Asunción: Das neue Gesetz zur Teilzeitarbeit, letzte Woche verabschiedet, wird zu einer Formalisierung von Hunderttausenden von Paraguayern führen, deren Arbeit informell erfolgte oder durch Zeitbeschränkungen bestimmt war.
Nach Angaben der Generaldirektion für Statistik, Erhebungen und Zählungen (DGEEC) im Rahmen der ständigen Haushaltsumfrage Continua (EPHC) zum ersten Quartal des Jahres beträgt die Rate der Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit aufgrund unzureichender Arbeitszeit 14,1%, was 515.436 Personen auf Landesebene entspricht, die mit der geltenden Gesetzgebung formalisiert werden könnten.
Das Arbeitsgesetz könnte nach Angaben aus dem Jahr 2018 weiterhin der Situation von 1,7 Millionen informell Beschäftigten entgegenwirken und Vorteile bringen.
Davon entfallen 85,7% der informellen Arbeiter auf den Bausektor, gefolgt von Handel, Restaurants und Hotels, die 70,4% abdecken, auf Länderebene.
Laut den Betreibern von Supermärkten biete das Gesetz Hunderttausenden von Menschen und der Volkswirtschaft endlose Möglichkeiten.
Alberto Sborovsky, Präsident der paraguayischen Supermarktkammer Capasu, erklärte, dass die Kammer der Hauptförderer des fraglichen Gesetzes gewesen sei, da es viele Menschen gebe, die keinen Achtstundentag arbeiten könnten.
„Früher war es unmöglich, eine Person für vier Stunden einzustellen, weil die Versicherungsbeiträge über den Arbeitgeber bezahlt werden mussten. Dann mussten sie Abgaben in Höhe von 100% des Betrages des Mindestlohns entrichten, damit ein Arbeiter drei oder vier Stunden beschäftigt sein konnte. Eine Sache der Unmöglichkeit und eine Falle für Menschen, die – zum Beispiel – nachmittags lernen, alleinerziehende Mütter und andere, die keine Zeit haben”, sagte Sborovsky.
Er fügte hinzu, dass durchschnittlich mehr als 100.000 Menschen direkt neue Arbeitsplätze bekommen könnten. „Das sind Leute, die nicht zur Sozialversicherungsanstalt IPS beigetragen und nicht auf dem formellen Markt gearbeitet haben. Heute können sie mit dem Gesetz alle Leistungen in Anspruch nehmen”, sagte er.
Germán García, Generaldirektor von Citymarket, erklärte, dass das Personal oft Überstunden leiste, weil man nicht in der Lage sei, Teilzeitbeschäftigte zu bezahlen. „Jetzt werden wahrscheinlich die Stunden, in denen mehr gearbeitet wird, von anderen Angestellten mit Teilzeit abgedeckt“, erklärte er.
Wochenblatt / 5Dias
