei zoll Rohr sollte dafür reichen… 🙂

    Sie sagen, daß Sie an dem Wasser nicht interessiert sind, was ich auch nicht wäre, da auch ich so unabhängig wie möglich mein Leben bestreiten möchte. Und wo ich schon bei Freiheit bin, achten Sie bitte die Meinungsfreiheit der Kommentatoren. Die Freiheit des einen hört da auf, wo die Freiheit des anderen beginnt (Kants kategorischer Imperativ). Auch schrieben Sie, Sie haben schon viele meines Schlages kennengelernt, was mich sehr erstaunt hat, da ich diese Art Bekanntschaft noch nicht machen durfte.

    Lieber Herr Glatzle, ich danke ihnen herzlich für Ihre Ausführungen.

    LG

  13. Hr. Dr. Glatzle, bezugnehmend auf Ihren Kommentar vom 29. Januar, Zitat: ‘Übrigens der Präsident hat durch sein Dekret kein Gesetz außer Kraft gesetzt’..’El cuestionado decreto Nº 453, que reglamenta la Ley 294/93 “De Evaluación de Impacto Ambiental”, fue firmado por el presidente Cartes el 8 de octubre del año pasado. ABC vo 17. Januar 2014;
    ‘Cartes anula ley ambiental con un decreto y libera la deforestación”…recientemente por el presidente Horacio Cartes, que facilitaría la deforestación en el país.
    “El documento libera de la obligación de presentar estudios de impacto ambiental a proyectos de 0 a 500 hectáreas, en la Región Oriental, y de 0 a 2000 hectáreas, en el Chaco, situación que preocupa a los ambientalistas”, informa la página de la Cámara de Diputados…..’E’a vom 17. Oktober 2013; ‘El Decreto N° 453, suscrito por Horacio Cartes el año pasado, es completamente contrario a la Constitución y a la ley de protección de recursos forestales. Libera irreflexivamente de la obligación legal de obtener licencia ambiental para desmontes en propiedades menores de 500 hectáreas en la Región Oriental y de 2.000 hectáreas en la Región Occidental, con lo cual miles de propietarios ya se precipitaron a efectuar desmontes masivos. La limitación del decreto es fácil de eludir; basta con subdividir un inmueble de mil hectáreas en dos de 500, por ejemplo, y todo queda listo para cumplir el requisito.
    Francamente, parece increíble que Horacio Cartes incurra en una barbaridad de este tipo, dejando nuestros últimos recursos forestales a merced de los propietarios desenfrenadamente angurriento……etc.’ La Jornada, 25. Februar 2014 s.a. …….

    Ob HC ein Gesetz zum Negativen hin per Dekret ergänzt oder außer Kraft setzt, ist im Kontext der letzlich zum Tragen kommenden Verschlechterung des Status quo, nicht mehr als eine rhetorische oder juristische Spitzfindigkeit. Kann Ihre diesbezügliche Einlassung nicht unterstreichen Herr Dr. Glatzle.

    M.f.G

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