Technologie vs. Verbrechen

Asunción: Eine Gruppe von jungen Räubern im Bereich des Mercado 4 (Pettirossi Markt) ging heute der Polizei ins Netz weil sie ein Notebook und ein Handy, welche mit GPS ausgestattet waren, gestohlen hatten.

Die acht vermeintlichen Diebe ahnten bei aller Diebeslust nicht, dass sie via Satellit ausfindig gemacht werden konnten. Ein Haus im Stadtteil Obrero, wo das gestohlene Diebesgut untergestellt wurde, war der Einsatzort von Uniformierten, die damit den Besuchern des Marktes etwas mehr Ruhe verschafften.

Unter den Mitgliedern der Gruppe befand sich einer der Vorstrafen wegen Drogenhandel und schwerem Raub hatte und eigentlich Hausarrest verordnet bekam.

Unter dem Diebesgut befanden sich 13 hochwertige Mobiltelefone, sieben Motorräder, Computer und andere Wertgegenstände.

(Wochenblatt / Hoy)

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6 Kommentare zu “Technologie vs. Verbrechen

  1. Man kann doch wirklich nicht wegen Drogenhandel und schwerem Raub, junge Leute, die die Zukunft des Landes sind, ins Gefängnis stecken. Wo kämen wir dahin. Ausserdem gibt es gar nicht soviele Gefängnisse.

    Daher ist der Hausarrest eine willkommene Alternative. Deutsche Experten waren dabei als die Gesetzte erarbeitet wurden.

    Paraguay ist wieder einmal Vorreiter im liberalen Strafvollzug!

    Manchmal ist es mir schon peinlich, aber ich glaube es gibt fast nichts Negatives hier. Ansonsten wären wir auch nicht in dieses schöne, arbeitsames, solide, wirtschaftlich stabile, sichere, klimatisch so angenehme Paraguay ausgewandert.

  2. unser herr asuncioner wird opfer eines bewaffneten ueberfals.das macht ihm aber gar nichts aus,sondern er freut sich, dass er einem mitmenschen helfen kann. er sagt zum raeuber.”stecken sie doch bitte ihre waffe weg.
    ich habe vollstes verstaendnis fuer sie. sie sind bestimmt ein arbeitsloser der eine schwere kindheit hatte
    und von der kapitalistischen paraguayischen gesellschaft
    ausgeschlossen wurde.”wie viel geld wollen sie haben?
    ich habe nur wenig bargeld bei mir,aber wir koennen an einem geldautomaten vorbei fahren.als auslaender muss man doch verstaendnis fuer unterpriviligierte mitbuerger
    haben und sich solidarisch verhalten.

  3. Menschen die in einem negativen Milieu aufgewachsen sind kann meistens mit sanften Strafen nicht mehr geholfen werden. Es ist ist so wie, wenn ein Pferd unter brutaler Gewalt zugeritten worden ist, es wird auf sanften Druck so schnell nicht mehr reagieren.
    Manchmal wünschte ich mir die drastischen Strafen der arabischen Länder doch die anderen Seiten sind gar zu garstig.

    1. Ein Mittelweg mit Todesstrafe für Wiederholungstäter und Zwangsarbeit – wie früher üblich in den USA – für “schwere Jungs” hat sich als wirkungsvoll erwiesen.

      Für junge Straftäter haben die US “Bootcamps” einige Erfolge gezeigt. (Übrigends auch in D!)

      Ungastliche Landstriche hat Paraguay genügend und zu tun gibt es auch immer was. Fehlt nur der politische Wille zur Umsetzung.

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