Nach 24 Jahren wieder – Generalversammlung der OAS in Paraguay

Asunción: Ein Jahr und sechs Monate nachdem die Stroessner Diktatur vorüber war es Ex Präsident Andrés Rodriguez, der die Staatsoberhäupter der damals 34 Mitgliedsländer zum letzten Mal nach Paraguay einlud. Anfang Juni dieses Jahres wird es wieder so weit sein und zwischen 1.200 und 1.500 Personen aus Nord-, Mittel- und Südamerika werden in Asunción erwartet.

Paraguays Repräsentantin vor der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Washington D.C. heißt Elisa Ruiz Díaz. Derzeit jedoch ist sie Teil eines Komitees welches sich vorbereitend in Paraguay aufhält, um genau zu planen wo das Treffen und parallele Veranstaltungen stattfinden werden. Paraguays Regierung kostet dieses Treffen vom 3. bis 5. Juni rund 600.000 US-Dollar.

Die Ziele sind laut Charta, Demokratisierung und Menschenrechte zu fördern, Kriminalität und Drogenhandel zu bekämpfen, den Frieden zu sichern und eine panamerikanische Freihandelszone zu schaffen. Die OAS will Streitigkeiten amerikanischer Staaten untereinander friedlich regeln. Bei Nichtanerkennung von Schlichtungsverfahren und anderen Verstößen kann sie Sanktionen verhängen.

Ziel der OAS ist generell eine engere kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit der Staaten des Doppelkontinents. Zu einem wichtigen Instrument diesbezüglich sind inzwischen die regelmäßigen Gipfeltreffen aller demokratischen amerikanischen Staaten (Amerika-Gipfel) geworden. Die OAS beherbergt das Sekretariat des Gipfelprozesses und ist somit eng in seine Fortschreibung eingebunden.

(Wochenblatt / Última Hora / La Nación / Wikipedia)

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